George, Dick, Anne und Julian sind erwachsen und leben alle zusammen mit Timmy, dem Hund in einer WG.
Als Anne zum Geburtstag ein Lifestyle- und Kochbuch geschenkt bekommt, das glutenfreie Ernährung als absolut gesund darstellt, beschließt sie die Ernährung der ganzen WG umzustellen.
Ob die fünf Freunde diese neue Herausforderung wie gewohnt zusammen meistern können?
Ich hatte keine Ahnung, daß es die fünf Freunde von Enid Blyton auch als Buchreihe für Erwachsene gibt.
Diese Bildungslücke wurde jetzt durch ein Weihnachtsgeschenk in Form von ‚Five Go Gluten-Free‚ geschlossen und ich habe mich schon beim Auspacken sehr gelacht.
Der Band ist mit etwas über hundert Seiten recht übersichtlich und ist daher auch gleich auf meinem Leseplan gelandet.
Bruno Vincent kommt den Originalen nahe genug, um das alte Feeling der Abenteuergeschichten wieder aufleben zu lassen, allerdings sind die Fünf als Figuren hier nicht wirklich tief ausgearbeitet, was ich aber nicht schlimm fand, weil ich die Figuren in der Kinderversion sehr gut im Kopf habe und die Erwachsenenversion gut darauf projizieren konnte.
Auch die Geschichte ist recht einfach gehalten und hat mir doch Spaß gemacht, weil der Autor die Manie unserer westlichen Wohlstandsgesellschaft sich mit irgendwelchen merkwürdigen Diktaten im Zuge des besseren Lebens selbst zu kasteien, so herrlich auf die Schippe nimmt.
Denn bei aller Liebe und Toleranz: Wenn selbst Timmy der Hund plötzlich glutenfrei leben muss, kann ich einfach nur abwechselnd lachen und den Kopf schütteln!
Das Buch wird übrigens teilweise von Menschen mit Zöliakie oder anderen Getreideunverträglichkeiten dafür kritisiert, daß die Tatsache, daß es diese Unverträglichkeiten gibt, nicht thematisiert wird.
Diese Kritik kann ich nachvollziehen, teile sie aber nicht.
Natürlich hätte auch ich als Zöli es nett gefunden, wenn wir bzw unsre Abhängigkeit von glutenfreien Lebensmitteln erwähnt worden wären.
Aber ich fand die Veralberung sehr gelungen und habe mich dadurch kein bißchen angegriffen gefühlt. Viel eher spiegelt der humorige Band mein Unverständnis wieder, wie man sich freiwillig, eine glutenfreie Diät antun kann.
Was im übrigen nicht heißt, daß ich irgendwem das Recht dazu abspreche, auch wenn ich als Zöli des öfteren darunter leide, wenn ich als Spinner abgetan werden, weil die Bedienung im Restauraunt noch nie etwas von Zöliakie, wohl aber vom neuesten glutenfreien Livestyletrend aus Hollywood gehört hat.
Dem Englisch des Autors konnte ich leicht folgen und die Illustrationen waren ein netter Zusatz.
Insgesamt hätte ich mir das Buch vermutlich selbst eher nicht gekauft, aber als Geschenk war es einfach wunderbar und hat mich gut unterhalten!
Cute idea for a book.
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Sachen gibt’s … *g*
Übrigens ist mir vor einiger Zeit ein Artikelchen untergekommen, das ich ziemlich interessant fand … „Infektion mit sozial interessanten Lebensmittelintoleranzen“ – LOL
Der ganze Artikel ist hier; http://www.deutschlandradiokultur.de/reizdarm-sorgt-weizen-fuer-bauchschmerzen-oder-eher-rohkost.993.de.html?dram:article_id=354073
(Ähem, ich hoffe, den hatte ich nicht ursprünglich mal von dir …?!)
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Oh, und ich hoffe sehr, du bist die Erkältung los und dir geht’s wieder besser! 🙂
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@Serv: it sure is. I also want to read ‚Five on Brexit Island‘ 🙂
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@Hedgehogess: Danke für den wirklich interessanten Artikel! (Nein, der war nicht von mir 🙂 )
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