Cinderella ’87

Die achtzehnjährige Cindy (Bonnie Bianco) ist in New York aufgewachsen und arbeitet an ihrem Durchbruch als Sängerin.
Als sie mit dem Gesetz in Konflikt kommt, beschließt ihr Vater, der Pizzabäcker Harry (Vittorio Caprioli) sie mit ihrer Stiefmutter (Kendal Kaldwell) und den beiden Halbschwestern (Leonie Forliti, Edi Angelillo) nach Rom zu schicken, um einer Anklage zu entgehen.
Auf dem Flug lernt Cindy den italienischen Musiker Mizio (Pierre Cosso) kennen und verliebt sich in ihn. Doch nicht nur die böse Stiefmutter legt den Beiden Steine in den Weg…

Weiter geht mit meinem Rewatch-Projekt und einer ausnahmsweise nicht aus den USA stammenden Produktion, die ich seit meiner Kindheit kenne und liebe.
‚Cinderella 87‘ ist die moderen Umsetzung des Märchenthemas von Cinderella, die unter schwierigen Bedingungen aufwächst und dann doch glücklich wird, weil sie ihren (Traum)Prinz findet.
In diesem italienischen Vierteiler, dem man seine Produktions- und Settingzeit, die Achtziger Jahre unglaublich ansieht, wobei das hier im besten Sinn gemeint ist, wird Cinderella Cindy genannt.
Sie kommt aus Brooklyn, will den Durchbruch als Sängerin schaffen und kommt teilweise ziemlich forsch daher, auch wenn sie mit irgendwelchen bekannten Musikgrößen spricht.
AUfgewachsen ist sie eher lieblos, da ihre Mutter bei ihrer Geburt starb und ihr Vater, der ein Verhältnis mit ihrer Mutter hatte, sie mit nach Hause zu seiner Ehefrau und seinen beiden Töchtern bringt, die natürlich wenig begeistert von diesem neuen Familienmitglied sind.
Zum Glück betreibt Vater Harry eine gut gehende Pizzeria und kann so für die ausschweifenden Bedürfnisse von Frau und Kindern bezahlen, nur Cindy wird kurz gehalten und sehtn sich eher nach Zuwendung und Liebe als nach Geld.
Mizio, der Prinz ist ein leicht verlottert, aber gut aussehender junger Musiker, der ein freies, unbezwungenes Leben führt und mit einem astreinen Dackelblick aufwarten kann.
Als gute Fee fungiert in dieser Adaption die leicht verstrahle Wahrsagerin Marianne (Sandra Milo), die ich unglaublich amüsant und als Figur gelungen empfinde.
Noch dazu kann der Vierteiler mit einem großartigen Soundtrack aufwarten und man sieht immer wieder mal bekannte Ecken in Rom, was ich auch sehr nett finde.
Gut gefällt mir auch nach wie vor die Prise Humor, mit der diese Geschichte gewürzt ist und die mich immer noch zum Grinsen bringt.
So wird Mizio beim Besuch des väterlichen Hauses von oben bis unten desinfiziert, weil er so ein ‚Gammler‘ ist.
Und als er in einer anderen Szene einen Topf voller gekochter Spaghetti auf den Kopf bekommt, quittiert er das Ganze mit der trotzigen Bemerkung: ‚Ich esse jetzt!‘ – immer wieder gut.
Insgesamt kann ich also sagen, dass diese Geschichte immer noch für mich funktioniert, auch wenn sie zugegebenermassen von der Optik her nicht sonderlich gut gealtert ist und ich mir definitiv beim Schauen über andere Dinge Gedanken mache, als früher.
Ich fühle mich nach wie vor gut unterhalten von diesem wunderbaren Märchen und auch der Schmachtfaktor ist noch da – Pierre Cosso war schon ein Schnuckel!

Meine Eindrücke beziehen sich übrigens auf die vierteile Version mit BRD-Synchronisation. Es existiert auch eine DDR-Synchro- Schnittfassung, mit der ich allerdings nichts anfangen kann, weil ich mit der anderen groß geworden bin und weil die auch zu angestrengt versucht, den amerikanischen Faktor zu tilgen. Außerdem ist die DDR-Fassung stark gekürzt.
Also Augen auf beim DVD-Kauf! Ich habe auch zuerst die für mich falsche gekauft.
Wer sich genauer für die Unterschiede interessiert, kann das in diesem Blogpost nachlesen, da wird alles sehr gut aufgedröselt.

