Dieser Blabla-Post war für heute von mir geplant.
Allerdings wollte ich ihn heute morgen zu Ende schreiben, weil das gestern nicht mehr klappte.
Aber wie das eben manchmal so ist: es kam was dazwischen, also kommt der tägliche Post heute mal etwas später als gewohnt…
Die letzten sieben Tage waren für mich in vielerlei Hinsicht ereignisreich und anstrengend.
Letzten Samstag haben wir die Konformationsfeier meiner Nichte für circa 30 enge Verwandte und Freunde vorbereitet.
In einer Kneipe wäre das Ganze vielleicht streßfreier, aber vermutlich auch weniger familär abgelaufen.
Und überhaupt! Wohin mit dem Familienhund, den man ja schlecht den ganzen Tag allein daheim sitzen lassen kann?
Der mußte dann am Sonntag nur die knapp drei Stunden morgens allein aushalten, die wir unter anderem in der Kirche verbrachten und war dann happy mitten im Geschehen sein zu dürfen.
Bevor wir allerdings gemütlich in der Kirche saßen, mußte noch so einiges auf der To-Do-Liste erledigt werden, unter anderem ein ungeplanter Friseurbesuch.
Der sollte eigentlich schon samstags stattfinden, aber da die anwesende Friseurin kurzerhand mit akuter Unlust kämpfte, spürbar keinen Bock darauf hatte, das dicke, lange Haar meiner Nichte in haltbare Locken zu legen und daher mal eben schnell eine Läuse-Diagnose aus dem Hut zauberte, sprang nach vielen Tränen und noch mehr Wut, die Friseurmeisterin meines Vertrauens ein – danke Semra ❤
Deine private Familienzeit an einem Sonntag morgen um halb acht zu unterbrechen, ist wirklich nicht selbstverständlich, hat uns aber echt den Tag gerettet und meine Nichte konnte wieder lachen!
Der Konfirmationsgottesdienst am Sonntag war ganz wunderbar locker, familiär und warmherzig und natürlich sind auch ein paar Tränen geflossen.
Weil die Kleinen so schnell groß werden und weil die Lieben, die nicht dabei sein konnten, schmerzlich vermisst wurden!
Aber spätestens als zu vorgerückter Stunde jemand die Story vom Geburtstagskind erzählte, dem er vor Jahren gratulieren wollte, der aber nicht ans Telefon kommen konnte, weil er auf dem Hausdach saß und irgendetwas reparierte, war mein Papa sehr präsent.
Am Pfingstmontag war dann 'aufräumen und chill' angesagt und die Fußkranken unter uns legten die kranken Hufe immer mal wieder hoch, was nach den Tagen zuvor auch bitter nötig war.
Weder mein gerade frisch verheilter Mittelfußknochen, noch das offene Bein meiner Mutter wollten an diesem Tag weite Strecken zu Fuß zurücklegen…
Am Dienstag stand dann Kontrastprogramm mit einer Beerdigung an. Ein angeheirateter Verwandter hatte 10 Tage vorher den Kampf gegen seine Depressionen verloren.
Gut, dass die Zeiten, in denen diese Menschen irgendwo verscharrt wurden, vorbei sind und Familie und Freunde bei einer Beerdigung Abschied nehmen können, wenn sie das möchten!
Stefan, wir sind traurig und werden dich vermissen!
Mittwoch war dann mein letzter Krankentag, also habe ich Kollegen und die Krankenkasse informiert, dass ich ab dem nächsten Tag wieder einsatzbereit sein würde.
Die Freude war überall spürbar, nur ich war eher so semibegeistert. Acht Wochen sind eine lange Zeit und gleich wieder voll einzusteigen würde heftig werden, das war mir klar.
Außerdem war der Mittwoch auch der 7. Todestag meines Vaters und so war meine Laune eh nicht unbedingt die Beste
Am Donnerstag machte ich mich dann zu meiner gewohnten Zeit auf den Weg zur Arbeit.
Die Bahn war zum Glück pünktlich, die Rolltreppe an meiner U-Bahn-Haltestelle ist auch endlich fertig saniert (und funktioniert sogar) und das Gebäude mit meinem Büro stand auch noch.
