Ein neuer Montag und ein neuer Media Monday von Wulf’s Medienjournal. Heute bei mir mal mit einem etwas anderen Themenschwerpunkt.
Die Regel der Aktion, die vergangenen Monday’s und eine Teilnehmerliste könnt ihr hier bei Wulf nachlesen.
Zum aktuellen Lückentext geht es hier entlang.
Media Monday #579
1. Nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn Alexandra Popp im Finale gestern dabei gewesen wäre. Aber leider haben das muskuläre Probleme verhindert und Poppy mußte das Drama von der Bank mitansehen.
2. Manch offenkundige Schwäche im Drehbuch kann das richtige Ende wettmachen.
3. Die deutsche Fußballnationalmannschaft mag ambitioniert gestartet haben, aber sie hatten gute Chancen, die Europameisterschaft zu gewinnen, auch wenn das im Vorfeld niemand geglaubt hat.
Leider war letztendlich aber das Glück auf der Seite der Engländerinnen
4. Ich frage mich ja manchmal, ob es wirklich so schwer ist, als Kommentator die richtigen Worte zu finden und auch einfach mal die Klappe zu halten.
5. Ohne die Beteiligung von Menschen, die den Zuschauern ihr schwachsinniges Gelabber zumuten wäre wohl so manches Fußballspiel schöner anzuschauen.
Wann führen die Sender endlich die Möglichkeit ein, nur den Stadionton auswählen zu können?!?!
6. Bernd Schmelzer wäre nicht meine erste Wahl gewesen, um das EM-Finale zu kommentieren, weil er einfach eine unsägliche Leistung abgeliefert und mich wirklich aggro gemacht hat, mit seinem Gequatsche.
7. Zuletzt habe ich das EM-Finale zwischen England und Deutschland gesehen und das war ziemlich bitter, weil die deutschen Damen unglücklich gegen die Engländerinnen verloren haben.
Unkraut vergeht nicht....oder doch? 
Oh ja, dieser Kommentator war wirklich nervtötend. Was interessiert es mich denn, ob die Trainerin ins Hohlkreuz geht oder angespannt auf und ab tigert. Ich bin dann irgendwann raus und habe mich dem Film „Center Stage“ gewidmet und habe mir das Ergebnis von meiner Schwester berichten lassen.
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Das EM-Finale der Frauen war sehr ausgeglichen und hätte in beide Richtungen kippen können. Am Ende hatten die Engländerinnen etwas mehr Glück, aber das Team von Martina Voss-Tecklenburg hat ein tolles Spiel gemacht.
Ich habe das Spiel nur teilweise verfolgt, weil ich nebenher einige andere Dinge gemacht habe (u.a. den Media Monday-Beitrag schreiben ;-)), aber generell wird von Fußball-Kommentatoren bei Live-Spielen zu viel geredet. Bei RTL-Übertragungen wird das ganze Spiel meistens zu Tode analysiert. Wie der Kommentator dort heißt weiß ich gerade nicht, aber Experte/Co-Kommentator ist der frühere Nationalspieler Steffen Freund.
Mittlerweile finde ich Live-Spiele nicht mehr so spannend und schaue die meistens nur nebenher. Zusammenfassungen (wie in der Sportschau) finde ich besser.
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Die Frage Nummer Vier stelle ich mir auch häufig… 😉
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Ich hab gestern auch eine Runde mitgefiebert bei unseren Fussballdamen. Schade, dass es nicht geklappt hat.
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The secret, according to the common wisdom around here, is to watch the game on TV with the TV sound off, but with the radio station that’s covering the game ON. Apparently the problem is that TV commentators don’t know what to say, because they know you can see it. The radio commentator has to work harder because he assumes you’re NOT seeing it.
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Ich kommentiere ja Eishockeyspiele in voller Länge im Radio, da kann man natürlich nicht die Klappe halten. Aber ich kann dir sagen, es ist echt nicht immer leicht die richtigen Worte zu finden, Spielunterbrechungen zu überbrücken und alles richtig zu transportieren. Als TV-Kommentator ist es ein wenig leichter, da die Bilder halt viel erklären, allerdings musst du halt auch das kommentieren, was das Live-Bild zeigt. Da kommt dann leider manchmal auch Kommentatorenmist bei rum.
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@blaupause: Das war vermutlich eine gute Entscheidung! Der Mann ging echt gar nicht. Und durfte dann prompt den EMpfang in Frankfurt auch noch kommentieren. Da war ich echt sprachlos!
