Die USA während der großen Depression:
Sonora Webster (Gabrielle Anwar) hat ihre Eltern verloren und lebt seitdem mit ihrer kleinen Schwester Arnette (Nancy Moore Atchison) bei ihrer Tante Helen (Lisa Norman).
Die ist jedoch heilos überfordert und will Sonora in ein Waisenhaus abgeben. Doch Sonora reist aus, um ihrem Traum zu folgen und ein ‚diving girl‘ zu werden, das mit einem Pferd von einem Turm ins Wasser springt.
Doc Carver (Cliff Robertson), der Chef dieses Showacts stellt das junge Mädchen allerdings nur als Stallmädchen ein, obwohl er von ihrem Mut und ihrem Durchhaltevermögen beeindruckt ist…
In den Neunzigern, als in meinem Umfeld noch hauptsächlich stationär Fernsehen geschaut wurde, zeigte das erste deutsche Fernsehen ‚Das Herz einer Amazone‘ regelmäßig.
Wieso das so war, kann ich nicht sagen. Vielleicht hatte die Disney-Produktion einen Fan bei den Programmachern oder sie war beim EInkauf besonders teuer und mußte nun ihr Geld einspielen.
Ich habe wirklich keine Ahnung, aber ich weiß, dass ich diesen Film damals also mindestens einmal im Jahr gesehen habe und ihn jedesmal wieder wunderbar fand.
Irgendwann wurde er dann nicht mehr gezeigt und als mir bei ebay zufällig eine DVD unterkam, habe ich gleich zugeschlagen und sie gekauft.
Damals noch leider war das allerdings die UK-Version ohne deutsche Tonspur und so versauerte die DVD ungeschaut in meinem DVD-Schrank, bis ich vor kurzem etwas gesucht habe und sie mir wieder in die Hände viel.
Und da nun englische OV’s kein Problem mehr für mich sind, war es definitiv Zeit herauszufinden, ob ich den Film immer noch so zauberhaft finde, wie in den Neunzigern.
Und tatsächlich funktioniert ‚Das Herz einer Amazone‘ immer noch für mich.
Ich grinse über die eigensinnige Sonora, die nicht hinnimmt, dass ihre Lehrerin sie aus dem Klassenzimmer wirft und sich auf ihrem Stuhl festklammert.
Ich grinse wieder, wenn sie sich bei Doc Carver bewirbt und sich wieder an einem Stuhl festklammert.
Ich lächle, weil sie zu einer selbstbewußten jungen Frau heranwächst, die sich in Carvers Sohn Al (Michael Schoeffling) verliebt, mit diesen Gefühlen, aber erstmal nichts anzufangen weiß.
Ich bin so stolz wie ihr Ziehvater Carver, wenn sie ihr Ziel erreicht und verdrücke ein paar Tränchen bei den tragischen Momenten des Films.
Und ich freue mich unglaublich über das Happy End, das ein Film aus meiner absoluten HappyEnd-Junkie-Phase nunmal haben muss.
Gabrielle Anwar ist wunderbar als Sonora und erstaunlicherweise glaubt man ihr die Transformation vom ungelenken Teenie zur hübschen jungen Frau – ganz ohne Tricktechnik oder Prothesen.
Und sie hat das passende frische Gesicht und spitzbübige Lächeln, um diese Rolle zu spielen.
Michael Schoeffling als Al macht seine Sache ebenso gut und die beiden sind ein schönes Pärchen, auch weil sein amerikanisches 1000-Watt-Lächeln so gut zu ihrem paßt.
Robertson als unbeugsamer Doc Carver, Kathleen York als zickige Marie und Dylan Kussman als kumpelhafter Stahljunge Clifford runden das Ensemble ab und bieten einen guten Hintergrund für Anwars Spiel und Sonoras Geschichte.
Insgesamt liebe ich ‚Das Herz einer Amazone‘ also noch fast genauso wie vor 25 Jahren und der Film bleibt ein absoluter Wohlfühlfilm für mich.
Auch wenn ich froh bin, dass Tiere heutzutage nicht mehr von irgendwelchen Türmen springen müssen und ich nun weiß, dass die echte Sonora den Film nicht mochte, weil sie fand, dass ihre Geschichte allzu frei und nicht wahrheitsgemäß genug erzählt worden war.
‚Das Herz einer Amazone‘ bei Amazon.de und als weitaus billigerer UK Import (ohne deutsche Tonspur) unter dem Originaltitel ‚Wild Hearts Can’t Be Broken‘ bei Amazon.de (Affiliate-Links)
Ein englischer Trailer (Achtung, ganz viele Spoiler!)
Was es nicht alles gibt 😃
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Herba Michael Schoefling (Jake in Sixteen Candles) is very underrated
He was great in this movie and I liked him in Mermaids too
He quit acting to raise a family but he’s a bright spot in the 1990s.
I’m a happy and proud happy ending junkie!! ❤️❤️❤️🤗
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(I had never heard of this film.) Glad it held up!
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@CraMERRY: Es leben die Neunziger
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@Michele: I think I never saw him consciously in anything else, but yes I like him too. It’s sad that this was indeed his last movie role.
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@Servetus: Me too. It might be one of the movies that you only like when you watched it in a certain time of your life, but I am glad it still does it’s magic for me 🙂
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Herba Sixteen Candles was a quintessential movie that my sister and I watched over and over again and we loved Jake Ryan and it gave me hope that a geek girl like myself could get the cool guy in the end!!
He seemed very low key and shunned fame from what I remember reading back then
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@Michele: Thanks for the tip! I read he was afraid that he wouldn’t be able to provide for his young family as an actor and so he quit
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Herba he was doing fairly well in the late 80s and early 90s but kept under the radar
Smart of him. I wonder if he had gotten a career defining role after Wild Hearts Can’t Be Broken what would have happened
Sherry Springfield walked away from ER to start a family said she never regretted it
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@Michele: One never knows. It is a hard business and if one can’t live withe the uncerntainties of it, it’s only consequent to get away. Even if it’s sad to give up on a dream
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Herba yes spot on and acting is a tough profession to start
He was lucky to work with John Hughes too
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@Michele: I am sure he treasures this time in his life.
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