Teenager Gilly Hopkins (Sophie Nélisse) ist nach außen vorlaut, frech und einfach nicht zu bändigen.
Ihre leibliche Mutter hat sie noch nie gesehen und so wird Gilly von einer Pflegefamilie in die nächste weitergereicht.
Als Gilly schließlich bei Maime Trotter (Kathy Bates) landet, tut sie wieder alles, um zu zeigen, daß sie niemanden braucht, doch Trotter und ihr Pflegesohn William Elliott (Zachary Hernandez) machen es dem Mädchen fast unmöglich, sich nicht langsam heimisch zu fühlen. Hat Gilly endlich ein dauerhaftes Zuhause gefunden?
Ich bin durch den Trailer, der als Vorschau auf einer anderen DVD gezeigt wurde, auf ‚Gilly Hopkins‚ aufmerksam geworden und habe mir die DVD für einen faulen Sonntagnachmittag ausgeliehen, weil der Film nach guter Unterhaltung klang.
Diese Erwartung konnte der Film auch durchaus erfüllen.
Gilly ist eine ziemlich harte Nuss für ihre Umwelt, weil sie immer nur verlassen wurde und nun eben permanent zeigen muss, daß sie niemanden braucht und gut allein mit allem zurechtkommt.
Gerade Erwachsene haben sie immer nur enttäuscht und gerade diese Trotzhaltung von Gilly spielt Sophie Nélisse sehr überzeugend. Ich finde das Mädchen aber allgemein sehr sympathisch und wünsche ihr, daß sie noch einige Filme drehen darf, wenn es ihr Spaß macht.
Kathy Bates kenne ich eher in sehr spröden Rollen, aber ihre Trotter ist sowohl sympathisch, als auch mütterlich, wenn auch nicht übertrieben süß. Sie will einfach nur das Beste für ‚ihre‘ Kinder, auch wenn es ihr selbst dabei das Herz bricht.
Großartig fand ich auch Bill Cobbs in der Rolle des blinden Nachbarn Mr. Randolph, von dem Gilly auch sehr viel Sympathie und Aufmerksamkeit bekommt und Octavia Spencer als Lehrerin Miss Harris, von der Gilly eine Menge lernt.
Glenn Close, Julia Stiles und Billy Magnussen spielen nur kleine Rollen, sind dafür aber gut ausgesucht.
Manch eine Entwicklung von Gilly ging mir ein wenig zu schnell und übergangslos vonstatten, von daher würde ich den Film auch eher als Familienfilm mit einer Portion Humor einordnen, als als wirkliches Drama, aber insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt und kann ihn als nettes Popcornkino für zwischendurch durchaus empfehlen.
Der deutsche Trailer
Interesting — this is a famous children’s book of my childhood; I didn’t realize it had been filmed. If you read children’s books I can strongly recommend Bridge to Terabithia and Jacob Have I Loved
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@Serv: Ha, I didn’t know there was a book. Thanks for the tips!
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