Ich bin mir ja immer etwas unsicher, wie privat ich hier auf dem Blog so werden möchte, aber für unsere Renovierungsarbeiten brauche ich einfach die Möglichkeit Streß durch Schreiben abzubauen und daher lasse ich euch nun einfach mit einer neuen Reihe daran teilhaben.
Neben diesem Post zur Vorgeschichte ist zumindest schonmal ein weiterer Post geplant und wenn es richtig ans Eingemachte geht, gibts dann irgendwann vielleicht auch mal Bilder.
Die Vorgeschichte:
Als meine Eltern sich vor einer langen, laaaaaangen Zeit für ein zweites Kind entschieden war klar, dass das Elternhaus meines Vaters definitiv zu klein wurde.
Also wurde eine Absprache mit seinen beiden Brüdern getroffen, die einem Verkauf zustimmen mussten.
Und nachdem meiner Oma ein Wohnrecht auf Lebenszeit im neuen Haus zugesichert wurde und ein Käufer für das alte Haus gefunden worden war, stand einem Neubau im gerade neu ausgewiesenen Neubaugebiet in meiner Heimatstadt nichts mehr im Weg.
Meine Eltern entschieden sich gegen ein Einfamilienhaus und planten stattdessen ein Haus mit zwei geräumigen Wohnungen und der Möglichkeit auch das Dachgeschoss zu einer eigenen Wohnung auszubauen.
Das Haus wurde im Jahr meiner Geburt fertiggestellt, beherbergte schon damals drei Generationen der Family und hat nun genauso viele Jahrzehnte auf dem Buckel wie ich – wir werden ja alle nicht jünger.
Nun nehmen langsam auch die Zipperlein immer mehr zu – wie das halt so ist, wenn man in den mittleren Jahren angekommen ist.
Und unserem Haus merkt man an, dass die handwerklich begabte Hand meines Vaters fehlt, der vieles selbst gemacht und repariert hat und sich auch schon frühzeitig um Dinge kümmerte, die andernfalls gerne mal zu einem großen Problem werden können.
Uns drei verantwortlichen Frauen war aber in den letzten Jahren auch ohne meinen Vater klar, dass wir uns bald auf eine größere Renovierungsaktion einstellen müssen.
Ursprünglich war geplant die stadteigene Handwerksmesse zu besuchen, die jedes Jahr im Frühling stattfindet, um uns zu informieren und vielleicht auch schon die ersten Kontakte mit Handwerkern zu knüpfen.
Doch dann kam Corona und die Messe fiel 2020 (und auch dieses Jahr wieder) ins Wasser – doof!
Aber da gerade die Fenster des Hauses mittlerweile zumindest stellenweise in keinem guten Zustand mehr sind und auch das nicht barrierefreie Bad für meine Mutter langsam zu einem Problem wird, war ein ‚abwarten, bis Corona vorbei ist‘ keine Option mehr und so setzten wir uns zwischen den Jahren 2020/2021 und machten eine Liste.
Was muss auf jeden Fall und ganz dringend gemacht werden?
Was sollte mittelfristig gemacht werden?
Was würden wir gern realisieren, wenn wir noch Geduld, Lust und Geld übrig haben?
Dringend sind die Fenster plus Balkontüren, die beiden großen Bäder im Erdgeschoss und ersten Stock und die Haustür plus Windfang.
Und gerade wird auch noch darüber nachgedacht, die Türen in den beiden Wohnungen im Erdgeschoss und ersten Stock austauschen zu lassen.
Das ist zwar nicht unbedingt dringend, macht aber wegen den Badrenovierungen eher jetzt Sinn als später.
Mittelfristig braucht das Treppenhaus einen neuen Anstrich und auch die Fassade des Hauses könnte neue Farbe gebrauchen.
Zudem haben wir im Februar festgestellt, dass die Dachrinne an zwei Stellen leckt. Und die Pergola braucht definitiv auch ein neues Dach.
Meine Schwester möchte zudem die Glasbausteine in der Treppenhauswand entfernen lassen, was aus wärmetechnischen Gründen durchaus Sinn macht, mich als Höhenphobiker aber nicht sonderlich erfreut.
Durch Glasbausteine kann man nämlich nicht durchkucken und viele Handwerker strahlen übers ganze Gesicht, wenn sie als alternative Lösung Glaswände bis zum Fußboden anpreisen.
Auf jeden Fall hat uns meine Schwester nun bequatscht und die Steine fliegen zusammen mit den alten Fenstern raus.
Ich hatte als Wunsch eine Solaranlage fürs Dach angedacht, was meine Schwester erstmal doof fand.
