Vortigern (Jude Law), der Bruder von König Uther Pendragon (Eric Bana), verrät den König, nachdem dieser den mächtigen Magier Mordred (Rob Knighton) besiegt hat, um selbst König zu werden.
Uthreds kleiner Sohn Arthur (Yannik Baker) kann jedoch in Sicherheit gebracht werden und wächst unerkannt in einem Bordell in Londinium auf.
Jahre später ist aus Arthur (Charlie Hunnam) ein kluger Kämpfer und Überlebenskünstler geworden, der aber immer noch von seinem Onkel gesucht wird, ohne das Arthur davon weiß, denn er kann sich nicht an seine Vergangenheit erinnern.
Doch als er Uthers magisches Schwert aus einem Stein zieht, fängt er wieder an sich zu erinnern und beginnt zusammen mit seinen Verbündeten gegen Vortigern zu kämpfen…
Ich bin kein wirklicher Freund der Arthus-Sage, aber als mir vor kurzem nach ein bißchen Action-Unterhaltung war, ist mir ‚King Arthur: Legend of the Sword‘ in die Hände gefallen und ich habe mich darauf in der Hoffnung auf anständige Unterhaltung und ein besseres Ergebnis als zum Beispiel bei der Neuauflage von ‚Robin Hood‘ eingelassen.
Ich sage in meinen Blogposts ja eigentlich nie etwas zum Regisseur, einfach weil mir dieser Aspekt bei Filmen nicht so wichtig ist.
Aber selbst mir ist bei ‚King Arthur‘ die Handschrift von Guy Ritchie nicht verborgen geblieben, der bei diesem Film nicht nur Regie geführt, sondern auch das Drehbuch mitgeschrieben hat.
Und ich muss sagen, ich mag eigentlich seinen Ansatz aus dem bekannten Stoff ein Fantasyabenteuer mit Magiern und fantasievollen Kreaturen zu machen.
Und auch beim Cast hat er für mich ein gutes Händchen bewiesen.
Hunnam wirkt glaubhaft als cleverer Straßenkämpfer, der für seine ‚Familie‘ sorgt, kann aber auch später als Anführer für den großen Kampf überzeugen.
Law ist herrlich böse als machtbesessener König, der wirklich alles opfert, um seine Macht zu erhalten. Ich habe mich nur gefragt, wieso man ihn so glattgebügelt (per Maske oder per CGI weiß ich nicht) hat. Soll diese Jugendlichkeit für die magische Macht, die er erobert hat stehen? Oder gefällt Ritchie ein Jude ohne altersgemäße Falten einfach besser? Sehr mysteriös!
Und auch der unterstützende Cast hat mir wirklich gut gefallen. Die Damen – unter anderem Katie McGrath und Annabelle Wallis – haben zwar außer Àstrid Bergès-Frisbey, die eine Magierin spielt, nicht viel zu tun, wenn man mal vom abgemurkst bzw. gefangen genommen werden absieht, aber das tun sie immerhin passend zur jeweiligen Rolle und sehr formschön.
Die Herren, zu denen neben Bana auch Kingsley Ben-Adir, Neil Maskell, Djimon Hounsou und Aidan Gillen gehören, spielen ihre Rollen sehr oft mit einem gewissen Mass an Augenzwinkern, was ich ja sehr gern mag.
Lobend muss ich auch erwähnen, dass der Soundtrack nicht erschlägt und mir nicht weiter negativ aufgefallen ist.
Eigentlich klingt das ja alles erstmal positiv. Leider kann das Drehbuch aber nicht halten, was der Cast verspricht.
Da fehlte mir einfach zu viel Motivation der einzelnen Figuren und auch ein Stück weit Weiterentwicklung, vor allem bei Arthur.
Ja gut, sein Onkel wollte ihn um die Ecke bringen, also blieb ihm nicht viel anderes übrig, als gegen ihn zu kämpfen. Aber das mit den Visionen aus seiner Kindheit zu erklären, war doch ein bißchen flach.
Und es fehlt mir auch so ein bißchen das Streben nach Höherem, wie es Arthur und seine Ritter ja nunmal tun. Das Land vom durchgeknallten Tyrannen zu befreien, war mir da einfach zu wenig.
Vielleicht wurde auch zu viel Potential verschenkt, weil man auf Teufel komm raus einen zweiten Teil drehen wollte und daher bestimmte Figuren bzw. Handlungsstränge im Dunkeln lassen musste?
Ich weiß es nicht.
Insgesamt ist ‚King Arthur: Legend of the Sword‘ so leider nur ein beliebiger Action-Fantasyfilm, der weit hinter seinen Möglichkeiten zurück- und nicht lange im Gedächtnis bleibt.
Trotzdem habe ich mich halbwegs gut unterhalten gefühlt und hätte mir wahrscheinlich sogar einen zweiten Teil angeschaut – anders als beim oben erwähnten ‚Robin Hood‘, den ich ja wirklich nur doof fand.
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EIn englischer Trailer
Ein deutscher Trailer
Der war mir zu blöd. Den hab ich nach 15 min oder so abgebrochen.
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@Wortman: Zu viel animierte Viecher?
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