Buchmix 22

Es ist mal wieder Zeit für einen Buchmix.

Wie immer gilt:
Wen es interessiert wieso ich den Buchmix mal ins Leben gerufen habe, kann hier nachlesen. Zu den anderen Buchmixen geht es hier.

Und wer gerne mehr Infos zum jeweiligen Buch und/oder andere Leseeindrücke hätte, kann wie immer den blau hinterlegten Titel oder das Coverbild anklicken und wird dann weitergeleitet.
Wer keine Coverbilder sieht, sollte – auch wie immer – einfach kurz seinen Ad-Blocker ausschalten…

 
Rosie, Merdyn und Co sind zurück und dieses Mal müssen sie es mit den Vandalen aufnehmen, die aus Rache Rosies Bruder Chris entführt und in die Vergangenheit verschleppt haben….

Letztes Jahr war ich vom ersten Teil der (Hör)Buchreihe total begeistert, also war es nur konsequent, nun auch ‚Merdyns magische Missgeschicke: Die Rache des Vandalen*‘ anzuhören. Wieder habe ich Jürgen von der Lippe als Vorleser unglaublich genossen, weil er einfach eine rundum großartige Performance abliefert, bei der kein Auge trocken bleibt.
Die Geschichte an sich, ist vielleicht nicht ganz so lustig, wie Teil 1, auch weil ich nun wußte, was mich erwartet, aber ich hatte trotzdem ganz viel Spaß beim Hören, habe viel gekichert und gelacht und den skurrilen Spaß sehr gerne gehört. Und ich würde auf jeden Fall auch noch weitere Teile anhören, wenn von der Lippe weiterhin der Sprecher bleibt. Einen anderen kann ich mir dafür beim besten Willen nicht vorstellen.

***

 
Cassie Raven, Assistentin der Rechtsmedizin, ist zurück und muss in ihrem zweiten Fall nicht nur einen aktuellen Todesfall aufklären, sondern auch ein geheimnis aus ihrer eigenen Vergangenheit lüften…

Auch letztes Jahr habe ich den ersten Teil dieser Krimireihe gelesen und mochte ihn sehr. Daher habe ich mich natürlich auch gefreut, dass es mit Cassie in ‚Wer mit den Toten spricht*‘ weitergeht.
Cassie ist weiterhin eine wunderbare Hauptfigur und auch die Kriminalhandlung hat mir wieder sehr gut gefallen. Gerne mehr davon!

***

Über sechzig Jahre, nachdem Hitler sich in Berlin erschossen hat, wacht er an gleicher Stelle wieder auf.
Desorientiert und nach Benzin stinkend macht sich Hitler auf den Weg zurück in sein Hauptquartier und muss feststellen, dass er sein Hauptquartier nicht wiederfindet, Berlin ganz anders aussieht und die Menschen sich allesamt komisch benehmen.
Keiner scheint ihn zu erkennen und korrekt begrüßt wird er erst recht nicht.
An einem Zeitungskiosk muss Hitler dann feststellen, dass es nicht 1945 ist und sich sein geliebtes Reich in den letzten Jahren sehr verändert hat.
Erneut begibt sich Adolf Hitler auf eine Mission um Deutschland zu retten…ob ihm das nun gelingen wird?

Die gedruckte Version von ‚Er ist wieder da*‘ habe ich schon 2013 gelesen, den Film dazu 2016 gesehen und nun habe ich auch noch das Hörbuch gehört, vor allem weil Christoph Maria Herbst so ein toller Vorleser sein soll.
Und das ist er, zumindest bei diesem Buch, wirklich! Er imitiert Hitler so gut, dass ich immer nur kleine Portionen hören konnte, weil es irgendwann zu anstrengend war, ihn in meinem Ohr zu haben.
Leider wirkt manches 2023 gar nicht mehr so absurd, wie 2013, aber ich habe das Buch gern gehört.

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10 Jahre zuvor hat Hannah die Leiche ihrer besten Freundin April in den gemeinsamen Räumen ihres College in Oxford gefunden. Damit verändert sich Hannahs Leben für immer.
Als sie nun von einem Journalist kontaktiert wird, der an der Schuld von Aprils Mörder zweifelt, beginnt auch Hannah zu grübeln. Hat sie mit ihrer Aussage einen Unschuldigen hinter Gittern gebracht?

Vor ein paar Monaten bin ich ständig über den Namen Ruth Ware gestolpert, der mir bis dahin kein Begriff war. Und da der Klappentext von ‚Das College: In der Nacht kommt der Tod*‘ interessant klang, habe ich mir den Thriller zu Gemüte geführt.
Thriller halte ich hier im Übrigen mal wieder für etwas überzogen, aber das Lesen hat Spaß gemacht. Allerdings dauerte es etwas, bis die Handlung an Fahrt aufnimmt und gerade im ersten Drittel des Buchs fand ich das Springen zwischen Gegenwart und Vergangenheit etwas anstrengend.
Alles in allem habe ich den Thriller gern gelesen, auch weil ich lange miträtseln konnte, wer denn nun für Aprils Tod verantwortlich war.

***

Mitarbeiter eines erfolgreichen Start-ups verbringen eine Woche in einem Luxus-Chalet in den französischen Alpen.
Dabei soll unter anderem das Übernahme-Angebot einer großen Firma diskutiert werden, was für angespannte Stimmung sorgt.
Als eine Lawine das Chalet von der Außenwelt abschneidet, eskaliert die Situation und wird lebensgefährlich. Ist ein Mörder unter den Urlaubern?

Nachdem mir ‚Das College‘ gut gefallen hatte, habe ich auch zum vorher veröffentlichten Buch der Autorin gegriffen. Hier wechseln sich die Perspektiven von zwei Hauptfiguren bei der Erzählung ab, wobei ich eine der Beiden sehr unsymapthisch fand. Daher mochte ich diese Kapitel auch nicht so gerne und war immer froh, wenn die Perspektive wieder wechselte.
Die Autorin hat eine gute Atmosphäre transportiert, leider war mir viel zu schnell klar, wer der Täter ist und das Motiv für die Taten fand ich nicht sonderlich überzeugend.
Daher würde ich persönlich ‚Das Chalet: Mit dem Schnee kommt der Tod*‘ als eher unteren Durchschnitt seines genres einordnen und eher ‚Das College‘ weiterempfehlen, falls mal jemand was von Ruth Ware lesen möchte.

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6 Antworten zu Buchmix 22

  1. Vielleicht muss ich Ruth Ware doch mal eine Chance geben. 🤔

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  2. Herba schreibt:

    @AequitasEtVerita: Mach das, ich bin gespannt welches Buch Du auswählst und wie Du es dann findest!

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  3. nettebuecherkiste schreibt:

    Christoph Maria Herbst macht das wirklich genial. Weniger anstrengend als die Hitler-Stimme ist seine Lesung von „Der Pfau“, seine Interpretation macht das Buch meiner Meinung nach wirklich superlustig.

    Gefällt 1 Person

  4. Herba schreibt:

    @Nettebuecherkiste: Da muss ich mal in die Hörprobe reinhören, danke für den Tipp!

    Gefällt 1 Person

  5. Servetus schreibt:

    Ruth Ware: I feel like I’m constantly hearing about her too. I read „The Lying Game“ five years ago and it was okay but nothing special. I rated it „worthwhile if something about it interests you“ but I haven’t read anything more of hers.

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  6. Herba schreibt:

    @Servetus: ‚Okay but nothing special‘ is a really good description I think

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