Eine Frage der Sicherheit von Karen Cleveland [Werbung]

Stephanie Maddox ist Chefin der internen Ermittler beim FBI in Washington DC und alleinerziehende Mutter eines siebzehnjährigen Sohnes.
Für Zach würde sie alles tun, aber auch ihr Job ist ihr sehr wichtig, was ihr immer wieder Konflikte mit ihrer Mutter einbringt.
Als ein Kollege ihr mitteilt, dass es Indizien dafür gibt, dass Zach in die Machenschaften einer extremistischen inländischen Terrororganisation verwickelt sein könnte, setzt Stephanie Himmel und Hölle in Bewegung ihrem Sohn zu helfen…

Mit ‚Wahrheit gegen Wahrheit‚, dem ersten Buch, das ich von Karen Cleveland gelesen habe, bin ich ja nie wirklich warm geworden.
Aber ich wollte ihr gern noch einmal eine Chance geben und da der Klappentext von ‚Eine Frage der Sicherheit‘ spannend klang, durfte das Buch bei mir einziehen.
Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar und flüssig und hat sich meiner Meinung nach auch definitiv weiterentwickelt.
Leider ist Cleveland auch ihrer Vorliebe für den Ich-Erzähler treu geblieben, allerdings hat mich das hier weit weniger irritiert, als bei dem Vorgängerroman.
Und auch daran Nähe zu den Protagonisten zu erzeugen, muss die Autorin weiterhin arbeiten.
So erklärt sie zwar Stephs Motivationen ausführlich und man kann als Leser verstehen, wieso sie tut, was sie tut, aber nachvollziehen konnte ich ihre Entscheidungen leider trotzdem nicht immer.
Die Handlung ist durchaus temporeich erzählt, aber hier und da hatte ich den Eindruck, als hätte ich wichtige Sätze überlesen, die erklärt hätten, wieso da gerade etwas passiert.
Leider war dem nicht so und so würde ich das Geschehen nicht immer als logisch aufgebaut einordnen. Ob die Autorin zu tief in ihren Gedanken steckte oder ob da im Lektorat zu viel gestrichen wurde, kann ich nicht sagen, aber vielleicht wäre an der ein oder anderen Stelle ein bißchen weniger von Stephs Gedanken und ein ibßchen mehr Unterfütterung der Handlung ganz gut gewesen.
Das Ende fand ich dann auch ein bißchen berhastet und nicht ganz rund, aber ich konnte damit leben.
Insgesamt hat die Autorin für mich definitiv Fortschritte gemacht und ich konnte mit ‚Eine Frage der Sicherheit‘ weit mehr als mit dem Vorgänger anfangen, aber so ganz warm bin ich mit der Erzählweise der Autorin leider nach wie vor nicht geworden und würde den Thriller als Durchschnitt einordnen.

Karen Cleveland bei RandomHouse
Die englischsprachige Homepage der Autorin
‚Eine Frage der Sicherheit‘ bei Amazon.de (Affiliate-Link)

Der Thriller wurde mir vom RandomHouse-Bloggerportal bzw. vom btb-Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt – vielen Dank! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
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6 Antworten zu Eine Frage der Sicherheit von Karen Cleveland [Werbung]

  1. Alexander Carmele schreibt:

    Das hört sich etwas konfus an. Es gibt eigenartigerweise viele Bücher, in denen Szenen überhaupt nicht motiviert und eingebunden werden. Irgendwie sieht man dann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Das geht mir manchmal auch so – ich lese dann wieder und wieder die Passagen und finde nicht, wo dieser Name, Gegenstand, dieses Problem herkommt. Sehr eigentümlich :O

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  2. Herba schreibt:

    @Alexander: in diesem Fall sind es nicht ganze Szenen, sondern nur Kleinigkeiten, aber ja trotzdem leicht konfus.
    Mir kommt das so vor, als hätte da jemand Sätze/Passagen gestrichen und dabei übersehen, dass da durchaus nützliche Infos drinstanden 🙂

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  3. Alexander Carmele schreibt:

    Das wäre krass – wenn die Redigierung einfach Passagen wegschmeißt, aber so wie du das beschreibst, macht es Sinn. Etwas seltsam ist es schon 😀

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  4. Herba schreibt:

    @Alexander: reine Spekulation meinerseits, aber eine andere Erklärung fällt mir für so etwas nicht ein 🙂

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  5. Michele Marsh schreibt:

    Herba the plot sounds interesting!

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  6. Herba schreibt:

    @Michele: It was up to a point.

    Gefällt 1 Person

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