Der Magier Alex Verus, der in London einen Laden für Zauberei betreibt, hört endlich auf seinen Lehrling Luna und seine anderen Freunde und versucht dem Rat der Wächter zumindest als feste Hilfskraft beizutreten.
Davon verspricht er sich Hilfe und einen gewissen Schutz im Kampf gegen seinen alten Meister, den Schwarzmagier Richard Drakh.
Doch da Alex verus unter den Weißmagiern Englands nicht gerade beliebt und noch immer als Schwarzmagier verschrien ist, ist dieser Wunsch alles andere als leicht zu verwirklichen.
Als die Wächterin Caldera, mit der Verus schon öfter zusammengearbeitet hat, für ihn ein tritt und ihn während seiner Bewährungszeit unter ihre Fittiche nimmt, wird Alex in einen Fall verstrickt, der ihm mal wieder beweist, dass viele seiner Vorurteile gegenüber den organisierten Weißmagiern nur allzu wahr sind.
Wird er trotzdem auch dieses Mal mit heiler Haut davonkommen?
Wer mehr oder weniger regelmäßig meinen Blog liest, dürfte mitbekommen haben, dass ich Alex Verus und sein Magier-Universum unglaublich gern mag.
Jeder neue Band bedeutet ein wenig nach Hause kommen und das Treffen von alten Bekannten.
Nachdem es im Vorgängerband um Alex und Annes Vorgeschichte ging, bleibt ‚Das Rätsel von London‘ komplett in Alex Gegenwart und auf ihn konzentriert.
Anne, Variam und Arachne kommen daher mal wieder ein klein wenig kurz für meinen Geschmack, aber da die Geschichte mich fesseln konnte und spannend erzählt ist, fand ich das in diesem Band weniger schade als vorher.
Außerdem fand ich es ganz nett, mal ganz bei Alex und seiner Entwicklung zu bleiben und zudem mehr über den Rat den Wächter und die Politik zwischen Weiß- und Schwarzmagiern zu erfahren.
Nebenbei wird in diesem Band der Reihe noch einmal vom Autor ganz klar festgestellt, dass Weißmagier auch nicht unbedingt den Preis für die moralischsten Individuen gewinnen, nur weil sie eben weiß sind.
Hierdurch wurde mir einmal mehr eine der Stärken dieser Buchreihe bewußt. Benedict Jackas magische Welt und die Figuren, die sich darin bewegen, sind selten weiß ider schwarz gezeichnet, sondern in ganz vielen Graustufen.
Figuren, die eigentlich zu den ‚Guten‘ gehören, verhalten sich unmoralisch und Figuren, die eigentlich als ‚Feind‘ eingestuft sind, helfen Verus und seinen Freunden und beweisen Integrität. Das mag ich wirklich sehr.
Mit Caldera hat Alex eine mutmasslich neue Verbündete gefunden, die ich sehr mag und mit deren Hilfe neue Aspekte in der magischen Welt an den Leser gebracht werden können.
Ich bin wirklich sehr gespannt, wie sich diese Beziehung weiterentwickeln wird und ob Caldera langfristig wirklich eine Verbündete bleiben wird.
Außerdem bin ich sehr gespannt, wie es mit Chalice, der neuen Lehrerin von Luna weitergehen wird.
Am meisten amüsiert hat mich in diesem Band Variams Meister Landis, der einen ziemlich durchgeknallten Eindruck macht, den ich bisher aber auch eher zu den Verbündeten von Verus zähle.
Auch hier wird es interessant werden, ob das wirklich so bleibt, denn in der Welt von Alex Verus können Verbündete schnell mal zu Feinden werden, wie ich mittlerweile weiß.
Insgesamt war ‚Das Rätsel von London‘ einer der Bände der Reihe, die mir einen Tick besser gefallen haben, als andere, weil die Geschichte sehr rund erzählt wird, spannend ist, neue Hintergrundinformationen zur Rahmenhandlung liefert und diese noch dazu ein Stück weitertreibt.
Außerdem macht dieser Band den Mund wässrig und am liebsten würde ich direkt weiterlesen, aber ich werde schön brav bis November warten, wenn der nächste Band auf deutsch erscheinen wird.
Ein kleiner Wermutstropfen am Rande: leider ist die Außengestaltung des Bandes dem Verlag dieses Mal nicht so gut gelungen.
Ich mag zwar das Design des Covers und auch die Farbgebung, aber durch die schwarze Schrift des Klappentexts auf lilanem Grund, kann man den Klappentext kaum lesen, was ich für ziemlich unglücklich halte, auch wenn Leser, die die Reihe schon kennen, dadurch sicher nicht abgeschreckt werden.
Es wäre sicher cleverer gewesen, zum Beispiel das Gelb des Covers für die Schrift des Klappentexts aufzunehmen.
Das Taschenbuch wurde mir vom RandomHouse-Bloggerportal als Belegexemplar zur Verfügung gestellt – vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Mein Leseeindruck zum ersten Band ‚Das Labyrinth von London‘, zum zweiten Band ‚Das Ritual von London‘, zum dritten Band ‚Der Magier von London‘, zum vierten Band ‚Der Wächter von London‘, fünften Band ‚Der Meister von London‘ und zum sechsten Band ‚Das Rätsel von London‘.
Die Bücher der Reihe in chronologischer Reihenfolge (Affiliate-Links):
Das Labyrinth von London (Fated)
Das Ritual von London (Cursed)
Der Magier von London (Taken)
Der Wächter von London (Chosen)
Der Meister von London (Hidden)
Das Rätsel von London (Veiled)
Die Mörder von London (Burned)
Der Gefangene von London (Bound)
Marked
Fallen
Forged
Risen
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I like Caldera, too.
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@Servetus: Sadly, she hadn’t that much space in the later books (or at least in the ones I read already)
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Too bad!
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@Servetus: Yes!
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