Nikolas ist 11 Jahre alt, lebt mit seinem Vater, dem armen Holzfäller Noel in einer Hütte im finnischen Wald und ist eigentlich relativ glücklich, auch wenn er nur einen Schlitten und eine Steckrübenpuppe als Spielzeug besitzt.
Als Noel von einer Reise in den hohen Norden nicht zurückkommt, macht sich Nikolas auf den Weg, um ihn zu suchen und findet dabei heraus, daß es fliegende Rentiere, Elfen, Trolle und sogar Wichtel wirklich gibt.
Aber wird er auch seinen geliebten Vater wiederfinden?
Ich bin über ‚Ein Junge namens Weihnacht‚ beim vorweihnachtlichen Stöbern in einer Buchhandlung gestolpert und fand die Idee zu erzähle, wie der Weihnachtsmann als Kind war und wie er dann letztendlich zum Weihnachtsmann wurde, total spannend.
Außerdem hat mich das Cover und Illustrationen im Buch angesprochen, die der englische Künstler Chris Mould gezeichnet hat. Und ich hatte die Hoffnung, daß mich das Buch vielleicht aus meiner anhaltenden Leseflaute holen könnte, daher mußte ich es einfach kaufen.
Beim Lesen ist mir Nikolas dann auch direkt auf den ersten Seiten ans Herz gewachsen, weil er so ein positiver kleiner Kerl ist, der außerdem eine Maus zum Freund hat. Ich habe unweigerlich mit ihm mitgefiebert, auch wenn natürlich irgendwie klar war, daß ihm nichts passiert, damit er am Ende der Geschichte zum Weihnachtsmann werden kann.
Aber auch die anderen Figuren fand ich sehr nett beschrieben, vor allem aber das Rentier Blitz (das gerne mal doofen Leuten auf den Kopf pinkelt oder kackt) und die Wichtel, die man (fast) alle gern haben muss!
Den Schreibstil von Matt Haig fand ich sehr angenehm und es hat mir gut gefallen, wie er kleine ‚Fakten‘ über den Weihnachtsmann in seine Geschichte eingebaut hat und erklärt, wie es dazu kam.
Außerdem mochte ich die Prise Humor, mit der er die Geschichte erzählt. Allerdings ist sie stellenweise auch sehr düster beziehungsweise gewalttätig, daher würde ich das Buch nicht unbedingt ganz kleinen Kindern vorlesen wollen.
Und natürlich gibt es auch das ein oder andere Klischee beziehungsweise die ein oder andere Schwarz- und Weißmalerei, aber das hat mich persönlich hier nicht wirklich gestört.
Insgesamt war ‚Ein Junge namens Weihnacht‘ ein schönes, kurzweiliges Lesevergnügen, das hervorragend in die Adventszeit paßt und mich sogar aus der Leseflaute holen konnte, wenn auch leider nur kurzzeitig.
Wer also gerne wissen möchte, was der Weihnachtsmann als Kind so alles erlebt hat oder wer einfach gerne ein Weihnachtsbuch im Dezember lesen möchte, dem sei dieses Buch von mir auf jeden Fall ans Herz gelegt!
Pingback: Der Weihnachtshund von Daniel Glattauer | Unkraut vergeht nicht….oder doch?
Pingback: Das Mädchen, das Weihnachten rettete von Matt Haig | Unkraut vergeht nicht….oder doch?
Uh — das habe ich heute fertig gelesen…ich mag es sehr…so für alle Altersklassen geeignet.
LikeLike
@rina.p: Ich fand es stellenweise ziemlich brutal für ein Kinderbuch, aber ja, ich mochte es auch sehr!
LikeGefällt 1 Person
Teilweise schon – aber ich habe letzt mal wieder Struwwelpeter zur Hand genommen und durchgeblättert – ich kann mich nicht erinnern, dass es so krass brutal war. Als Kind nimmt man das gar nicht so extrem wahr. 🙂
LikeGefällt 1 Person
Pingback: Montagsfrage: Weihnachtsbücher? | Unkraut vergeht nicht….oder doch?
Pingback: Ich und der Weihnachtsmann von Matt Haig | Unkraut vergeht nicht….oder doch?
Pingback: Trailertime | Unkraut vergeht nicht….oder doch?
Pingback: Ein Junge namens Weihnacht (Originalversion) | Unkraut vergeht nicht….oder doch?
Pingback: Buchmix 21 | Unkraut vergeht nicht….oder doch?