Tja und sonst hatte sich in meiner Abwesenheit auch wenig verändert. Wer bei Twitter mitliest, konnte ein wenig an meine Arbeitstag teilhaben und feststellen: das Geschehen hat mich nicht unbedingt rundum begeistert, aber Humor und Ironie retten mir weiterhin die Laune bei der Arbeit.
Ansonsten war der Donnerstag und auch der Freitag megaanstrengend und ich bin abends nach der letzten Gassirunde jeweils wie ein Stein ins Bett gefallen.
Dabei sind dann auch das Beantworten von Kommentaren und mails ein wenig zu kurz gekommen – sorry dafür!
Bis morgen Abend sollte ich das alles aufgearbeitet haben, versprochen!
Und heute? Heute bin ich zum ersten Mal seit knapp neun Wochen wieder Auto gefahren und kann vermelden, dass weder Auto noch andere Verkehrsteilnehmer Schaden genommen haben. Aber ungewohnt ist das Alles grade doch noch.
Und nach dem Frühstück wollte ich eigentlich wie am Anfang erwähnt diesen Blogbeitrag zu Ende schreiben.
Aber da das Mehrgenerationehaus Herba scheinbar vor kurzem tatsächlich von einer höheren Macht zum Hauptquartier der Fußkranken erklärt wurde, meine Schwester auf der Hundewiese in ein Loch getreten ist und nun Schmerzen hatte, wie ein Gaul, saß ich von halb elf bis kurz nach Drei in der Notaufnahme unsres Krankenhauses, um ihren Huf untersuchen zu lassen.
Fazit:
‚Gebrochen ist nix‘ (der behandelnde Arzt) und ‚Der Nächste, der den Anschein macht, in die Notaufnahme zu müssen, wird im Garten von seine Leiden erlöst!‘ (ich).
In diesem Sinn wünsche ich euch allen ein erholsames Wochenende! Am besten ohne Unwetter und Arztbesuche!!!
Euer Verlust tut mir leid. Es ist so schlimm, wenn es jemandem so schlecht geht, dass er nicht mehr leben will. Hut ab, dass du gleich wieder voll arbeitest! Ich hoffe, der Stress setzt sich kommende Woche nicht fort.
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Wow — that is really a lot for just one week. I’m sorry about Stefan and I hope that you all can comfort each other somewhat. Charging that someone has lice in order to avoid doing a hairdo is really nuts — guess she won’t be enjoying you as customers anymore. And I’m glad your foot is still holding you up. I’m wondering if your family should buy some extra foot-insurance, although I suppose it might be hard to get coverage now. Hope this is a great week for you.
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Herba, your week had a little of everything and so glad your niece’s confirmation was good. Irony and humor indeed are saving graces. May you have a wonderful week and I am glad your sister’s foot did not sustain 8 weeks of bed rest damage. I am delighted you are fully recovered and Sam has his walking companion back.
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@Nette: Dank Dir! Wir waren nicht wirklich eng mit ihm verbunden, aber man lief sich im Ort regelmäßig über den Weg und wechselte ein paar Worte oder quatschte auf Familienfeiern…
Um ehrlich zu sein hatte ich einfach keine Lust auf den Aufriss für die Wiedereingliederung, aber gescheiter wäre es vermutlich gewesen 😉
Danke! Meine Chefin hat ab morgen Urlaub, da wird es gleich viel ruhiger 😉
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@Servetus: It was really shocking when we got the message. We all knew he fought against depression but…
Yes, that shop saw the last of us that saturday – horrible woman!!!
I think no insurance will take us on now *lol* but thanks for the suggestion :*
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@Michele: Thanks!
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Dann hoffe ich, dass du jetzt etwas Luft hast, gerade bei der Hitze!
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@Nette: EIgentlich nicht wirklich, aber auch diese Woche wird irgendwann vorbei sein und am WE wird einfach nur gegammelt (hoffe ich!)
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Herba does your workplace not have A/C?
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@Michele: It has but I have to go home at some point, so…
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Herba, like me then.. horrible isn’t it..
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