Endlich hat es Morse (Shaun Evans) zum Detective Sergeant geschafft, ist jedoch weiterhin missmutig, weil er wegen Umstrukturierungen vermutlich nicht mehr auf seiner Station unter Thursday (Roger Allam) arbeiten darf.
Währenddessen zieht am Himmel über Oxford auf, denn ein Bandenkrieg zeichnet sich ab. Und natürlich gibt es auch noch die alltäglichen Mordfälle, in denen das Team ermitteln muss…
Morse is back und ermittelt wieder im Oxford der späten Sechziger Jahre. Vieles ändert sich gerade gesellschaftlich und eben auch im Kosmos von Morse.
Er selbst wirkt mal wieder eher unglücklich. Im Job geht es nicht so recht vorwärts, trotz lange überfälliger Beförderung und auch privat lebt er nicht so, wie er sich das eigentlich vorstellt.
Irgendwie lethargisch läßt er das alles über sich ergehen und ein Jobwechsel, wie in einer früheren Staffel angedacht, ist scheinbar kein Thema mehr.
Dafür entwickelt sich Morse wieder mehr zu einem einsamen Wolf, weil Thursday nun öfter mal mit Strange (Sean Rigby) unterwegs ist.
Und von den Aussichten, den neuen und noch sehr jungen Kollegen Fancy (Lewis Peek) einarbeiten und ausbilden zu müssen, ist Morse nun auch nicht gerade begeistert.
Aber typisch für ihn steht er sich auch ganz oft selbst im Weg, vor allem wenn es um den Umgang mit Joan Thursday (Sara Vickers) geht, die nach Oxford zurückgekehrt ist.
Sehr schön fand ich auch, dass Sam Thursday (Jack Bannon), der ja seinen Militärdienst versieht und in der Serie nicht mehr vorkam, in dieser Staffel für eine Folge zurückkommt.
Und auch Thursdays Bruder (Phil Daniels), samt Anhang, taucht auf und sorgt für einigen Wirbel zusätzlich zum aktuellen Mordfall.
Rassismus ist genauso wieder Thema, wie die Emanzipation der Frau und selbst das politische Geschehen der USA aus dieser Zeit klingt hier und da an.
All das ist erneut stimmig in einer kurzweiligen Krimiserie verpackt, die zu unterhalten weiß, aber keinen Einheitsbrei serviert, sondern auch durch spannende Mordfälle zu überzeugen weiß.
Alle sechs Fälle dieser Staffel haben mich gut unterhalten und so kann ich nur einmal mehr feststellen:
Mit Oxford als eindrucksvoller Kulisse, der Opernmusik, die einfach zu Morse gehört und der gleichbleibend hochwertigen Ausstattung ist auch diese fünfte Staffel wieder gelungene Fernsehunterhaltung, die das hohe Niveau der Vorgängerstaffeln halten kann und unbedingt Lust auf mehr macht!
Und am Ende sollte man dann dieses Mal auch ein Taschentuch bereit halten…
Im Bonus-Material geht es dieses Mal unter anderem um die Kostüme, die Lieblingsszenen der Schauspieler und ‚Morse und Joan‘.
Ich fand das Ganze wie immer sehr interessant, aber leider auch ein bißchen kurz. Ich hätte jedenfalls gern mehr von den Machern gehört.
Mein Eindruck zu Staffel 1
Mein Eindruck zu Staffel 2
Mein Eindruck zu Staffel 3
Mein Eindruck zu Staffel 4
Die Serie beim ZDF
Die Serie bei ITV
Die Serie im deutschen Fernsehen – Termine
Die fünfte Staffel bei Amazon.de (Affiliate-Link)
Herba it sounds like a nice investment of time
Do you have a favorite season out of the 5 reviewed?
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@Michele: I like them all. Every one of the five brought something new to a lot of the characters and I love to see how they change/grow
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Herba that’s a great perspective!
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