Am Con-Samstag haben wir bis 8 Uhr geschlafen, was nun nicht sooo lange ist, wenn man erst um halb eins im Bett liegt.
Bei einem geruhsamen Frühstück wurden dann die Eindrücke vom ersten ConTag ausgiebig bequatscht – wie Frauen halt so sind 😉 und danach ging es zurück nach Bonn.
Dort angekommen, fanden wir uns genau rechtzeitig für das Panel von Syrio Forel (GoT) alias Miltos Yerolemou ein.
Der Mann war sympathisch, wenn auch etwas anfänglich noch zurückhaltend und schwärmte vor allem von Maisie Williams. Zu ihr hat er erzählt, dass es wahnsinnig viel Spaß macht, mit ihr zu arbeiten und dass ihre Mutter immer dabei ist und genau aufpasst, was mit der Kleinen passiert und wie viel sie von den Büchern liest, weil es da ja so einiges gibt, was für ihr Alter noch nicht unbedingt geeignet ist.
Sein ruhiges Panel war genau der richtige Start in den Tag.
Danach mussten wir dann zum Mittagessen gehen, obwohl das Frühstück ja nun noch nicht soooo lange zurück lag, aber um 13 Uhr kam der nächste interessante Vortrag von Juri Stanossek, der bei der Firma Pixomondo arbeitet, die für die Visual Effects der zweiten Staffel von Game of Thrones zuständig war.
Wie erhofft war diese Stunde sehr interessant. Juri hat unter anderem gezeigt wie das Wesen, dass den König umbringt, gemacht wurde. Außerdem haben wir gelernt: Filme nie ein weißes Pferd vor einem hellen Hintergrund 😆
Da weder meine Bekannte noch ich zu einer der Autogrammstunden wollten, hatten wir nun etwas Zeit. Also blieben wir erst einmal im großen Saal um die Lesung von Tommy Krappweis zu seinem Buch Mara und der Feuerbringer anzuhören. Die Veranstaltung entpuppte sich allerdings schnell als relativ alberne Ein-Mann-Show und so flüchteten wir und schauten uns die Verkaufsstände und allgemein die zahlreichen verkleideten Besucher an, die samstags besonders zahlreich wegen dem Costume Contest vertreten sind.
Irgendwann zurück im großen Saal haben wir eine Dokumentation über Live Action Role Play geschaut, die ich extrem interessant fand. Ich hatte von LARP vorher noch nie etwas gehört und war total geplättet wie viel Zeit, Energie und Liebe die Spieler in dieses Hobby stecken.
Für mich wäre sowas zwar nichts, weil ich vermutlich nur wie ein aufgescheuchtes Huhn zwischen den Menschenmassen herumrennen würde, aber es war dennoch wirklich informativ.
Die anschließende Podiumsdiskussion mit der Regisseurin der Doku und den drei Playern, die sie für den Film begleitet hat, war recht kurz, hat aber nochmal gezeigt, wie sympathisch alle beteiligten sind.
Und dann war es soweit. Mein im Vorfeld als Highlight auserkorenes Panel mit Iain Glen stand vor der Tür (ich grinse beim Tippen nun schon wieder).
Eigentlich weiß ich gar nicht so genau, wieso ich den Mann so faszinierend finde, aber die RingCon hat gezeigt, dass ich damit nicht ganz so falsch liege 😉
Iain hat sich für seine Antworten viel Zeit genommen und überlegt, aber auch mit sehr viel Humor, geantwortet.
Außerdem redet er viel mit den Händen, was ich auch extrem anziehend finde. Genau wie seine Stimme und die Tatsache, dass immer mal wieder der Schotte in ihm in Form seines schottischen Akzents durchkam.
Genial war sein Gesicht, als eine Zuschauerin fragte: „Did the Angel of Death from Doctor Who screw you?“ Gemeint war natürlich scared, aber sein Gesicht war einfach göttlich. Zuerst schaute er, als hätte er es nicht verstanden und fragte nach und als die arme Frau es zum dritten Mal gesagt hatte, wurde der Gesichtsausdruck ungläubig (frei nach dem Motto: Was stellen die mir hier denn für Fragen?!) und dann musste er wie alle anderen auch lachen, als klar wurde, daß in diesem Fall die Sprachbarriere für Verwirrung sorgte.
An dieser Stelle möchte ich nochmal betonen, welch großen Respekt ich vor den Leuten habe, die bei den Panels Fragen gestellt haben, auch auf die Gefahr hin, daß mal das ein oder andere Wort nicht so rauskommt wie es soll.
