In Plain Sight (Originalversion)

Als Peter Manuel (Martin Compston) immer wieder Frauen sexuell belästigt, gerät er auf den Radar von Polizist William Muncie (Douglas Henshall), der ihm unbedingt das Handwerk legen will.
Doch Manuel ist zu gerissen und hinterläßt keine verwertbaren Spuren.
Als seine Gewalttaten eskalieren und er anfängt wahllos Menschen zu ermorden, steht die Polizei vor einer unlösbaren Aufgabe, weil sie Anfang der Fünfziger Jahre nicht vertraut mit motivlosen Gewalttaten eines Serienmörders ist.
Nur Muncie tut weiterhin alles, um Manuel zu überführen…

ITV hat die wahre Geschichte des berüchtigten, schottischen Serienmörders Peter Manuel als Dreiteiler verfilmt und im Vorweihnachtsprogramm 2016 gezeigt.
Das Katz-und-Mausspiel zwischen Muncie und Manuel fand ich spannend inszeniert, ohne die Gewalttaten von Manuel allzu graphisch darzustellen.
Henshalls freundlicher, mitfühlender Muncie bietet denn perfekten Kontrast zu Compstons gewalttätigen, gestörten Manuel.
Martin Compston mag ich ja seit seiner Hauptrolle in ‚Line of Duty‚ und hier zeigt er, was für ein großartiger Schauspieler er ist, denn seine Darstellung des gestörten Mörders ist leicht beängstigend und meiner Meinung nach wirklich sehenswert.
An Henshalls Darstellung gefällt mir die Menschlichkeit, die er verkörpert und die Tatsache, daß sein Muncie zwar nicht locker läßt, aber nie verbissen wirkt.
Shauna Macdonald, die Muncies Ehefrau Agnes und seine größte moralische Stütze spielt, trägt viel dazu bei, dieses menschliche Bild noch zu vertiefen.
Schottland als Schauplatz spielt keine besonders große Rolle, dafür hört man den meisten Schauspielern an, wo der Krimi angesiedelt ist, was ich sehr angenehm, wenn auch manchmal etwas herausfordernd beim Anschauen bzw Anhören fand.
Am Rande wird übrigens auch das Frauenbild der Zeit thematisiert. Einer der beteiligten Polizisten ist eine Frau (Joanne Thomson), die sich selbstbewußt gegen das Machotum ihrer Kollegen durchsetzt und von Muncie geschätzt wird.
Eine andere starke Frau ist das Vergewaltigungsopfer Mary (Jenny Hulse), die tapfer gegen Manuel aussagt und dafür von ihm als Schlampe und Lügnerin diskreditiert wird.
Die Verfilmung war übrigens nicht ganz unumstritten, weil Angehörige von Manuels Opfer teilweise Angst hatten, daß alte Wunden wieder aufreißen würden und die Aufmerksamkeit rund um den Dreiteiler schmerzhaft werden würde. Allerdings wurde die Verfilmung trotzdem realisiert.
Ich hoffe, daß die meiner Meinung nach gelungene Miniserie ‚In Plain Sight‚ nicht zu viel Schmerz verursacht hat und dazu beitragen kann, daß die Opfer, für die Muncie so lange kämpfte, nicht vergessen werden!

Der offizielle Trailer

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3 Antworten zu In Plain Sight (Originalversion)

  1. linnetmoss schreibt:

    I love the sound of Doug Henshall’s voice 🙂

    Like

  2. Herba schreibt:

    @linnet: And I love when I can hear his scottish accent ❤

    Gefällt 1 Person

  3. Pingback: Rillington Place (Originalversion) | Unkraut vergeht nicht….oder doch?

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