The Pembrokeshire Murders (Originalversion)

Wales, 2006:
Detective Superintendent Steve Wilkins (Luke Evans) öffnet erneut die Ermittlungen in einem ungeklärten Doppelmord aus den Achtzigern, der mit einer Serie von Diebstählen zusammenzuhängen scheint.
Durch Weiterentwicklungen bei der DNA-Analyse soll der Verdächtige John William Cooper (Keith Allen) endlich überführt werden.
Doch Zeit und Budget sind knapp…

Wenn Luke Evans sich mal wieder im britischen Fernsehen zeigt und dann auch noch in einer Mini-Krimiserie, dann muss ich natürlich einen Blick riskieren.
‚The Pembrokeshire Murders‘ ist Teil einer Krimireihe von ITV, bei der wahre Kriminalfälle verfilmt werden. Dazu gehören unter anderem auch ‚Dark Angel‚ und ‚Des‚.
Die ursprünglichen Ermittlungen dauerten fast fünf Jahre (von 2006 bis 2011), was man in dem Dreiteiler gefühlt eher nicht mitbekommt, auch wenn es am Anfang jeder Folge als Information eingeblendet wird.
Gut gefallen hat mir Evans als federführender Polizist, der nicht locker läßt und zusammen mit seinem Team alles tut, um Cooper doch noch zu überführen.
Evans Wilkins ist auch der einzige aus dem Team der ein wenig Profil verliehen bekommt, indem man seine Kinder und seine Privatwohnung zeigt.
Die anderen Polizisten bleiben leider eher austauschbar, was aber nicht an den jeweiligen Schauspielern sondern definitiv am Drehbuch liegt.
Und auch Allen als Mordverdächtiger bleibt eher blass, denn um zu glänzen kommt er einfach nicht oft genug vor.
Da hätte ich mir dann doch ein bißchen mehr gewünscht. Vielleicht sogar eine Inszenierung im Stil von ‚Des‘, wo der Verdächtige im Verhör für einiges an Gänsehaut sorgen durfte.
Trotzdem bringt Allen Cooper so gut rüber, dass man ahnen kann, was für ein schrecklicher Mensch er ist.
Die Ermittlungen sind durchaus interessant dargestellt und ich habe mich über die drei Folgen nie gelangweilt, vor allem, als es in die Prozessphase ging, aber die Miniserie war insgesamt weniger anstrengend und erschreckend als ‚Des‘.
Insgesamt ist der Dreiteiler ein Krimi, ohne viel Blut oder gezeiger Gewalt, den man sich gut anschauen kann, wenn man einfach mal ein wenig Berieselung braucht und der mir vor allem wegen der schönen Landschaft und dem wunderbaren Englisch, das Waliser sprechen im Gedächtnis bleiben wird.

‚The Pembrokeshire Murders‘ bei ITV

Ein englischer Trailer

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18 Antworten zu The Pembrokeshire Murders (Originalversion)

  1. Wortman schreibt:

    Klingt nicht uninteressant.

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  2. Herba schreibt:

    @Wortman: Die Geschichte ist schon krass. Es gibt echt schlimme Typen auf der Welt :/

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  3. Wortman schreibt:

    Ohja – irgendwo müssen die ja auch ihre Inspirationen bei „Criminal Minds“ herbekommen haben 😉

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  4. Servetus schreibt:

    Evans returns to his South Wales origins? I will look out for it.

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  5. Herba schreibt:

    @Servetus: Something like that. I loved how his English sounded with that slight welsh influence

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  6. Rina schreibt:

    Ich seh Luke Evans gerade in The Alienist und es gibt wirklich schlimme Menschen auf der Welt – egal zu welcher Zeit

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  7. Uinonah72 schreibt:

    Ah, der Akzent der Waliser ist herrlich, oder? Hat mir in Torchwood auch schon so gut gefallen:)

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  8. Herba schreibt:

    @Rina: Tolle Serie!

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  9. Herba schreibt:

    @Uinonah: Ja, wirklich toll.

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  10. Bei mir liegt die Serie auch noch herum … Ebenso wie The Drowning mit Rupert Penry-Jones. 🙂

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  11. Herba schreibt:

    @AequitasEtVeritas: Wobei ‚The Drowning‘ ja noch ganz frisch ist, da ist rumliegen noch erlaubt 😉

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  12. Rina schreibt:

    Finde ich auch….schön düster und spannend

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  13. Herba schreibt:

    @Rina: Hoffentlich gibts noch ne dritte Staffel!

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  14. Rina schreibt:

    Ich hab gelesen, dass sie es in Erwägung ziehen, aber da wohl noch nichts ausgehandelt ist. Eine 3. würde ich mir auch noch wünschen.

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  15. Herba schreibt:

    @Rina: Ja, die zweite Staffel läßt noch sehr viel unerzählt, was die Beziehungen der drei Hauptfiguren angeht. Da wäre definitiv noch Potential für mehr. Hoffen wir das Beste!

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  16. Pingback: A Confession (Originalversion) | Unkraut vergeht nicht….oder doch?

  17. M schreibt:

    Als Riesenfan von Wales und Teilzeitfan von Luke Evans habe ich es gestern auch endlich geschafft ‚Pembrokeshire Murders‘ zu gucken. Mich hat es von der Spannung her nicht so gerissen. Mehr als ein solider Krimi war es für mich nicht. Auch wenn Evans und Allen gut gespielt haben, sie hätten mehr herausholen können. Aber das gab das Drehbuch wohl nicht her. Fand ich etwas schade. Oliver Ryan spielt den Sohn ich auch gut, allerdings fand ich die Figur etwas überflüssig. Da hätte man sich auch mehr Mühe beim Drehbuch machen können.
    Dafür hat mich die Landschaft von Wales komplett entschädigt. Mich hat sofort wieder das Fernweh gepackt. Ich danke dem Regisseur von ganzem Herzen für die vielen Landschaftaufnahmen.

    Jedem, der mal einen sensationell gespielten Serienmörder sehen will, kann ich nur ‚Appropriate Adult‘ empfehlen. Für den Dominic West seinen BAFTA bekommen hat. Mir läuft es schon bei der Erinnerung eiskalt den Rücken runter.

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  18. Herba schreibt:

    @M: Um richtig spannend zu sein, war es vermutlich zu stark auf die Ermittlungen und zu wenig auf die Tat an sich konzentriert, denke ich. Und ermutlich wäre es bei einer wahren Geschichte schwierig gewesen, den Sohn einfach wegzulassen.
    Die Landschaft von Wales ist wirklich wunderschön, das haben sie toll eingefangen.
    Oh ja, AA war wirklich echt spooky und super gespielt von DW!

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