Neuengland, 1690:
Maria Owens (Caprice Benedetti) soll als Hexe hingerichtet werden, doch als die Hinrichtung misslingt, wird sie stattdessen auf eine Insel verbannt, wo sie ihre Tochter zur Welt bringt und fortan lebt.
Von ihre großen Liebe enttäuscht, der sie eigentlich retten sollte, verzaubert sich Maria selbst, sodass sie nie wieder von der Liebe enttäuscht werden kann.
Über die Jahrhunderte wird dieser Zauber zum Fluch für alle Frauen der Owens-Familie und jeder Mann, den eine Owens-Frau wirklich stirbt, wird früher oder später sterben.
So geht es dem Vater von Sally (Sandra Bullock) und Gillian (Nicole Kidman) und auch Sallys Ehemann (Mark Feuerstein) stirbt viel zu früh.
Als Gillian an einen Mann (Goran Višnjić) gerät, der sie schlägt, müssen die Schwestern schließlich alles geben, um Gillian zu retten. Wird dabei auch endlich der Fluch gebrochen?
‚Zauberhafte Schwestern‘ ist einer der Filme aus den Neunzigern, den ich unzählige Male gesehen habe, weil ich ihn unglaublich gern mag.
Die letzte Sichtung war allerdings schon ein ganzes Weilchen her, als ich vor ein paar Monaten zufällig im Fernsehen über den Film gestolpert bin und nur noch das Ende geschaut habe.
Also wanderte der Film ganz oben auf den Stapel der Filme, die für meinen Rewatch-Sonntag in Frage kommen und als ich nun das Thema ‚Hexen‘ für unser kreatives Blogprojekt #MachWas! aussuchte, mir aber leider keine Geschichte dazu einfallen wollte, konnte ich mit dem Film zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Wie so oft bei meinen Rewatch-Filmen war das die erste Sichtung der Originalversion und ich war überrascht, dass sich das hier ganz natürlich anfühlte.
Sonst fremdele ich nämlich ein wenig mit der OV, wenn ich Filme sehr oft auf Deutsch gesehen habe. Hier hat sicher geholfen, dass ich sowohl Bullocks, als auch Kidmans Originalstimme gut im Ohr habe und auch an Aidan Quinns leichtes Genuschel, dank ‚Elementary‘ gewöhnt bin.
Zu Aidan Quinn ist mir mal wieder aufgefallen, was das für ne Schnitte war, als der Mann jünger war, einfach wow. Und er paßt natürlich perfekt in die Rolle des zauberhaften Ermittlers Gary, der auf der Suche nach Gillians gewalttätigem Freund bei den Schwestern auftaucht. Wirklich ein gutes Casting.
Das trifft meiner Meinung nach aber für den kompletten Cast zu. Bullock und Kidman – beide sehr schön und noch unoperiert – spielen die beiden gegensätzlichen Schwestern unglaublich gut, einander zugewandt und mit ganz viel Charme.
Und während sich Bullock als Sally unbedingt anpassen und ein normales Leben führen will, kann Kidman als lebenshungrige Gillian komplett freidrehen. Sally ist mir persönlich dabei viel sympathischer, aber spaßiger zu spielen war vermutlich Gillian.
Die Tanten der Beiden werden wunderbar von Stockard Channing und Dianne Wiest gespielt und ich liebe die Kostüme der beiden alten Hexen sehr – altmodisch, aber doch sehr schick, einfach wunderbar!
Vorher noch nie aufgefallen war mir übrigens, dass Evan Rachel Wood zusammen mit Alexandra Artrip die Filmtochter von Sandra Bullock spielt, die ich in der Szene vor beziehungsweise beim Frühstück mit Aidan Quinns Gary sehr süß finde.
DIe Handlung des Films ist natürlich nicht wirklich komplex oder tiefschürfend, aber ich mag durchaus die Botschaft, dass Frauen viel erreichen können, wenn sie zusammenhalten und auch die Tatsache, dass hier Frauen der Dreh- und Angelpunkt der Handlung sind und mit Abstand am meisten Screentime haben.
Hätte man es nun noch geschafft weniger viel Gewicht auf die Aussage es Films zu legen, dass Frauen nur mit Männern glücklich werden können, wäre es für mich perfekt gewesen.
Auch wenn ich ohne Schma zugeben muss, dass ich hier das Happy End sehr liebe und es auch für gelungen halte.
Außerdem kommt mir entgegen, dass hier die Magie und das Tun der Hexen nie zu krass daherkommt und hier auch nicht mit unglaublich vielen Special Effects gearbeitet wird.
Stattdessen fügen sich die Zauberkräfte der Owens-Frauen und das magische Wirken sehr natürlich in die Handlung und auch den Look des Films ein. Alles wirkt vollkommen natürlich und wie aus einem Guss.
