England, 1985:
Jeremy Bamber (Freddie Fox) ruft die Polizei zum Farmhaus seiner Eltern in Essex, weil sein Vater Nevill (Nicholas Farrell) ihn angerufen und berichtet hatte, dass Jeremys psychische kranke Schwester Sheila (Cressida Bonas) Amok laufen würde.
Nachdem sich im Haus nichts rührt und niemand reagiert, betritt ein Spezialkommando der Polizei das Haus und findet dort die Leichen von Nevill, seiner Frau June (Amanda Burton), Sheila und deren Zwillingssöhnen Daniel (Nate Barrowcliffe) und Nicholas (Jude Barrowcliffe).
Der leitende Polizeibeamte Detective Chief Inspector Taff Jones (Stephen Graham) kommt direkt nach Besichtigung des Tatorts zum Schluss: vierfacher Mord und Selbstmord, doch Detective Sergeant Stan Jones (Mark Addy) ist sich da nicht so sicher…
Die sechsteilige Miniserie beschäftigt sich mit einer wahren Begebenheit, was auch zu Anfang jeder Folge eingeblendet wird.
Aber natürlich hat man sich auch einige künstlerische Freiheiten genommen, auf die ebenso hingewiesen wird.
Ich wußte im Vorfeld nichts über diesen Fall und konnte so vollkommen unvoreingenommen an die Serie herangehen.
Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass es sich die Polizei zu einfach bei den Ermittlungen macht und zu schnell Sheila als Täterin akzeptiert.
Das Gegengewicht hierzu bildet Mark Addy als von seinen Kollegen als starrköpfig und unkollegial abgetaner Polizist Stan Jones, der nicht von seinen Ermittlungen ablassen kann und sich dabei ständig mit Taff Jones alias Stephen Graham anlegt, der hier einen ziemlich unangenehmen Zeitgenossen spielt. Mark Addy dagegen ist eine der wenigen wirklich sympathischen Figuren dieser Miniserie.
Am unsymapthischsten war mir mit Abstand allerdings Freddie Fox als Jeremy. Fox spielt den leicht egozentrischen und egomanischen jungen Mann wirklich gekonnt und es dauerte nicht lange, bis ich beim Schauen eine tiefe Abneigung gegen ihn entwickelt hatte.
Gut gefallen hat mir auch Gemma Whelan als Cousine Ann, die der Polizei auf die Füße tritt und möchte, dass andere Ermittlungsansätze verfolgt werden.
Die Geschichte an sich, ist über weite Strecken wirklich bedrückend, hier haben die Macher wirklich gute Arbeit geleistet. Auch was die Ausstattung betrifft ist die Miniserie gelungen.
Insgesamt halte ich ‚White House Farm Murders‘ für eine sehenswerte, spannende Miniserie mit einem talentierten und homogenen Cast, bei der jeder Zuschauer selbst entscheiden kann, welches Szenario man am Ende als glaubwürdiger bzw. wahrscheinlicher ansieht.
‚White House Farm Murders‘ bei Amazon Video (Affiliate-Link)
‚White House Farm‘ bei ITV
Die Serie im deutschen Fernsehen – Termine
I have other friends who remarked on this one positively. Will def look at it if I get an opportunity.
LikeLike
@Servetus: I was a great deal surprised how gripping this was
LikeGefällt 1 Person
Ich habe den Eindruck, dass Gemma Whelan gerade überall mitmischt (positiv gemeint). Sie muss auch als Hörbuchsprecherin super sein.
LikeLike
@Nette: Ich seh sie auch echt gern und habe ein paar von ihren Hörbüchern auf der Wunschliste.
LikeGefällt 1 Person
Muss auch mal auf Audible gucken (auch wenn ich im Moment etwas von Stephen Frys Stimme besessen bin ;-)).
LikeLike
@Nette: Den kann ich mir auch echt gut als Vorleser vorstellen 🙂
LikeGefällt 1 Person
Er liest ja auch die Harry Potter-Bücher so genial. Ich höre gerade Mythos, es ist einfach herrlich, was er aus den griechischen Göttersagen macht (man erfährt z. B., warum es keine grünen, blauen oder violetten Menschen gibt).
LikeLike
@Nette: Mythos hab ich auch auf meiner Liste, da hab ich schon so viel Gutes drüber gehört.
LikeGefällt 1 Person
Ist wirklich ein Vergnügen 🙂
LikeLike
@Nette: Das freut mich!
LikeGefällt 1 Person