Mittlerweile hat sie allerdings die Vorteile erkannt und würde am liebsten lieber heute als morgen mit mir losziehen, um ein Elektroauto zu kaufen.
Während ich Dinge gern nacheinander mache, jongliert sie nämlich gern mit 10 Dingen gleichzeitig und treibt mich damit manchmal in den Wahnsinn.
Können wir bitte erstmal Schritt Eins und Zwei machen, bevor wir schon über Schritt Fünfundzwanzig nachdenken!?!
Außerdem bin ich ziemlich sicher, dass sich noch ein paar Überraschungen offenbaren werden, während hier diverse Handwerker ein und ausgehen. Also reicht mir unsre vorläufige To-Do-Liste erst einmal.
To be continued…
Sämtliche Posts zu dieser Reihe könnt ihr unter dem Tag ‚renovierung‚ nachlesen.
Da habt ihr euch ja ganz schön was vorgenommen.
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Ich liebe solche Berichte unf freue mich auf weitere samt Fotos!!
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You and me both, on the scheduling. Let’s just keep our eyes on the immediate task. (Dad is like your sister and it’s been horrible during the move, having to tell him we have to do things in order because we really do. Eventually I realized with him it’s a way of escaping thinking about the uncomfortable present.)
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@Wortman: Da sprichst du ein wahres Wort gelassen aus *seufz*
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@Myriade: Das freut mich! Ich werde auf jeden Fall dranbleiben, auch wenn die Posts nur in unregelmäßigen Abständen erscheinen werden. Zumindest bis es hier richtig losgeht 🙂
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@Servetus: You have all my sympathies! And I hope it’ll get better now when he’s fully settled.
At least your dad has the excuse of his illness. My sister on the other hand is so used to juggle family, job, housekeeping, my mothers appointments since the bad infection in her leg from late 2019, etc. that this is how she operates.
And to be honest I am a bit of an pushover when it comes to conflicts with her, so she is used to do things her way. Which is fine when it comes to matters concerning mums appointments or the family dog, etc..
But when I have to co-decide on things that will a) cost a lot of money, b) are not in my field of expertise and c) concerne all of us than I need her to listen to me once in a while when it’s getting too much at once.
Thankfully she did when I needed it some weeks ago and I was able to get back my cool after a weekend of not talking at all about windows, bathrooms and a new front door 🙂
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Ich bin der Gelassene…
…weil man vergessen hatte, mich festzuhalten 😆
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Oha, das klingt nach einer Grundsanierung, die nicht nur teuer ist, sondern natürlich auch ne Stange Geld kostet. Allerdings bin ich bei sowas immer eher so der Typ, der alles gleich und sofort machen will. Planung finde ich auch immer sehr schön – nach Schritt 1 gleich zu 25 ist auch bei mir so. Aber ich verstehe voll und ganz, dass das weder zweckdienlich noch gerade angenehm für alle die ist, die eher geordnet denken. Du hast also meine volle Sympathie. Hoffentlich kommt ihr nach dem Planungsstadium dann auch schnell zur Umsetzung, damit das Chaos nicht so lange herrscht! Bin schon gespannt, wie es weitergeht – ich liebe „make-over“ Sendungen über alles 😉
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@Guylty: Dann würdest Du dich super mit meiner Schwester verstehen 🙂
Wir haben mittlerweile sogar schon einen Auftrag erteilt und nach Aussage der Firma wird es dann Juli oder August, bis die Fenster eingebaut werden können. Aber sie können uns garantieren, dass sie das Material dafür da haben und es deswegen zumindest nicht zu Verzögerungen kommt. In Zeiten von Corona ist das auch nicht selbstverständlich…
Sagen wir mal so: ich schaue solche Sendungen lieber, als dass ich selber mitspiele 😉
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Das Durchhaltevermögen lohnt sich fast immer.
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Yeah, sometimes you just need a weekend OFF!
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Oh – das klingt nach einem Generationenvorhaben…ich drück euch die Daumen, dass nicht zuviel Überraschungen aufgebuddelt werden.
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@Rina: Danke. WIrd schon werden. Ich mache jedenfalls drei Kreuze, wenn wir mit allem durch sind 🙂
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🙏🙏
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Da muss ja viel passieren! Drück die Daumen, dass alles gut läuft!
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@Esther: Danke schön! Es wird sicher einige Überraschungen geben, aber hoffentlich kriegen wir es im Großen und Ganzen gut über die Bühne.
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Good luck and pictures would be lovely 😁❤️
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@Michele: Thanks, I am sure we’ll need all the luck we can get 🙂
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