Ich war nämlich mal wieder zu feige was das angeht und so werden wir nun vermutlich nie erfahren, wie die Zusammenarbeit mit seinen Costars aus Spooks war und ob Iain das Hemd, das er anhatte aus dem Klamottenfundus für die Spooksfigur Lucas North geklaut hat….ausgesehen hat es nämlich so 😆
Die Dreiviertelstunde mit diesem tollen Schotten ging viel zu schnell vorbei, auch wenn wir ihn später am Abend nochmal kurz wiedergesehen haben.
Nun war erstmal wieder Abendessen angesagt, bei dem sowohl meine Bekannte als auch ich wie die Grinsekatzen aussahen und vermutlich sogar ein bißchen über dem Boden schwebten….ich liebe diese Teenie-Momente in meinem Leben 😉
Nach dem Essen gab es dann wie gesagt nochmal ein kurzes Wiedersehen mit dem smarten Schotten und danach landeten wir wieder im großen Saal und bekamen noch das Ende von Craig Horners (Legend of the Seeker) mit.
Mr. Horner ist nicht unbedingt mein Fall – zum dafür Schwärmen ist er zu bubihaft und für Muttergefühle bin ich zu jung – aber ich habe wirklich großen Respekt vor ihm, denn er stand ganz allein auf der Con-Bühne und unterhielt das Publikum locker und unaufgeregt.
Abgelöst wurde Craig Horner dann von Jason Momoa, der sein zweites Panel bestritt. Er war wieder gut gelaunt, gab so ein bißchen den Khal Drogo und auch seine Vorliebe für German Weizenbier wurde wieder bestätigt 😉
Seine Geschichten, in der eine rosa Socke, ein Bild einer nackten Frau als Desktophintergrund auf einem Laptop und eine Sicherheitskontrolle am Flughafen erwähnt wurden, bekomme ich leider nicht mehr so ganz zusammen, aber es wurde auch bei diesem Panel wieder viel gelacht.
Und Khal Drogo mit ’seiner‘ Khaleesi auf dem Iron Throne möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.
Mit Coktails, einem Schwätzchen und ein kleinem bißchen Geschwärme *hust* ließen wir den Abend ausklingen und gegen halb zwei lag ich dann selig lächelnd im Bett…
Hey, ungläubig guck, Iain Glen ist doch Richard Carlisle aus Downton Abbey! Und der ist auch Jorah Mormont!!! Boh, das fällt mir grad wie Schuppen von den Augen! Also, in Downton Abbey hab ich ihn aufgrund seiner Rolle ja ehrlich gesagt gehasst, aber in GoT find ich ihn auch toll! Gut, dass ich GoT zuerst gesehen hab 😉
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Ja, genau, die beiden spielt er.
Als Jorah ist er wirklich ein Schatz und als er selbst natürlich noch viiiiel mehr….na ja, und Robert ist auch okay. Er tut nicht immer nette Dinge, aber wie hab ich am WE von Craig Parker gelernt: Für das Tun von unnetten Dingen gibt es GRÜNDE! *lol*
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Na ja, ich wollte halt Mary und Matthew unbedingt zusammen sehen, deshalb war Richard mein Feindbild Nr. 1 und ich hoffe, er lässt sich nicht mehr blicken 😉 Aber stimmt, als Jorah mag ich ihn auch total gern.
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Du findest Craig Horner bubihaft… hach… mein Beuteschema!! xD
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😆
das hätte man ihn mal fragen sollen
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Na, DU bist ja auch 10 Jahre jünger als ich, da macht es nix aus, daß der Typ aussieht wie 16 ;-P
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😉
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OK, now I love Iain Glenn too. What poise, to be able to deal with a situation like that with grace.
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Someone called him a real british gentleman and I think that it is true
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Das ist ein sehr schöner Bericht. Und es spiegelt sehr schön deine eigene Sicht. Danke dafür.
Und ich bin absolut deiner Meinung, dass Iain Glen das Highlight war bei der RingCon, neben den beiden „Hobbits“. Iain ist ein sehr gefragter und guter Schauspieler. Ich war auch sehr angetan ihn persönlich getroffen zu haben. Der Mann hat was.
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Hallo Heike.
Danke für Deinen Kommentar.
Ich bin immer noch ganz begeistert von Iain, aber allgemein von der ganzen RingCon – das hatte ich echt so nicht erwartet
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