Drei Gräber (Ziba MacKenzie #2) von Victoria Selman [Werbung]

Profilerin Ziba MacKenzie steht Scotland Yard wieder beratend zur Seite und hilft bei den Ermittlungen zu einem Serienkiller, der bisher zwei Frauen, die sich unglaublich ähnlich sehen und zudem den gleichen Arbeitgeber hatte, brutal ermordet hat.
Außerdem will Ziba endlich herausfinden, wer ihren Mann Duncan kaltblütig hingerichtet hat und nimmt die mittlerweile kalte Spur in seinem Fall wieder auf…

Nachdem ich im Januar mit ‚Sieben Opfer‘, den ersten Teil der Reihe und den Debütroman der Autorin gelesen hatte, war ich gespannt, wie es mit Ziba weitergehen würde.
Selman schreibt gut lesbar und flüssig und hat es in ihrem zweiten Thriller meiner Meinung nach tatsächlich geschafft, ein paar Schwächen, die das erste Buch hatte auszumerzen.
Zum einen wird nicht mehr ganz so oft erwähnt, wie großartig Zibas Fähigkeiten sind. Ganz im Gegenteil, in ‚Drei Gräber‘ liegt die Profilerin auch mal daneben und geht damit sehr erwachsen um.
Zum anderen wird der Serienkillerplot durch Zibas Suche nach dem Mörder ihres Ehemanns aufgepeppt, was den Thriller weniger formelhaft erscheinen läßt.
Wie aus dem ersten Teil gewohnt, wird die Geschichte mit recht hohem Tempo erzählt und es werden immer wieder Kapitel eingestreut, die aus der Sicht einer unbekannten Person erzählt sind und die zum Miträtseln einladen.
Schon in ‚Sieben Opfer‘ wußte ich vor dem großen Showdown ziemlich sicher, wer der Täter ist.
Und auch in ‚Drei Gräber‘ weiß man als Leser wieder viel mehr als die Ermittler. Allerdings hat Selman meiner Meinung nach die Hinweise auf den Täter so auffällig im Plot ‚versteckt‘, dass ich dieses Mal schon ab der Hälfte wußte, dass die Ermittler auf dem falschen Dampfer sind und mich ab da permanent wunderte, wieso diese hochgradig fähigen Polizisten samt Profilerin das nicht merken.
Das hat mich ehrlich gesagt ein wenig frustiert. Zum Glück kommen immer wieder die Ermittlungen zu Zibas ermordetem Ehemann dazwischen, die sich sehr spannend gestalten und geheimnisvolle Hinweise liefern.
Allerdings handelte Ziba in diesem Handlungsstrang immer mal wieder leicht irrational, selbst als die Gefahr für sie und andere immer größer wird, aber das kann man gut durch die Emotionalität rund um ihren toten Mann erklären und hat mich letztendlich nicht weiter gestört.
Insgesamt war ‚Drei Gräber‘ ein unterhaltsames Leseerlebnis für mich, das Lust auf weitere Bände aus der Ziba-MacKenzie-Reihe macht und zeigt, dass Selman sich als Autorin weiterentwickelt. Ich bin gespannt, wie es mit ihr und ihrer Heldin weitergeht!

Bei Interesse kann man meinen Leseeindruck zum ersten Band hier nachlesen.

Die Bände der Reihe in chronologischer Reihenfolge (Affiliate-Links):
Sieben Opfer (Blood for blood)
Drei Gräber (Nothing to lose)
Snakes and ladders

Victoria Selman bei Penguin Randomhouse
Die Homepage der Autorin

Das Taschenbuch wurde mir vom RandomHouse-Bloggerportal als Belegexemplar zur Verfügung gestellt – vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
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