Die ARD zeigt am 20.9. (ab 23.30 Uhr) den englischen Thriller „Ich.Darf.Nicht.Schlafen.“

Christine Lucas (Nicole Kidman) ist vierzig, lebt in London und wacht jeden Morgen ohne Erinnerung an ihr Leben nach ihrem 25. Lebensjahr auf.
Den Mann, der neben ihr im Bett liegt, erkennt sie nicht und er muss ihr jeden Morgen aufs Neue erklären, daß sein Name Ben (Colin Firth) und er Christines Ehemann ist. Ben erzählt ihr außerdem, daß sie zehn Jahre zuvor einen Autounfall mit schweren Kopfverletzungen überlebt hat, der sie jedoch ihr Gedächtnis kostete.
Sobald Ben aus dem Haus ist, klingelt das Telefon und der Neurologe Dr. Nasch (Mark Strong) erklärt Christine, daß er sie ohne Wissen ihres Ehemannes behandelt und weist sie auf ein geheimes Videotagebuch hin, daß Christine seit ein paar Wochen führt, um sich zu erinnern.
Doch kann Christine ihren Erinnerungen und den Menschen um sich herum trauen?

Wenn in einem Film sowohl Colin Firth als auch Mark Strong mitspielen, dann muss ich den einfach anschauen, auch wenn der Plot mich jetzt nicht soooo wahnsinnig interessiert und ich mittlerweile von Nicole Kidman eher genervt als begeistert bin.
Ich.Darf.Nicht.Schlafen.‚ beginnt spannend. Gemeinsam mit Kidmans Figur Christine muss man sich als Zuschauer genau wie sie zusammenreimen, was mit ihr passiert ist. Und genau wie Christine mißtraut man sehr schnell sowohl Ben als auch Dr. Nasch, denn beide Männer können Christine natürlich viel erzählen, wenn er Tag lang ist.
Immer wieder kommen neue Puzzleteile hinzu, die ein ganz neues Bild der Geschehnisse entwerfen und bei denen man es schwer hat, den Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
Ich hatte eine ziemlich hysterisch aufspielende Kidman erwartet, aber zum Glück trifft sie meiner Meinung nach den richtigen Ton aus Verzweiflung, Mißtrauen und Trauer, die die Figur Christine authentisch wirken läßt.
Colin Firth gibt glaubhaft den fürsorglichen, leicht spießigen Ehemann, dem man vor allem mißtraut, weil man ihn mit Christines Augen sieht.
Und auch Mark Strong hat mir als Dr. Nasch gut gefallen, weil auch er fürsorglich wirkt und doch genau deswegen Anlaß zu Mißtrauen gibt.
Allerdings hat sich für mich das Anschauen des Films allein schon wegen den Szenen mit Strongs Dackelblick gelohnt – einfach zum Dahinschmelzen.
Über weite Strecken ist der Film spannend, leider wird die Spannung aber nicht ganz gehalten und das Ende fällt daher eher unspektakulär aus, da hätte ich mir ein wenig mehr erwartet, nicht so sehr von der Auflösung des Ganzen, sondern eher von der Art diese zu erzählen.
Insgesamt kann man diesen Thriller anschauen, aber man verpaßt auch nicht unbedingt etwas, wenn man ihn nicht kennt.

Der deutsche Trailer

Weil ich die Synchro von Mark Strong nicht ertragen habe, habe ich das Ganze im Original angeschaut und deswegen hier auch der englische Trailer zur Vollständigkeit

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4 Antworten zu Die ARD zeigt am 20.9. (ab 23.30 Uhr) den englischen Thriller „Ich.Darf.Nicht.Schlafen.“

  1. Achim Spengler schreibt:

    Der dem Film zugrundeliegende Thriller hat mich sehr beeindruckt. Den Film werde ich mir anschauen.

    Gruß

    Achim

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  2. Herba schreibt:

    @Achim: Als ich gelesen habe, daß es eine Romanverfilmung gibt, dachte ich mir schon, daß das ein gutes Buchs ein könnte und daß dort der Spannungsbogen dort vielleicht auch ein wenig besser umgesetzt ist, als im Film…
    Viele Grüße zurück!

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  3. meikesbuntewelt schreibt:

    Ich.Fand.Diesen.Titel.Schon.Immer.Doof.

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  4. Herba schreibt:

    @Meike: Ich auch. Wer denkt sich nur sowas Doofes aus???

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