Der geheime Garten (1993)

Mary Lennox (Kate Maberly) lebt mit ihren wohlhabenden englischen Eltern in Indien.
Von ihren Eltern nicht gewollt und darum mehr oder weniger ignoriert und von einem Kindermädchen sehr verwöhnt, ist die Kleine stolz und unnahbar, als sie nach dem Tod ihrer Eltern zurück nach England kommt, um dort bei ihrem Onkel und Vormund Archibald Craven (John Lynch) in Yorkshire zu leben.
Da ihr Onkel viel auf Reisen ist und auch kein Interesse an Mary zeigt, wird sie auch dort von einer Dienerin versorgt.
Spielzeug gibt es in dem großen Haus keins und so streift sie durch das Haus und ist viel an der frischen Luft, wo sie schließlich auch Dickon (Andrew Knott), den Bruder von Martha (Laura Crossley) dem Hausmädchen, das sich um Mary kümmert, kenenlernt.
Bei einem ihrer Streifzüge entdeckt sie hinter einer verschlossenen Tür einen geheimen Garten, der vergessen und verwahrlost ist.
Außerdem entdeckt sie im Haus ihren Cousin Colin (Heydon Prowse), der unter Verschluss gehalten wird, weil er kränklich ist und dessen Existenz man vor Mary verheimlicht hat.
Zusammen mit Colin und Dickon erweckt Mary den geheimen Garten zu neuem Leben und auch für die Freunde verändert sich einiges.

Die Filmversion des Kinderbuchklassikers von Frances Hodgson Burnett stammt von 1993 und wurde in England an wunderbaren Schauplätzen wie Berkshire und North Yorkshire gedreht.

Kate Mayberly spielt die verwöhnte Mary einfach wunderbar und trotz ihres vergleichsweise jungen Alters gelingt ihr die Darstellung der Entwicklung von Mary im Laufe des Films hervorragend.
Heydon Browse und Andrew Knott als Colin und Dickon sind auch sehr überzeugend und vor allem die Figur des Colin mag ich sehr, sehr gern.
Egal wie oft ich den Film sehe, ich muss immer wieder über diesen kleinen, verzärtelten, eingebildeten Kranken lachen, der Mary ernst erklärt: „Ich werde irgendwann sterben.“
Die Erwachsenen spielen in dem Film nur eine untergeordnete Rolle, aber sowohl der Gärtner Ben (Walter Sparrow) als auch John Lynch, der Marys Onkel darstellt, sind wichtig für die Handlung und unterstützen die kleinen Stars des Films.
Dame Maggie Smith, die die Haushälterin Mrs. Medlock spielt und für Colin verantwortlich ist, seitdem er ein Baby war, sticht die anderen Erwachsenen jedoch aus. Sie darf in dieser Rolle sowohl streng, als auch leicht hysterisch agieren und macht einfach Spaß.

Was mich immer wieder fasziniert ist, wie die Filmemacher mit den Farben spielen und so die Verwandlung der Menschen und auch die der Natur unterstreichen.
Zuerst ist alles trist und grau, doch dann kommt Leben in die Handlung. Marys kastanienbraune Haare leuchten und glänzen, sie trägt hellere Kleider und die Landschaft wird satt grün, die Blumen erstrahlen in wunderschönen Farben und alles leuchtet irgendwie.

Auch die Musik, die die Handlung untermalt, ist wunderschön. Den Soundtrack komponiert hat Zbigniew Preisner, der unter anderem auch für die Filmmusik zu When A Man Loves A Woman und The Tree of Life verantwortlich war.

Ich kann diesen Film über Freundschaft und Liebe wirklich sehr empfehlen und gebe gerne zu, daß ich regelmäßig meine DVD hervorkrame und mir den Film anschaue!

Der englische Trailer

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4 Antworten zu Der geheime Garten (1993)

  1. neckarhex schreibt:

    Aah, ein wunderbarer Film, und eine wunderbare Verfilmung. Ich konnte die sogar das erste Mal in London am Leicester Square sehen, war ein besonderes Vergnügen! 🙂 Meine Leidenschaft für Maggie Smith ist auch diesem Film zu verdanken; ihre Mrs. Medlock ist eine fantastisch gespielte Rolle.

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  2. Herba schreibt:

    Oh, das war sicher großartig!

    Maggie Smith ist eine hervorragende Schauspielerin, die ich wirklich immer gerne sehe. Aber du hast Recht, ihre Mrs. Medlock ist einfach fantastisch

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