Ich habe sicher schonmal erzählt, daß ich mit Hunden groß geworden bin. Sie alle waren recht unterschiedlich was Aussehen und Charakter angeht, aber es war nie einer dabei, der gar nicht fotografiert werden wollte.
Hasso, mein allererster Hund fand es nicht toll, ließ es sich aber gefallen.
Sein jüngerer Freund und Partner in Crime Mero stellte sich durchaus auch mal für ein Foto in Pose, genau wie Dino, das Fuselmonster, das nach Haso bei uns einzog, damit Mero Gesellschaft hat.
Bilder von den Drei findet ihr bei Interesse hier.
Und Jack wurde nur ungern fotografiert, wenn ein Blitz zum Einsatz kommen mußte, was vermutlich an seiner Epilepsie lag und wir daher auch eher vermieden haben. Aber alles andere war okay, auch wenn er zwischendurch immer mal wieder dämliche Hüte über die Ohren gestülpt bekam, was man hier sehen kann.
Beim aktuellen Familienhund Sam ist das jedoch anders. Der Gute hasst es nämlich scheinbar fotografiert zu werden, denn wenn er eine Kamera oder ein Smartphone sieht, hört er demonstrativ mit dem auf, was er gerade tut und wobei man ihn fotografieren möchte und geht weg.
Dabei ist es ihm vollkommen wurscht, was man zum Fotografieren benutzt, ob es blitzt oder nicht und was er gerade tut.
Ich kann euch gar nicht sagen, wie viele Fotos es von ihm gibt, die entweder verwackelt sind (man sieht dann nur einen braunen, unscharfen Fleck), wo die vordere Hälfte Hund oder zumindest der Kopf fehlt oder wo wirklich nur noch der Schwanz drauf ist.
Oder er kuckt als hätte man ihm gerade entweder einen unsittlichen Antrag gemacht oder die Futterration für die nächsten 24 Stunden geklaut.
Meine Schwester findet das eher lustig, vor allem, wenn ich ein Bild knipsen will und fluche wie ein Kesselflicker, weil ihr Hund (und in solchen Fällen ist es immer IHR Hund ganz allein) mal wieder die Biege gemacht hat….
Ich finde das, wie man sicher schon gemerkt haben dürfte, eher nervig, aber auch nicht so schlimm, daß ich stundenlang deswegen mit ihm trainieren würde.
Allerdings kriegt er, wenn es ausnahmsweise mal gut geklappt hat, durchaus ein Leckerli zur Belohnung.
Wieso sich der Zusammenhang zwischen Foto und Leckerli bei Sam bisher nicht festgesetzt hat, weiß ich auch nicht, aber am letzten Wochenende hatten wir einen Durchbruch, als ich mit Vierbeiner und Schwester bei strahlendem Sonnenschein im Wald unterwegs war.
Dass ich zum Fotografieren auf mein Smartphone zurückgreifen mußte, weil der Speicher der mitgebrachten Kamera nach vier Bildern voll war, verschweige ich mal dezent *hust*
Das führte nun allerdings zu neuen Schwierigkeiten.
Wenn das Next DogModel mich nun Kamera oder Smartphone zücken sieht, hört er immer noch mit der Tätigkeit, die er gerade verrichtet und die ich vermutlich fotografieren wollte, auf, kommt angerannt, macht ‚Sitz‘ und wartet auf seine Bezahlung, die einem Next Topmodel nunmal zusteht.
Das heißt, die Bilder werden schärfer, aber die Posen sind unter Umständen etwas eintönig – irgendwas ist halt echt immer
Und wenn keine Bezahlung winkt, ist die Diva immer noch genauso unkooperativ wie vorher und verschwindet…..oder wirft dem Fotograf böse Blicke zu, wenn man grad zu faul zum Aufstehen ist
Na, das ist ja jetzt wirklich ein Dilemma – köstlich ! ;-)). Trotzdem schöne Bilder und es gibt / gab ja zum Glück auch fotogene Doggys, die für tolle Bilder sorgten :-). Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß beim Doggy-Shooting, Birthe
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@Birthe: Mittlerweile gehören die verwackelten Bilder bei ihm einfach dazu und digital ist das ja auchalles kein Problem. Auf ‚echtem‘ Film wäre das ärgerlicher gewesen 🙂
Liebe Grüße zurück!
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Wirklich ein hübscher Kerl 🙂
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@Nette: Danke, ja, das weiß er auch 🙂
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