Nachdem ich euch in meinem Erinnerungsblogpost ein neues Kinderbuch vorgestellt habe, wollte ich gerne in meinem wirklichen Blogpost zum aktuellen #MachWas!-Thema über ein Lieblingsbuch aus meiner Kindheit schreiben.
Nur wie das eben immer so bei Entscheidungsneurotikern ist, kann ich mich nicht entscheiden, also sind es drei geworden.
Bei der Auswahl habe ich mein Augenmerkt auf Bücher gelegt, die ich wirklich mit meiner Kindheit verbinde und die mir vorgelesen wurden.
Da ich schon früh lesen konnte und dann lieber selber lesen wollte, statt mir vorlesen zu lassen, wurde mir relativ früh nicht mehr regelmäßig vorgelesen.
Aber meine Mutter ergriff jede Möglichkeit dazu, weil sie es, wie sie selbst sagt, sehr vermisste, vorzulesen. Vor allem wenn ich krank war, ließ ich mich noch dazu überreden und so habe ich die drei folgenden Bücher alle mehrfach vorgelesen bekommen.
‚Wie der Maulwurf zu Hosen kam‘ von Eduard Petiška habe ich mit drei oder vier Jahren bekommen. Meine Ausgabe enthält nicht nur die Geschichte mit den Hosen, sondern noch vier weitere Geschichten vom Maulwurf und vom Hündchen – alle wunderbar illustriert von Zdenek Miler.
Ich habe diese Tiere sehr geliebt und vor allem der Maulwurf in seiner blauen Latzhose war ein Highlight, von dem ich eigentlich nie genug bekommen konnte.
Ob meine eigene blaue Latzhose bevor oder nachdem ich Bekanntschaft mit dem kleinen Kerl gemacht hatte, angeschaufft wurde, weiß ich nicht mehr, aber dass meine ‚Maulwurfs’hose eins meiner Lieblingskleidungsstücke war, weiß ich noch sehr genau 🙂
Für mich ein zeitloser Klassiker, der gerne mal wieder neu aufgelegt werden dürfte, damit neue Generationen an Kindern Spaß mit dem niedlichen kleinen Kerl haben können!
‚Die kleine Hexe‘ von Otfried Preussler habe ich mit sechs Jahren bekommen und ich mochte sie und ihren Raben Abraxas sofort unglaublich gern.
Weil sie unerlaubt in der Walpurgisnacht auf dem Bloxberg auftaucht, um mit den großen Hexen mitzufeiern, wird ihr Hexenbesen eingezogen. Allerdings soll sie nach einem Jahr, in dem sie eine gute Hexe gewesen sein muss, eventuell endlich in die Riege der großen Hexen aufgenommen werden.
Und so macht sich die kleine Hexe daran, eine gute Hexe zu sein.
Ich liebe wirklich alles an diesem Buch, die Hauptfigur und ihren Sidekick, die einzelnen Geschichten, die zeigen, wie gut die kleine Hexe ist und die Moral der Geschichte.
Ein echter Klassiker, der auch heute noch vielen Kindern Spaß macht und mich sofort zurück in meine Kindheit transportiert.
Und last but not least ‚Das doppelte Lottchen‘ von Erich Kästner, das ich mit Sieben geschenkt bekommen habe und das vermutlich den Grundstein für mich als Happy End Junkie gelegt hat.
Lotte und Luise sind vielleicht nicht gleich so sympathisch wie die kleine Hexe, aber ich musste unweigerlich mit ihnen mitfiebern und war beim ersten Mal vorlesen unglaublich gespannt auf die Auflösung dieser Geschichte.
Denn zwei Mädchen, die genau gleich aussehen, sind ein echtes Mysterium.
Und es ist einfach unglaublich an wie viel ich mich noch erinnere, obwohl ich dieses Buch sicher 10 Jahre nicht mehr in der Hand hatte.
Nicht nur Seebühl am Bühlsee war mir noch ein Begriff, nein auch an Herrn Gabele, den Kunstmaler und Peperl, den Hund kann ich mich noch erinnern.
Und an das Gefühl sicher im Bett zu liegen und der Stimme meiner Mama zuzuhören, wie sie mir vorliest.
Mehr Kindheitsfeeling geht kaum!
I loved it when my mother read to me!
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Sind diese Bücher jetzt verschieden für dich? Gibt es dort etwas, dass du nicht als Kind bemerkt oder verstanden hast und jetzt völlig klar ist?
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Pingback: Gemeinschaftsblogprojekt ‘Mach was!’ – Ergebnis #57 und neues Thema | Unkraut vergeht nicht….oder doch?
Herba ahh all three great book selections!!
I love reading to my nieces when they were younger!!
Thank you for sharing these special books and your thoughts on them! 😘❤️
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@Servetus: Me too. But when I learned how to read I preferred to read on my own because I could choose my own tempo
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Hallo aberjawohl und danke für Deinen Kommentar!
Mmmh, diese Frage kann ich nicht wirklich beantworten, weil ich alle drei Bücher immer mal wieder gelesen habe, seit ich sie habe. So kam sicher immer mehr Verständnis dazu, ohne mir groß aufzufallen. Und ohen das jetzt noch nachvollziehen zu können, sorry
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@Michele: my pleasure!
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Ah, schön, dass Du die Bücher immer noch hast und Du weisst auch ganz genau wann Du diese Bücher gekriegt hast! Das würde ich von meinen meisten Büchern nicht mehr wissen.
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@Esther: Meine Mutter schreibt in Bücher, die sie verschenkt immer eine Kleinigkeit rein, das ist eine gute Gedächtnisstütze 🙂
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