‚Cinderella 87‘ bei Amazon.de

Einen Trailer kann ich leider nicht bieten, aber den Soundtrack gibts online:

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40 Antworten zu Cinderella ’87

  1. Hach, Pierre Cosso & Bonnie Bianco … Das waren noch Zeiten!

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  2. Herba schreibt:

    @AequitasEtVeritas: Ja, es war so schön, die Beiden mal wiederzusehen *schmacht*

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  3. Auch in unserem biblischen Alter noch? 😉

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  4. Herba schreibt:

    @AequitasEtVeritas: Also in mein biblisches Alter passt es noch 😎 Ich weiß natürlich nicht, wie das mit Deinem biblischen Alter ist 😉

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  5. Ich merke zunehmend, dass ich mit diesem Teeniekram nichts mehr anfangen kann – mit den Klassikern von früher nicht und mit den neuen Serien und Filmen von heute ebenso nicht.

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  6. Herba schreibt:

    @AequitasEtVeritas: zu aktuellem Teeniekram fehlt mir auch oft der Zugang. Bei den alten Sachen aus meiner Teeniezeit sieht das ein bißchen anders aus, vielleicht weil da so einige Erinnerungen dranhängen.

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  7. Mir geht’s da anders: Ich schaue mir die alten Sachen an und denke: Warum zum Geier hat die das gefallen?! Die rühmliche Ausnahme bilden hier Anne of Green Gables und Buffy the Vampire Slayer.

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  8. Herba schreibt:

    @AequitasEtVeritas: So geht es mir mit manchen Serien wie zum Beispiel ‚Baywatch‘ oder auch ‚Charmed‘ auch. Wobei wir in meiner Kinder- und Jugendzeit halt auch nur 5 Programme empfangen haben, da war die Auswahl begrenzt und man hat Zeug gekuckt,, weils halt da war 🙂
    ‚Anne of Green Gables‘ müßte ich auch mal wieder kucken. Bei ‚Buffy‘ wäre ich mir gar nicht so sicher, ob mir das noch gefällt…müßte ich mal testen

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  9. Kate schreibt:

    🎼 🎶 Stay 🎶 🎵
    Das hatte Schmachtfaktor. Und Cosso natürlich auch. Was ist eigentlich aus dem geworden?

    Das Ding hier hab ich ja seit wahrscheinlich ca. 1989 nicht mehr gesehen. Das und La Boum mit Sophie Marceau (und besonders Teil 2 mit Herrn Cosso) waren damals der totale Hammer. Danke für den Trip down memory lane. 😘

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  10. Herba schreibt:

    @Kate: Der lebt mittlerweile mit Frau und Kindern auf Polynesien und man kann ihn wohl als Skipper für Bootstouren mieten – falls Du mal in der Ecke unterwegs sein solltest 😉 Aber er macht wohl auch noch Musik.

    La Boum war nie so mein Ding, das mag meine ältere Schwester aber total gern. Ich bin dafür halt das CInderella-Girl :mrgreen:

    Sehr gerne, es war mir ein Vergnügen.

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  11. Anne of Green Gables geht immer. ❤ Charmed & Baywatch war nie so meins ….

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  12. Kate schreibt:

    Na, das passt irgendwie zu ihm. Wenn ich mal zuuuuufällig da lang komme…

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  13. Da werden nostalgische Erinnerungen an die 80er wach. Habe die Serie geliebt und damals die Lieder vom Fernseher auf Kassette aufgenommen.

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  14. Herba schreibt:

    @Kate: …grüßt Du ihn bitte mal lieb von mir, ja!?!

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  15. Herba schreibt:

    @Bette: Der Soundtrack war aber auch klasse damals!

