Die Inspektoren Frey und McGray sind zurück und müssen einmal mehr ein ganz spezielles Problem lösen. Queen Victoria will die Beiden tot sehen und ihr Premierminister Salisbury wird ihnen nur helfen, wenn sie eine besondere Mission für ihn ausführen.
Werden die beiden ungleichen Ermittler einmal mehr den Kopf aus der Schlinge ziehen können?
Nachdem der Wunsch von Queen Victoria, Frey und McGray ins Jenseits zu befordern, schon ganz am Ende des Vorgängerband kundgetan wurde, ist es mir besonders schwer gefallen, auf diesen neuen Band zu warten.
Aber was will Frau machen, wenn sie innerhalb von Buchreihen nur ungern die Lesesprache wechselt.
Allerdings habe ich natürlich direkt mit dem Lesen angefangen, als ‚Das Geheimnis von Windsor Castle‘ nach Erscheinen bei mir eintrudelte und mich mit den beiden Hauptfiguren gleich wieder wie zuhause gefühlt.
Frey und McGray sind mir einfach ans Herz gewachsen und Oscar de Muriel vergißt nie jeden der Beiden ein klein wenig weiter zu entwickeln, was für mich einen großen Pluspunkt darstellt.
Frey ist nicht mehr ganz so steif, wie zu Anfang und McGray ist weit weniger verschlossen. Irgendwann werden die Beiden noch mal ganz dicke Freunde werden.
Außerdem ist auch dieser Band wieder gut lesbar und flüssig geschrieben und mit viel schottischem beziehungsweise englischem Flair versehen.
Der Kriminalfall ist spannend und rasant inszeniert und hat mich einmal mehr zum Mitfiebern angeregt.
Gut finde ich auch, dass nicht in jedem Band immer alle wiederkehrenden Figuren auftauchen, aber doch nie ganz weit weg sind, sodass ich sie als Leser gut verorten kann, wenn sie denn wieder in die Handlung eingeflochten werden.
In ‚Das Geheimnis von Windsor Castle‘ tauchen eine Gruppe alter Bekannter und eine einzelne Figur auf, die man schon kennt und die wunderbar ins Geschehen eingepaßt werden.
Immer wieder amüsiert mich der ruppige Humor, den der Autor verwendet und der so gut zu McGray und irgendwie auch zu Frey paßt.
Auch gut gefallen hat mir hier die Verwendung einer so bekannten historischen Figur wie Queen Victoria. Denn auch wenn ich nicht gut beurteilen kann, wie genau sich der Autor an die Wirklichkeit gehalten hat, fand ich die Königin absolut passend für diesen historischen Krimi beschrieben, auch wenn sie so definitiv keine wirkliche Sympathieträgerin war.
Insgesamt habe ich mich also einmal mehr wunderbar unterhalten gefühlt, habe mit den beiden Hauptfiguren mitgelitten und am Ende mal wieder darüber geflucht, dass der Autor gekonnt Lust und Neugier auf den nächsten Band der Reihe weckt.
Daher kann ich es einmal mehr nicht erwarten, bis endlich Band Sieben der Reihe erscheint und ich erfahre, wie es mit Frey und McGray und ihren Mitstreitern und Feinden weitergeht.
Meine Leseeindrücke zu den anderen Bänden können bei Interesse hier auf meinem Blog nachgelesen werden.
Die Bände der Reihe in chronologischer Reihenfolge (Affiliate-Links):
Die Schatten von Edinburgh (The strings of murder)
Die Hirschjagd (The Hunt) – eine e-only-Kurzgeschichte, gerade kostenlos zu haben
Der Fluch von Pendle Hill (A fever of the blood)
Die Todesfee der Grindlay Street (A mask of shadows)
Im Bann der Fledermausinsel (Loch of the Dead)
Die Totenfrau von Edinburgh (The darker arts)
Das Geheimnis von Windsor Castle) (The dance of the serpents)
Oscar de Muriel bei RandomHouse
Die Homepage des Autors
Das klingend spannend. Gleich mal den ersten Band über deinen Link bestellt. Morgen wird geschmökert 🙂
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@tedthethief: Danke dafür und ganz viel Spaß beim Lesen!
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