Der Donnerstagsmordclub ist zurück und ermittelt dieses Mal im Mordfall an einem ehemaligen Kollegen von Elizabeth.
Außerdem müssen Diamanten im Wert von 20 Millionen Pfund gefunden und das Geheimnis um die neue Freundin von Polizist Chris gelöst werden…
Ich gehöre zu den Krimifans, bei denen ‚Der Donnerstagsmordclub‘ letztes Jahr einen Nerv getroffen und die den Wohlfühlkrimi rund um die rüstigen Rentner Joyce, Elizabeth, Ron und Ibrahim unglaublich gern gelesen hat.
Nun ist mit ‚Der Mann, der zweimal starb‘ der zweite Band der Reihe auf Deutsch erschienen und ich war gespannt, ob mich dieser wieder genauso gut unterhalten würde, wie der erste.
Osman hält sich nicht mit langen Rückblicken auf, sondern wirft seine Protagonisten einfach miten ins Geschehen. Da war es sehr praktisch für mich, dass ich mich recht schnell wieder an die Eckpunkte aus dem ersten Band erinnern konnte und mich in Coopers Chase schnell wieder heimisch fühlte.
Auch die Hauptfiguren, mit all ihren Stärken und Schwächen, konnte ich direkt wieder zuordnung und das will nach nur einem Band bei den vielen Krimis, die ich lese, durchaus etwas heißen.
Geholfen hat sicher aber auch, dass sich in dem luxuriösen Altenheim und im Leben der Bewohner nicht so viel verändert hat. Die stärksten Veränderungen bei den schon bekannten Figuren hat wohl Polizist Chris mitgemacht, denn er hat nun eine Freundin, die ihm gesunde Ernährung und mehr Spaß im Leben näherbringt.
Der Kriminalfall ist genauso spannend, wie der aus dem Vorgängerband, aber durch die Anwesenheit vom britischen Inlandsgeheimdienst Mi5 vielleicht sogar noch einen Tick ausgefallener.
Das Highlight sind aber ganz klar die Dialoge, die mich immer wieder zum Schmunzeln, Grinsen und ja auch zum Lachen gebracht haben. Ich liebe es, wie die Vier sich miteinander und mit anderen Menschen unterhalten.
Wie zum Beispiel Ron herumknottert, wie Joyce gern mal am Thema vorbeiredet, was beim jüngeren Gegenüber durchaus für Unverständnis und Ungeduld sorgen kann.
Wie sich Elizabeth und Joyce auch mal anzicken können und wie Ibrahim, der dieses Mal einiges mitmachen muss, seine ausgleichende Therapeutennatur einsetzt, um wieder Frieden zu stiften.
Bei so viel Chuzpe wundert es auch wenig, dass weder Spione, noch die Mafia den umtriebigen Rentnern viel anhaben können. Was soll ihnen schon groß passieren!?!
Der Schreibstil von Richard Osman ist gut lesbar und selbst die Kapitel, die aus Joyce Sicht in der Ich-Form geschrieben sind – was ich ja eigentlich nicht sonderlich gern mag – finde ich hier großartig.
Auch weil mich das Innenleben von Joyce und ihre Art zu erzählen sehr erheitert.
Natürlich kommt aber auch dieser zweite Band nicht ohne die Thematisierung von alt sein, Verfall, Sterben und Tod aus und so gibt es auch immer wieder nachdenkliche Momente, die für mich unbedingt dazu gehören und einen Teil des Charmes dieser Figuren und des Settings ausmachen.
Insgesamt hat mich auch ‚Der Mann, der zweimal starb‘ unglaublich gut unterhalten und ich bin schon sehr gespannt, wie es mit der ganzen Bande im nächsten Band der reihe weitergehen wird.
Mein Leseeindruck zum ersten Band der Reihe.
Die Bücher der Reihe in chronologischer Reihenfolge (Affiliate-Links):
Der Donnerstagsmordclub (The Thursday Murder Club)
Der Mann, der zweimal starb (The Man Who Died Twice)
The Thursday Murder Club 3 (vorläufiger Titel?)
Richard Osman bei Ullstein
Richard Osman bei Penguin RandomHouse
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Herba lot of characters to keep track of
Sounds like one should read first book to introduce these characters ?
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@Michele: Yes, I would recommend that but I am a stickler for starting at the beginning of a book series
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Me too Herba I like a start to introduce the characters 👍
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