Der Teufel von Dundee (Frey & McGray, #7) von Oscar de Muriel [Werbung]

Edinburgh, 1890:
McGray verfolgt Grabräuber, als er auf der ausgegrabenen Leiche ein Teufelsmal entdeckt.
Schockiert versucht er den Vorgängen auf den Grund zu gehen, doch als das gleiche Mal auch auf einem Toten in der Irrenanstalt der Stadt auftaucht, wo auch Pansy, McGrays Schwester eingesperrt ist, überschlagen sich die Ereignisse und nur zusammen mit Frey kann der Schotte ein für alle Mal das Rätsel um seine Schwester und den Mord an seinen Eltern lösen…

Irgendwie gehörte in den letzten Jahren diese Krimireihe immer zum Abschluss des Jahres dazu und oft war es eines der letzten Bücher, die ich im Dezember gelesen habe.
Und auch 2022 kam ‚Der Teufel von Dundee‘ genau richtig kurz vor den Feiertagen bei mir an.
Allerdings mischte sich dieses Mal beim Lesen ein wenig Wehmut unter die (Vor)Freude, weil dieser Band der letzte der Reihe sein soll.
Oscar de Muriel hat von Anfang an die Auflösung zum wichtigsten Fall des Ermittler-Duos im Kopf und im siebten Band der Reihe sollte es nun so weit sein.
Wie immer flüssig und gut lesbar geschrieben, enthält dieser Teil alle Komponenten, die Fans dieser Reihe meiner Meinung nach zu schätzen wissen: Spannung und Action.
Da jedoch Frey und McGray hier aus Gründen eher getrennt ermitteln, statt gemeinsam unterwegs zu sein, fehlte mir ihr Geplänkel und vor allem das Geschimpfe von McGray schon etwas.
Aber letztendlich macht diese Aufteilung für diesen speziellen Fall Sinn und durch die Spannung, die der Autor aufbaut, tut sie dem guten Leseerlebnis auch keinen Abbruch.
Ich habe wie immer mit den Beiden mitgefiebert und mich darüber gefreut, dass zumindest einer der beiden Männer auch mal ein bißchen Glück hat.
Zwischendurch hatte ich mal ein wenig Sorge, dass es zu einer überstürzten oder unvollständigen Auflösung von McGrays Familiengeschichte kommen würde, aber da hatte ich de Muriel zum Glück unterschätzt.
Nach einem explosiven Finale, konnte alles restlos und zu meiner Zufriedenheit aufgeklärt werden, ohne dass ich das Gefühl hatte, dass das zu überhastet abläuft. Und durch die übersinnlichen Elemente, die zu dieser Reihe ja auch dazugehören, ist eigentlich auch nichts zu überzogen oder fantastisch.
Ein bißchen enttäuscht war ich darüber, dass es nicht für alle lieb gewonnen Figuren ein explizites Happy End gibt, aber ein paar Andeutungen reichten mir, um mir selbst einen Epilog nach dem Ende zusammenzuschustern und das zu beheben – wäre ja noch schöner, wenn mir dazu die Fantasie fehlen würde.
Insgesamt halte ich ‚Der Teufel von Dundee‘ für einen absolut gelungenen Abschluss für diese wunderbare, historische Krimireihe, die mich als Fan zufrieden, aber auch wehmütig, zurückläßt.
Frey und McGray werden mir definitiv fehlen und ich hätte, trotz des gelungenen Abschluss, gern noch mehr von und mit ihnen bei der Arbeit in Schottland gelesen.
So bleibt mir nur darauf zu hoffen, dass Oscar de Muriel noch viele andere spannende Geschichten in der Feder hat, für die ich ihm viel Erfolg wünsche. Ich werde ihn definitiv im Auge behalten.

Meine Leseeindrücke zu den anderen Bänden können bei Interesse hier auf meinem Blog nachgelesen werden.

Die Bände der Reihe in chronologischer Reihenfolge (Affiliate-Links):
Die Schatten von Edinburgh (The strings of murder)
Die Hirschjagd (The Hunt) – eine e-only-Kurzgeschichte, gerade kostenlos zu haben
Der Fluch von Pendle Hill (A fever of the blood)
Die Todesfee der Grindlay Street (A mask of shadows)
Im Bann der Fledermausinsel (Loch of the Dead)
Die Totenfrau von Edinburgh (The darker arts)
Das Geheimnis von Windsor Castle (The dance of the serpents)
Der Teufel von Dundee (The Sign of the Devil)

Oscar de Muriel bei RandomHouse
Die Homepage des Autors

Das Taschenbuch wurde mir vom RandomHouse-Bloggerportal bzw. von Goldmann als Belegexemplar zur Verfügung gestellt – vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
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