Als die berühmte Theatertruppe von Henry Irving in London ‚Macbeth‚ aufführt, wird eine mit Blut geschriebene Nachricht gefunden, die einen gewaltsamen Tod ankündigt.
Auf der nächsten Station der Tournee in Edinburgh werden daher Inspector Frey und sein Kollege McGray damit betraut, die Theatertruppe zu schützen und Nachforschungen anzustellen.
Während McGray von einem übernatürlichen Phänomen überzeugt ist, glaubt Frey an einen Übeltäter aus Fleisch und Blut. Trotzdem tun die Beiden alles, um gemeinsam dem Spuk ein Ende zu bereiten…
Ich verfolge die Krimireihe rund um Frey und Mcgray ja schon, seitdem der erste Fall auf Deutsch erschienen ist, und obwohl ich am zweiten Band der Reihe einiges zu kritisieren fand, habe ich mich sehr auf ‚Die Todesfee der Grindlay Street‘ gefreut.
Die beiden Hauptfiguren sind mittlerweile gut etabliert und so legt der Autor in diesem Band der Reihe das Hauptaugenmerk auf den Kriminalfall, für den er reale Personen und Ereignisse benutzt.
Sowohl Henry Irving, als auch Ellen Terry und Bram Stoker hat es wirklich gegeben und diese Personen bilden ein gutes Gerüst für eine wirklich spannende Geschichte.
Im Epilog erklärt de Muriel genau, wo er sich Freiheiten erlaubt und wo er Fakten wiedergegeben hat und ich finde diese Mischung ist ihm sehr gut gelungen.
Wunderbar fand ich auch die Theateratmosphäre, die der Autor mit seinen Worten erschaffen hat, die die ganz besondere Faszination für die Bühne gut herüberbringt und die auch einige Special Effects, die es auch in dieser Zeit schon gab, erklärt.
Mit fast 600 Seiten ist dieser Band der bisher längste, aber ich habe mich beim Lesen zu keiner Zeit gelangweilt und konnte auch in der Handlung keine großen Längen feststellen.
Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt flüssig und gut lesbar und obwohl wieder geflucht wird, ist es mir hier nicht so auf die Nerven gegangen wie im Teil davor.
Die Beziehung von Frey und McGray wird hier nur ein klein wenig weiterentwickelt, was ich aber sehr passend fand. Wie sich die Beiden langsam aufeinander zubewegen, ist wirklich schön zu sehen.
Insgesamt war dieser Krimi für mich ein lohnenswertes Leseerlebnis, das ich sehr genossen habe und das sehr viel Lust auf neue Abenteuer der beiden Polizisten bei mir geweckt hat.
Die Bände der Reihe in chronologischer Reihenfolge (Affiliate-Links):
Die Schatten von Edinburgh (The strings of murder)
Die Hirschjagd (The Hunt) – eine e-only-Kurzgeschichte, gerade kostenlos zu haben
Der Fluch von Pendle Hill (A fever of the blood)
Die Todesfee der Grindlay Street (A mask of shadows)
Im Bann der Fledermausinsel (Loch of the Dead)
Die Totenfrau von Edinburgh (The darker arts)
The dance of the serpents
Oscar de Muriel bei RandomHouse
Die Homepage des Autors
Ui, die muss ich auch mal lesen!
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Den ersten Teil fand ich wirklich toll und werde die Serie definitiv weiterverfolgen. Schön, dass Herr de Muriel so fleißig daran arbeitet.
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@Sonja: Die sind echt unterhaltsam. Aber ich mag britische Krimis ja sowieso 🙂
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@Bette: Den zweiten Teil fand ich ein bißchen schwächer, aber der dritte Band hat mir dafür umso mehr Spaß gemacht – eine Theatergeschichte hat es aber auch meist leicht bei mir 🙂
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Ich werde natürlich mit Teil 2 weitermachen. Falls er bei mir auch nicht so zünden sollte, ist es gut zu wissen, dass Teil 3 umso besser sein wird.
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Herba, a little off topic of this book series but did you read the Joy Ellis series that Richard is narrating now? I ask b/c this series seems to have a dynamic duo and Ellis series has a dynamic duo and just wondering comparison wise or is it apples and oranges?
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@Michele: I haven’t read (or listened to) the Ellis books so I really can’t answer your question, sorry.
But if I ever get to it I’ll try and answer I promise!
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