Zusammen mit einem ausgewogenem Soundtrack, dessen Hauptmelodie ich sehr mag, einer schönen Ausstattung und wunderschönen Drehorten im Bundesstaat Washinghton ist hier ein Film entstanden, den ich auch noch über zwanzig Jahre nach seiner Veröffentlichung, immer wieder gerne sehe und der mich außerdem auch immer noch erheitert, mein Herz erwärmt und eine rundum gute Stimmung bei mir hinterläßt.
Gut, dass die DVD in meinem Regal immer für eine weitere Rewatch bereit steht!
‚Zauberhafte Schwestern‘ als DVD bei Amazon.de und als Stream bei Prime Video (Affiliate-Links)
Ein englischer Trailer
Das Hauptthema das Film von Alan Silvestri, das ich so gern mag
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Dieser Blogpost ist für das Gemeinschaftsblogprojekt von Poe und mir entstanden; das Thema ‚Mach was…mit Hexen‘.
Gesamter Text/ © Herba für ‚Unkraut vergeht nicht…oder doch?‘
Bitte nicht ungefragt zitieren oder weiterverwenden!!!
Pingback: Gemeinschaftsblogprojekt ‘Mach was!’ – Ergebnis #74 und neues Thema | Unkraut vergeht nicht….oder doch?
Den Film hatte ich beim Thema Hexen überhaupt nicht auf dem Schirm. Warum auch immer…
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Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich den Film inhaltlich ziemlich vernachlässigbar fand, aber hey … Sandra Bullock! 😉
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Pingback: Medienjournal: Media Monday #540 | Unkraut vergeht nicht….oder doch?
Oh, das habe ich glaube ich damals im Kino oder so gesehen! Muss mal wieder reinschauen. Ja, Aidan Quinn ist nicht schlecht. 🙂
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Ach – der gehört zu meinen Lieblingen. Tatsächlich einer der wenigen Filme, der mit besser als das Buch gefallen hat.
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Hallo, das ist ein Film, den ich immer wieder anschauen kann. Die Schauspieler sind so klasse in ihren Rollen.
Liebe Grüße Christin
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@DiePö: Vielleicht nicht auffällig genug, was die Hexen angeht? Oder schon zu lange her, dass Du den gesehen hast?
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@Fraggle: Eine wirklich hübsche Frau. Ich hoffe nur, dass sie mittlerweile nicht auch zu viel hat an sich rumschnibbeln lassen! Aber demnächst gibts eine neue Serie mit ihr, da kann man dann mal genauer hinschauen 🙂
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@Esther: Ich mag sein Lächeln und die Locken wirklich sehr 🙂 Keine Ahnung, wie er mittlerweile aussieht und ob er sich gut gehalten hat. Aber nicht jeder kann altern wie RA fürchte ich 😉
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@Rina: Da gibts auch ein Buch von? Wußte ich gar nicht. Aber schön, dass Du den Film auch so gern magst wie ich 🙂
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ChHristin: Ich mag den Film auch sehr. Liebe Grüße zurück!
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Hoffman, Alice – Im Hexenhaus – Ist ok – man erkennt aber den Film kaum. Da haben sie sehr frei rausgeholt.
Deswegen – der Film ist wirklich schön – das Buch eher deprimierend.
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@RIna: Danke schön. Es gibt auch noch ne Fortsetzung, aber ich glaube, nach Deinem Urteil spare ich mir das und bleibe beim Film.
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Zu lange her
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Ja – ich denke der Film ist auf jeden Fall vorzuziehen….😊
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Goran Visnjic. Aaaah.
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@DiePö: Frau wird alt, ich verstehe 😉
Oder wie Nichte vorgestern zu ihrer Mama sagte:‘ Wie heißt der alte Sack nochmal (gemeint war ein Handwerker)?‘
Ihre Mama: ‚Hey, der ist so alt wie ich!‘
Nichte: ‚Uuuuund?‘
Nichtes Mama war nicht sonderlich erfreut über diesen Wortwechsel *lol*
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@Servetus: He sells a very good bad boy that’s for sure!
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Hahahaaaaa
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@DiePö: Wie sag ich immer: wer unbeddingt Kinder will…. 😎 😉
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He kind of was (is?) a bad boy. Fathered a child outside of marriage (while actually married) and had to be sued to acknowledge her. But back then my crush was severe 🙂
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@Servetus: Sounds like something a european royal would do 😉
I never saw (him in) ER, so no crush for me, but I understand the attraction 🙂
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Herba you think Sandra had work done? Kidman for sure her face is so stiff
I’ll have to rewatch the film. Only saw it once with my sister
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@Michele: I am not sure, but the last trailer I saw her in sure sadly looked that way.
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Ahh that’s a shame. I mean I think she had heavy make up in Oceans 8 but so did most of the cast except Rihanna and Awkafina.
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@Michele: It is only my presumption, I might be wrong.
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You’re pretty perceptive Herba
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