Zusammen stirbt man weniger allein von Dina El-Nawab und Markus Stromiedel [Werbung]

Anwältin Lizzi überrascht in ihrer Frankfurter Wohnung einen Einbrecher. Doch diese behauptet ein Personenschützer namens Erik zu sein, der im Auftrag von Lizzis Vater auf sie aufpassen soll.
Als Lizzi ihren Vater wegen Eriks Räuberpistole zur Rede stellen will, muss sie allerdings feststellen, dass ihr Vater verschwunden und seine Sekräterin ermordet wurde.
Widerwillig macht sich Lizzi zusammen mit Erik auf die Suche nach ihrem Vater und muss bald feststellen, dass sie wirklich in Gefahr schwebt…

Ich bin irgendwo auf das Cover von ‚Zusammen stirbt man weniger allein‘ aufmerksam geworden und fand die beiden Schafe so witzig, dass ich den Krimi einfach lesen musste, zumal mich natürlich auch das Label ‚Krimi‘ und die Aussicht einer Handlung, die zumindest teilweise in England spielt, gelockt haben.
Der Schreibstil der beiden Autoren Dina El-Nawab und Markus Stromiedel ist gut lesbar, flüssig und ich konnte nicht erkennen, wer der beiden was geschrieben hat, was ich als sehr positiv empfunden habe.
Stellenweise gab es für meinen Geschmack die ein oder andere Wiederholung zu viel, gerade was das Gefühlsleben von Lizzi angeht, da hätte man gut noch etwas kürzen und die Handlung etwas straffen können.
Die beiden Hauptfiguren Lizzi und Erik sind durchaus sympathisch, allerdings habe ich Lizzi beim Lesen als sehr anstrengend empfunden. Das geht aber auch Erik innerhalb der Handlung so, von daher hat es vermutlich einfach nur unterstrichen, was die Autoren zu dieser Figur vermitteln wollten.
Bei der Charakterzeichnung von beiden Figuren wird nicht mit Klischees gespart – die impulsive, leicht chaotische Frau wird vom kompetenten, verschwiegenen, starken Mann begleitet und natürlich knistert es dabei auch hier und da.
Gut verpackt stören mich solche Klischees nicht, aber ein bißchen weniger dick aufzutragen, hätte der Geschichte schon gut getan.
Die Autoren haben die jeweiligen Stimmungen der Handlungsorte gut eingefangen und ich habe sowohl Frankfurt, als auch Großbritannien ganz gut wiedererkennen können.
Nebenfiguren werden nur so weit auserzählt, wie es für die Handlung unbedingt nötig ist, der Fokus liegt ganz klar auf den beiden Hauptfiguren und läßt wenig Raum für vielschichtige Charaktere.
Die Krimihandlung wirkt manchmal auch zu übertrieben und hätte gerade in den ersten zwei Dritteln des Buches mehr Spannung und/oder Tempo vertragen können.
Aber alles in allem hat mir die Schnitzeljagd, auf die Lizzi und Erik gehen, durchaus Spaß gemacht.
Ob ich allerdings einen weiteren Teil, der am Ende angedeutet wurde, lesen würde, würde ich sehr stark von einem ansprechenden Klappentext abhängig machen und mich nicht mehr so sehr von einem witzigen Cover verführen lassen.

Dina El-Nawab bei Penguin RandomHouse
Markus Stromiedel bei Penguin RandomHouse
‚Zusammen stirbt man weniger allein‘ bei Amazon.de (Affilaite-Link)

Das Taschenbuch wurde mir vom RandomHouse-Bloggerportal als Belegexemplar zur Verfügung gestellt – vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
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