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@mwj: Ich habe auch nicht die ganzen 120 Minuten konzentriert geschaut, aber das Gequatsche konnte man schlecht ausblenden 😉 ich schaue eigentlich auch lieber live im Stadion, aber kann mir auch gut Spiele im Fernsehen anschauen, wenn es mich wirklich interessiert oder ich Dampf ablassen muss. Den Fernseher anzuschimpfen kann herrlich entspannend sein 😎
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@Martha: Nur die, die es betrifft, fragen sich das scheinbar nie 😉
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@Wortman: Ja, schade. Und genauso schade fand ich es, dass die Engländerinnen zum Schluss das Fair Play ein wenig über Bord geworfen haben. Das wäre aus meiner Sicht nicht nötig gewesen.
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@Servetus: *lol* but aren’t the radio commentators talking even more because they have to assume you’re not seeing it?
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@Gnislew: Interresant mal die andere Perspektive zu hören. Danke dafür!
Wie bist Du denn dazu gekommen, wenn ich fragen darf? Hast DU selbst auch mal gespielt?
Ich möchte den Job wirklich nicht machen, aber was mich einfach seit Jahren wundert ist, dass Schweigen scheinbar wirklich nicht in der Jobbeschreibung steht. Da wird dir zum Beispiel was von ergreiffenden Fangesängen erzählt und dann verstehst Du kein Wort, weil der Kommentator einfach nicht zu quatschen aufhört. Und ich kenne wirklich niemanden, der das gut findet. Wieso kann man dann nichtmal was ändern? Wirklich merkwürdig!
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Den habe ich bewusst ausgelassen und lieber in aller Ruhe vor mich hin gechillt.
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Das stimmt… auf Zeit spielen und solch Albereien…
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yeah, but it’s more „sachlich“
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Wir haben vor vielen Jahre ein Fanradio bei der DEG gegründet, da es keine Eishockeyübertragungen im Radio gab. Selbst gespielt habe ich zwischendurch mal, aber nie im Verein. Ich glaube, dass bei so Sachen wie den Fangesängen entweder den Kommentatoren das Gespühr fehlt oder der Regisseur im Hintergrund nicht gut arbeitet und den Mut hat dem Kommentator zu flüstern er soll mal die Klappe halten. Insgesamt gebe ich dir Recht, dass die Qualität der Kommentatoren gefühlt gesungen ist. In der DEL beim Eishockey schwankt die Qualität auch von Experte bis komplette Ahnungslosigkeit. Sicher auch, weil mittlerweile viel mehr Sportveranstaltungen kommentiert werden wollen.
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Zu 5. Diese Option des ’nur Stadionton‘ gab und gibt es m.W. nach bei SKY bei den Bundesligaübertragungen. Da sind so manche Kommentatoren auch nicht wirklich hörbar.
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@blaupause: Ich habe nach ein paar Minuten auch wieder abgeschaltet und lieber was anderes gemacht.
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@Wortman: Da hätte ich mir wirklich gewünscht, dass die Schiedsrichterin mal eingreift, aber da kam ja auch gar nichts.
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@Servetus: Aaaah, that really seems to be an improvement to the kind of commentary we hear in tv
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@Gnislew: Danke für den interessanten EInblick hinter die Kulissen. Das finde ich wirklich spannend! Kommentierst Du allein oder hast Du einen Co-Kommentator an der Seite?
Manchmal macht es das beim Fußball nämlich besser, finde ich.
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@Stepnwolf: Schade, dass das die Öffentlich-Rechtlichen nicht hinbekommen!
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Ich hab nur den Schluss gesehen.
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Wir kommentieren meistens zu zweit. Bei Heimspielen meist dann noch mit einer Person für die Technik und einer für den Ticket. Auswärts kommt es allerdings in seltenen Fällen vor, dass man alleine kommentieren muss. Solche Spiele sind anstrengend, weil man halt tatsächlich gut 25 bis 30 Minuten am Stück reden muss. Es ist bei uns auch weniger ein typischer Co-Kommentartor und vielmehr ein echtes Kommentatorenduo.
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@Gnislew: Ganz alleine im Radio stelle ich mir wirklich anstrengend vor. Weiterhin viel Spaß mit diesem Job!
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Internetradio. Aber ja, die Spiele alleine sind hart. Wir versuchen es auch immer zu verhindern, dass jemand alleine ran muss.
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@Gnislew: Na dann schonmal ‚Toi, toi, toi!‘ für die nächste Saison!
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