Gangs of London (Originalversion)

 
Der Kopf des organisierten Verbrechens von London Finn Wallace (Colm Meaney) wird ermordet und hinterläßt neben der Frage, wer ihn umgebracht hat, auch ein Machtvakuum.
Kann sein Sohn Sean (Joe Cole) die Macht übernehmen und den Mörder bestrafen ohne dass London ein Krieg der Unterwelt droht?

Nachdem ich in den letzten Wochen ständig Werbung für ‚Gangs of London‘ gesehen habe und außerdem wissen wollte, wie sich Joe Cole in einer Hauptrolle schlägt, habe ich mir die Serie angeschaut.
Allerdings nicht wie so oft in letzter Zeit per Bingewatching, sondern immer nur eine Folge pro Tag, mit einigen Pausen dazwischen.
Wie viele Sky-Eigenproduktionen kommt auch ‚Gangs of London‘ sehr stylisch daher. Man sieht einfach, dass da Geld ausgegeben wurde.
Und auch der Cast ist eine gute Mischung aus bekannten und weniger bekannten Gesichtern, die noch dazu recht divers gemischt sind.
Leider war es das für mich auch schon mit den positiven Seiten dieser Serie, denn sie konnte mich zu keiner Zeit richtig abholen.
Ob es an der Story lag, die mich nicht ganz abholen konnte, oder an der Tatsache, dass ich allergisch dagegen bin, vorgegaukelt zu bekommen, dass jemand eine Hauptrolle hat, die dann gar keine ist.
Joe Cole ist hier nämlich mitnichten der Dreh- und Angelpunkt der Serie, wie es die Werbung vorgaukelt, sondern kann sich als Sean nie richtig freischwimmen und sich entscheiden, ob er nun seriöser Geschaftsmann oder Unterweltboss sein will.
Colm Meaney als fieser Möp vom Dienst langweilt mich inzwischen schnell, auch wenn er das zugegebenermassen gut macht und Michelle Fairley als Marian Wallace und Mutter der Kompanie sah so verhärmt aus, dass ich ihr ständig eine Decke, eine Tasse Tee und/oder eine Stulle reichen wollte. Auch wenn die Gute echt fies werden kann.
Die (meiner Meiunung nach) eigentliche Hauptperson kristalisiert sich im Laufe der 9 Folgen langsam heraus, was eigentlich ein guter Kniff hätte sein können, mich wie gesagt aber null erreicht hat.
Und das Ende hat mich dann einfach nur geärgert, ansonsten war da wenig andere Emotion, obwohl man zumindest ein wenig Bedauern hätte empfinden können, wenn man mit Figuren über ein paar Folgen mitfiebert. Dass das hier nicht der Fall war, sagt Einiges aus, finde ich.
Insgesamt kann ich mich also dem Lob, dass die Serie zum Beispiel bei ‚Rotten tomatoes‘ oder ‚GQ‘ bekommt (‚best show of the summer‘) nicht anschließen.
Kann man kucken, wenn man Action will, muss man aber nicht. Und wenn sie für die zweite Staffel nicht irgendwen anheuern, denn ich unbedingt sehen will (was hoffentlich nicht passiert), werde ich mir auch die zweite Staffel, die in Auftrag gegeben wurde, vermutlich nicht mehr anschauen.

‚Gangs of London‘ bei Sky Deutschland
Die Serie im deutschen Fernsehen – Termine
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Ein deutscher Trailer

Ein englischer Trailer

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7 Antworten zu Gangs of London (Originalversion)

  1. Servetus schreibt:

    Too bad. I always enjoy seeing Colm Meaney.

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  2. Herba schreibt:

    @Servetus: I normally do too, but somehow he got on my nerves in this one

    Gefällt 1 Person

  3. Servetus schreibt:

    Did you see those Roddy Doyle adaptations? I think those are great films.

    Like

  4. Herba schreibt:

    @Servetus: I think I saw ‚The Commitments‘ ages ago but I can’t remember much of the details

    Gefällt 1 Person

  5. Maki schreibt:

    Ich hab die Serie abgebrochen. Für meinen Geschmack geschmacklose Gewalt, um zu schocken.

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  6. Herba schreibt:

    Hallo Maki und danke für Deinen Kommentar.
    Für ne Sky-Serie ist das, was da an Gewalt gezeigt wird, fast normal, würde ich sagen. Aber ja, das muss man abkönnen bzw. mögen. Ich hätte es nicht gebraucht, kann aber über sowas hinwegsehen, wenn die Story stimmt. Leider war das hier für mich nicht der Fall

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  7. Esther schreibt:

    Vom Titel her schon nichts für mich und von der Beschreibing her jetzt auch nicht.

    Gefällt 2 Personen

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