Ich habe schon ewig keinen Buchmix mehr veröffentlicht, aber da ich aktuell wieder mehr lese und mir nicht zu jedem gelesenen Buch genug einfällt, um einen eigenen Post dazu zu schreiben, gibt es nun mal wieder einen.
Wie immer gilt:
Wen es interessiert wieso ich den Buchmix mal ins Leben gerufen habe, kann hier nachlesen. Zu den anderen Buchmixen geht es hier.
Und wer gerne mehr Infos zum jeweiligen Buch und/oder andere Leseeindrücke hätte, kann wie immer den blau hinterlegten Titel oder das Coverbild anklicken und wird dann weitergeleitet.
Wer keine Coverbilder sieht, sollte – auch wie immer – einfach kurz seinen Ad-Blocker ausschalten…
Seit circa 50 Jahren tritt das ‚Problem‘ auf: manche Tote kehren als Geister zurück und schaden den Lebenden.
Da nur Kinder sensibel genug sind, um die Geister sehen zu können, bilden sich Agenturen, in denen Kinder-Agenten mit erwachsenen Beratern als Teams gegen die Geister vorgehen.
Lucy Carlyle wurde gerade in der kleinsten Agentur Londons ‚Lockwood & Co.‘ eingestellt, wo es nur Agenten und keine Berater gibt. Kann Lucy zusammen mit Anthony Lockwood und seinem Stellvertreter George Cubbins gegen die gefährlichen Kreaturen bestehen?
‚Die seufzende Wendeltreppe*‘, der Auftaktband zur Lockwood & Co Reihe von Jonathan Stroud stand schon ewig auf meiner Leseliste und ich bin froh, dass ich ihn nun endlich gelesen habe.
Die Geschichte ist spannend, die Figuren sind sympathisch und ich mag das Setting sehr. Das Einzige, was mich irritiert ist die Tatsache, dass ich die Handlung nicht in eine bestimmte Zeit einordnen kann, weil sie gleichzeitig modern, aber auch ein wenig viktorianisch wirkt. Aber das ist eher mein Problem, als das des Buchs. Ich werde diese Reihe definitiv weiterverfolgen.
In den USA regiert die erste Präsidentin, während westlichen Geheimdienste Waffenhändler, die sich als Drogenschmuggler tarnen durch Afrika folgen und kriegstreiberische Hardliner in China und Nordkorea den Weltfrieden bedrohen…
Ich habe ja ein ziemlich gespaltenes Verhältnis zu Ken Folletts Werken – manche seiner Bücher mag ich sehr, andere wiederum finde ich eher suboptimal gelungen – und so war ich bei ‚Never – Die letzte Entscheidung*‘ gespannt, in welche Kategorie dieser Roman fallen würde.
Gut gefallen hat mir schonmal, dass der Verlag das Buch nicht als Thriller bewirbt, denn das gibt der Spannungsbogen meiner Meinung nach gar nicht her. Aber wann hätte das schonmal einen Verlag abgehalten 😉
Auch die verschiedenen Handlungsstränge fand ich interessant und durch die aktuelle Situation in der Ukraine (Putin ist kurz davor in das Land einzumaschieren und einen Krieg anzuzetteln einmarschiert und hat einen Krieg angezettelt, der durchaus atomar werden könnte, wenn man vom Allerschlimmsten ausgeht) bekommt die Handlung nochmal einen realistischeren Spin.
Follett ist ein anständiger Erzähler, von dieser Art der Erzählung sollte er meiner Meinung nach, aber lieber die Finger lassen, weil er viel zu spannungsarm erzählt, wo es für mich durchaus ein bißchen mehr Rasanz gebraucht hätte, um das Buch zu einem richtigen Lesevergnügen zu machen.
Enola Holmes untersucht in London das Verschwinden einer jungen Lady, während ihre beiden Bruder Mycroft und Sherlock weiterhin nach ihr suchen…
‚Der Fall des verschlüsselten Briefes*‘ ist der sechste Band der Enola-Holmes-Reihe und war wohl ursprünglich als Abschluss gedacht. Das merkt man der Geschichte durchaus an, ich bin aber trotzdem froh, dass der große Erfolg die Autorin dazu bewogen hat, nach einem weiteren unterhaltsamen Buch weiter zu schreiben und so werde ich Enola gern weiter bei ihren Abenteuern begleiten.
Vier Menschen erhalten eine anonyme Geburtstagskarte und verschwinden dann spurlos. Als die Polizei nichts unternimmt, heuert die Tochter eines Verschwundenen die Psychologin und Privatdetektivin Dr. Augusta Bloom. Bloom wird schnell klar, dass jemand ein krankes Spiel spielt, in das er auch sie hineinziehen will…
‚Mind Games: Dieses Spiel wirst du verlieren*‘ ist ein solider Thriller, der mich durchaus unterhalten hat, der aber gerade am Ende auch mit einigen Schwächen kämpft.
Größter Pluspunkt ist für mich die Hauptfigur Bloom, für die ich auf jeden fall einen weiteren Band der Reihe lesen würde.
‚The Tales of Beedle the Bard*‘ erzählen populäre Märchen, die für junge Hexen und Zauberer geschrieben wurden…
Das Buch stand schon länger auf meiner Wunschliste und nach meiner letzten HP-Rewatch ist dann das englische Hörbuch bei mir eingezogen.
Leider fand ich die Märchen wenig bemerkenswert und kann mich knapp 6 Wochen nach dem Hören schon nicht mehr wirklich an die Geschichten erinnern.
Die Vorleser – Warwick Davis, Noma Dumezweni, Jason Isaacs, Jude Law, Evanna Lynch, Sally Mortemore, Bonnie Wright – machen aber einen guten Job und ich habe ihnen zumindest gerne zugehört.
*Affiliate-Link
Hatte überlegt den Follett zu lesen, weil Bestseller und so typisches Beuteschema für mich, aber nach einigen Seiten Probelesen wusste ich nicht weshalb ich weiterlesen sollte. Ich habe „Säulen der Erde“ mal auf einer ewig langen Zugfahrt gelesen. Das hat gepasst, vielleicht bei dem Buch auch?
LikeLike
The Lockwood & Co books: I read them on Nettebuecherkiste’s recommendation and really loved them. I had the same issue as you — but I think the setting is supposed to be „steampunk,“ i.e., not directly historical.
Enola Holmes — I read the first five on your recommendation (don’t recall why I stopped). Enjoyed them a lot and will have to catch up.
LikeGefällt 1 Person
Ich denke, es ist so, dass Lockwood & Co. durchaus in der Jetztzeit angesiedelt ist, oder nicht lange davor, aber aufgrund des „Problems“ hat sich die Welt einfach ganz anders entwickelt. Eine Art Alternative History.
LikeGefällt 1 Person
@Alexander: Für mich war ‚Never‘ definitiv spannender als ‚Säulen der Erde‘ aber für ein richtig gutes und unterhaltsames Buch fehlt doch einiges an Spannung.
Ja, ne lange Zugfahrt ohne andere Ablenkung wäre vielleicht das richtige 🙂
LikeGefällt 1 Person
@Servetus: Oh yes, Nette really loves the series 🙂
The Enola books are such a nice read and I really like her.
LikeGefällt 1 Person
@Nette: So habe ich es mir auch gedacht, aber diese leicht diffuse Beschreibung hat mich zwischendurch echt leicht kirre gemacht 🙂
LikeLike