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  16. Kate schreibt:

    Aber gern!! 👍🏻👍🏻

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  17. Kate schreibt:

    Höre gerade den Soundtrack. 😍😍😍
    Oh man ey. #Erinnerungen

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  18. Kate schreibt:

    Wow. Den Pizza-Song hatte ich erfolgreich verdrängt. 😂

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  19. Herba schreibt:

    @Kate: ‚Nooooooooooooooooooooooooooow I wanna tell you,
    that my pappas pizzas are the best in toooooooooooooooooooooooooooown….‘

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  20. Kate schreibt:

    So geil. 🤣🤣

    Mr. Kate gerade: „Was hörst‘n du da?“ Ich: Ähm…
    *das kann ich einem amerikanischen Mann, der ein Stück jünger ist als ich, glaube ich nicht adäquat erklären*

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  21. Kate schreibt:

    • Falscher Kulturkreis
    • Falsches Alter
    • Falsches Geschlecht

    Das ist ein dreifaches Handicap 🤷🏻‍♀️

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  22. Herba schreibt:

    @Kate: „Schatz, ich kann Dir das wegen Deines dreifachen Handicaps einfach nicht erklären, sorry!“ 😂😂😂

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  23. Kate schreibt:

    Ich: „Das war hier der totale Hit als du in USA im Kindergarten warst.“
    Er: „Ooookay.“

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  24. Herba schreibt:

    @Kate: wenigstens weiß er scheinbar, wann er besser nicht weiter nachfragt 😂😂😂

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  25. Kate schreibt:

    Hab gerade zum Vergleich mal in den La Boum Soundtrack reingehört. Also der kann da nicht mithalten.

    Fazit eindeutig: Cinderella ‘87, zehn Punkte, dix points, ten points.

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  26. Herba schreibt:

    @Kate: Team Cinderella 1 : Team La Boum 0 😆😆😆

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  27. Servetus schreibt:

    Wow: never heard of this film. And the GDR synchronized it? Weirder and weirder.

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  28. Herba schreibt:

    @Servetus: Was Italy at the time maybe some sort of brother country to the GDR?
    Otherweise I am not surprised that you never heard of this, because it’s really 80s and really ‚european‘ 🙂

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  29. Esther schreibt:

    Oh Mann, irgenwie ganze tief eingegraben in meinem Gehirn kommt da eine Erinnerung hoch, dass ich das tatsächlich auch irgendwann gesehen habe! Oder wenigstens teilweise. Das Lied kommt mir auf jeden Fall bekannt vor. Ja, das sieht sehr 1980s aus. 🙂

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  30. Herba schreibt:

    @Esther: An dem Lied kam man nach der Ausstrahlung in Deutschand definitiv nicht vorbei 😀

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  31. Kate schreibt:

    Ich: Also, der Cinderella Soundtrack is viel besser.

    Mein Hirn: So, wir machen jetzt mal zwei Tage Ohrwurm—wie wär’s mit einem Hit aus dem La Boum Soundtrack?

    Ich: Neiiiiin!!! 😈🧠

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  32. Kate schreibt:

    Absolutes Pflichtprogramm!

    🎶🎵Staaaaayyyyyy 🎵🎶🎵

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  33. Herba schreibt:

    @Kate: Hör mir bloss auf. Ich hatte gestern eine Twitter-Unterhaltung und danach dann auch einen unsäglichen LaBoum-Soundtrack-Ohrwurm – graaaaaaaauuuuuuuuusig!!!!!

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  34. Kate schreibt:

    Welcher war’s bei dir?

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  35. Herba schreibt:

    @Kate: ‚Dreeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeams are my realityyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy!‘ *jaul*

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  36. Kate schreibt:

    Bei mir war’s der Cosso: Yoooouur eeeyyyyyyyeeeezzz opened wiiiide as a looked your waaaaaayyy, couldn’t hide what they meant to say, feeling lost in a crowded rooooom, it’s to soon for a new love

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  37. Kate schreibt:

    Huch, hab grade gesehen, dass das gar nicht der Pierre gesungen hat. Tsktsktsk

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  38. Herba schreibt:

    @Kate: Sondern?

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  39. Pingback: Medienjournal: Media Monday #664 | Unkraut vergeht nicht….oder doch?

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