Der ehemalige Ganove Zeki Müller (Elyas M’Barek) arbeitet immer noch als Lehrer, zweifelt aber gehörig an seiner Tauglichkeit und auch das gute Zureden von seiner Lebensgefährtin Lisi Schnabelstedt (Karoline Herfurth) hilft nicht weiter.
Als Zeki im Tank seines Autos die Beute eines befreundeten Gangsters in Form von Diamanten findet, plant er seine Zukunft außerhalb der Schule.
Doch die Diamanten landen durch einen dummen Zufall in Thailand und Zeki muss nun eine Klassenfahrt mit seiner Chaotenklasse antreten, die es in sich hat…
Der erste Teil von ‚Fack ju Göhte‘ hat mir 2014 ja überraschend gut gefallen und natürlich wollte ich nun auch wissen, ob der zweite Teil halbwegs mithalten kann.
Allerdings war ich nicht neugierig genug, um ins Kino zu gehen. Aber als der erste Teil nun an Ostern im Fernsehen lief, habe ich mir dann schließlich auch die Zeit genommen, um mir die Fortsetzung anzusehen.
Und alles, was mir am ersten Teil gut gefallen hat, hat auch hier wieder gut funktioniert:
M’Barek als Lehrer, der seine ‚Ey Alter‘-Ausdrucksweise und alles was damit zusammenhängt nur schwer ablegen kann, aber genau deshalb bei den Schülern so gut ankommt.
Schüler, die eher durch markante Sprüche als durch Wissen glänzen, nach außen hin voll von sich überzeugt sind und trotzdem Zuwendung und Unterstützung brauchen, was auch für den ein oder anderen leiseren Moment im Film sorgt.
Und Lehrer beziehungsweise Erwachsene, die einiges von Zeki lernen können, wobei Karoline Herfurth dieses Mal einen recht kleinen Part spielt und mich daher nicht zu sehr nerven konnte.
Amüsant fand ich auch dieses Mal wieder Uschi Glas in der Nebenrolle der Lehrerin, die eigentlich schon seit Jahrzehnten keinen Bock mehr auf Schule hat.
Thailand ist eine wunderschöne Kulisse für die Klassenfahrt unternohmen wird und bei der man als Zuschauer öfter mal die Luft anhält, weil man bezweifelt, daß alle lebend nach Hause kommen.
Mit viel Situationskomik, ein wenig Schadenfreude und einem Cast, der sichtlich Spaß bei der Arbeit hat, ist für mich auch dieser Film unterhaltsam und, um meine Leserin Silke zu zitieren: ‚nichts zum nachdenken, sondern einfach etwas zum konsumieren und kringelig lachen‘!
Der deutsche Trailer