Der katholische Gemeindepfarrer Father Brown (Mark Williams) verfügt über ein großes Herz, einen scharfen Verstand und über eine Vorliebe für Kriminalromane.
Daher mischt er sich immer wieder in die Aufklärung von Verbrechen ein, die im fiktionalen Cotswold-Dorf Kembleford oder in der Nähe verübt werden.
Mit seiner Einmischung treibt der Pfarrer nicht nur Inspector Valentine (Hugo Speer) an den Rand des Wahnsinns, sondern auch seine Vorgesetzten und seine Sekretärin Mrs. McCarthy (Sorcha Cusack), die sich immer Sorgen um Father Brown macht. Unterstützung bekommt der Geistliche von seiner polnischen Putzfrau Susi (Kasia Koleczek), dem zwielichtigen Sid (Alex Price) und der gelangweilten Lady Felicia (Nancy Carroll)…
Die Serie spielt Anfang der 50iger Jahre und basiert lose auf die Geschichten von G. K. Chesterton.
Ich bin mit den alten, deutschen Pater-Brown-Filmen, in denen Heinz Rühmann den Pater spielt, aufgewachsen und ich liebe diese Filme sehr.
Das dürften auch mit die einzigen Rühmann-Filme sein, wo ich den Mann ertrage 🙂
Dass Pater Brown eigentlich auf einen englischen Schriftsteller zurückgeht, habe ich erst sehr viel später erfahren, die Geschichten selbst aber nie gelesen.
Vor ein paar Jahren hat mir dann mal jemand eine Hörspielbox mit drei Pater-Brown-Geschichten geschenkt, die ich okay, aber nicht überragend fand und als dann die BBC die Serienversion angekündigt hat, war ich mehr als skeptisch.
Mark Williams entspricht schon dem Aussehen nach so gar nicht ‚meinem‘ Pater Brown und ich war einfach mehr als skeptisch, ob ich ihn in der Rolle akzeptieren könnte.
Allerdings spielt Williams diesen Part so toll und und fängt für mich glaubhaft das Wesen der Figur des Father Brown ein, dass mich die Serie wirklich gepackt hat.
Ich liebe es einfach wie der Pfarrer auf seinem Fahrrad durch die Gegend saust und sich als Seelsorger betätigt, der sich wirklich um seine Schäfchen sorgt und auch mal Umwege geht, um jemandem zu helfen.
Die anderen Figuren der Serie fand ich auch sehr unterhaltsam, besonders den armen geplagten Inspektor und die tratschende Sekretärin, die dafür sorgt, daß der Pfarrer immer genug isst und auch ja kein Dorfbewohner vergisst, daß ihre Erdbeer-Scones PREISGEKRÖHNT sind
Die Fälle der Woche lassen sich ganz gut mit den Kriminalfällen, die Miss Marple oder Poirot untersuchen vergleichen, wobei sich Father Brown auf jeden Fall durch die humorvolle Note unterscheidet.
Ich denke ich habe beim Anschauen wirklich bei jeder Folge lachen oder zumindest schmunzeln müssen. Außerdem kann man, wenn man selbst auf einem Dorf groß geworden ist, einige der verschiedenen Dorfgestalten wiedererkennen und auch darüber schmunzeln.
Gaststars sind unter anderem: James Fleet, Adam Astill und John Light.
Fans von Miss Marple werden an diesem katholischen Pfarrer sicher ihren Spaß haben und ich selbst freue mich sehr auf die drittel Staffel, die vermutlich nächstes Jahr ins englische Fernsehen kommen wird.
‚Father Brown‘ bei ZDFneo
‚Father Brown‘ bei der BBC
‚Father Brown‘ im deutschen Fernsehen – Termine
Ich liebe die alten Rühmann-Pfarrer-Braun-Filme auch!
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EInfach Kult, oder?
Besonders seine Haushälterin und der Assistent vom Bischoff *giggle*
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