Der Tote in der Kapelle (Hugo Hawksworth #1) von Elizabeth Edmondson

Hugo Hawksworth arbeitet für den englischen Geheimdienst.
Eine Beinverletzung beeinträchtigt ihn stark und zwingt ihn 1953 einen Schreibtischjob anzunehmen.
Widerwillig läßt sich Hugo ins Kriegsarchiv im ländlichen Selchester versetzen und stellt sich darauf ein, sich zu Tode zu langweilen.
Doch kaum ist Hugo mit seiner jüngeren Schwester Georgia, für die er die Verantwortung trägt, auf Selchester Castle eingetroffen, wo sie untergebracht sind, bis eine andere Unterkunft gefunden ist, wird Hugo’s Interesse am plötzlichen Verschwunden des Earl of Selchester vor sieben Jahren geweckt.
Kann Hugo mit Hilfe von Freya, der Nichte des Earls das geheimnis lösen?

Ich weiß gar nicht mehr so genau, wo ich über das Buch gestolpert bin, aber die Inhaltsangabe klang nach einem tyischen englischen Krimi und hat mich direkt angesprochen.
Elizabeth Edmondson, die leider 2016 verstorben ist, hat einen angenehmen Schreibstil, vermag es großartig dieses besondere englische Flair zu schaffen und bringt außerdem auch eine gehörige Prise Humor ins Spiel, was mir allgemein gut gefällt.
Ihre Figuren sind symathisch, wenn auch nicht zu hundert Prozent vielschichtig und bieten genug Potential, um in den folgenden Bänden weiterentwickelt zu werden.
Vor allem auf mehr Hintergrund zu Hugo, der wie es sich für einen Spion gehört, ein wenig nebulös bleibt, was seine Vergangenheit angeht, freue ich mich in den weiteren Bänden.
Freya, die nicht so recht in die Rolle passen will, in die sie gepreßt werden soll und die auch das ein oder andere Geheimnis zu haben scheint, ist ebenso spannend.
Einfach Spaß macht Georgia, die noch zur Schule geht, mit einer wunderbaren Beobachtungsgabe und einer guten Portion Frechheit gesegnet ist, weiß auf welche Knöpfe sie bei ihrem Bruder drücken muss, um ihren Willen zu bekommen und doch auch manchmal verletzlich daherkommt.
Bei ihr bin ich mir sicher, dass sie auch in weiteren Büchern eine wichtige Rolle zu spielen haben wird.
Das Dörfchen Selchester entstand durch die anschauliche Beschreibung der Autorin vor meinem inneren Auge, als wäre ich selbst dort und der Kriminalfall war durchaus spannend, wenn auch nicht von der Sorte bei der man beim Lesen an den Nägeln kaut.
Insgesamt ist ‚Der Tote in der Kapelle‘ ein wirklich gelungener britischer Krimi in der Tradition von Agatha Christie, der mich wunderbar unterhalten und Lust auf die anderen Teile der Reihe gemacht hat.

Die Bücher der Reihe in chronologischer Reihenfolge:
Der Tote in der Kapelle (A man of some repute)
Mord auf Selchester Castle (A question of inheritance)
A youthful indiscretion (Kurzgeschichte)
A matter of loyalty

Die Autorin bei RandomHouse

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7 Antworten zu Der Tote in der Kapelle (Hugo Hawksworth #1) von Elizabeth Edmondson

  1. Michele Marsh schreibt:

    Herba, sounds pretty enticing to me! How old is Georgia the sister that she still lives with Hugo? Does Hugo have a love interest here (without spilling anything juicy)?

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  2. Herba schreibt:

    @Michele: She is 13 or 14 and lives with him because the parents died.
    Hugo has a girlfriend in London who wants him to come back, work there and marry her, but they only talk via phone and Hugo doesn’t seem head over heals in love with her.
    So no focus on his love life, it’s only a minor point in the story and I don’t think that will change (but I can be wrong of course).

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  3. Michele Marsh schreibt:

    Herba, ah thank you. Have you read (plan to read) these other books?

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  4. Herba schreibt:

    @Michele: I bought the second book already, so yes I plan to read it too.

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  5. Michele Marsh schreibt:

    👍👏🤗🌷happy reading Herba!

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  6. Herba schreibt:

    @Michele: Thanks!
    I’ll have to be extra-careful to not get into a reading lull at the moment, but this books seem to be erfect for my mood 🙂

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  7. Michele Marsh schreibt:

    Herba always a good thing.

    Gefällt 1 Person

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