Alice Kingsleigh (Mia Wasikowska) kommt nach drei Jahren auf See zurück nach England und muss erfahren, daß ihre Mutter (Lindsay Duncan) das Haus der Familie an den Lord Ascott (Leo Bill) überschrieben hat. Um das Haus zurückzubekommen, fordert der unsympathischen Lord die Wonder, das Schiff, das Alice von ihrem Vater geerbt hat.
Wütend und verzeifelt flüchtet sich Alice durch einen Spiegel im Haus der Ascotts ins Wunderland. Doch auch dort steht nicht alles zum Besten, denn der verrückte Hutmacher (Johnny Depp) ist schwer krank. Er meint, daß seine Familie, die der Jabberwocky einst getötet hat, noch am Leben sei.
Nun soll Alice in die Vergangenheit reisen und seine Familie zurückbringen. Wird die junge Frau ihrem Freund helfen können?
„Alice im Wunderland“ gehört zu den Geschichten, denen ich im Allgemeinen nur wenig bis gar nichts abgewinnen kann.
Ich mag weder den Roman von Lewis Carroll, noch die Filmversionen und daher kenne ich auch den Vorgänger
zu „Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln
“ nicht.
Zu abgedreht erscheint mir das Wunderland und seine Bewohner und vor allem mit der Herzkönigin und dem irren Hutmacher stehe ich extrem auf Kriegsfuß.
Und ein ausgewiesener Fan bin ich ja weder von Tim Burton von von Johnny Deep.
Man könnte sich jetzt natürlich fragen, wieso ich den Film dann angeschaut habe und die Antwort ist ganz einfach:
Mal wieder ist das Fangirlen schuld, denn Richard Armitage spielt König Oleron, den Vater der weißen und roten Königin und legt dabei einen routinierten, majestätischen und kurzen Auftritt hin.
Enttäuscht war ich von Alan Rickmans allerletzter Filmrolle. Er spricht Absolem, die blaue Raupe und sagt nur einen oder zwei Sätze, die mir trotzdem fast die Tränen in die Augen getrieben haben, weil dieser großartige Schauspieler nicht mehr da ist.
Mia Wasikowska, die in meinen Augen eine zauberhafte Alice spielt, schafft es wunderbar den Film zu tragen.
Mr. Depp hat mir erstaunlicherweise auch ganz gut gefallen, er war aber auch nicht ganz so aufgedreht wie erwartet, weil er als kranker Hutmacher kaum Kraft für irgendwelche hysterischen Ausfälle hat.
Und erstaunlicherweise fand ich auch Sacha Baron Cohen, der die Zeit spielt, erträglich und eigentlich ganz nett in seiner Rolle.
Im negativen Sinn meine Erwartungen erfüllt hat allerdings Helena Bonham Carter als rote Königin, das war leider zu viel von allem; zu laut, zu aufdringlich, zu übertrieben, zu nervig.
Sehr gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit Edward Speleers, Andrew Scott und Rhys Ifans, die ich alle sehr gerne sehe, egal welche Rollen sie spielen oder wie orange ihre Haare sind 🙂
Und insgesamt habe ich es nicht bereut ins Kino gegangen zu sein, denn der Film war weit weniger knallig als erwartet, ich hatte auch ohne den Vorgänger gesehen zu haben keine Verständigungsschwierigkeiten und kann das Ganze als märchenhaftes Familien-Popcornkino einordnen, das durchaus Spaß gemacht hat.
Der deutsche Trailer
Der englische Trailer
Mir hat Helena Bonham Carter gut gefallen, ich war etwas enttäuscht von Anne Hathaway, die ihre Schwester spielte. “ Märchenhaftes Familien-Popcornkino“ ist eine gute Beschreibung für den Film. 🙂
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What an amazing cast.
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Your review coincides in all regards with my reaction. I need to see Helena Bonham Carter in some other kinds of rules (my fault, probably, due to my very sparse movie-going. I’m sure she’s played some great roles).
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@Esther: Ich finde, daß sie das gut spielt, aber mich nervt dieses Überzogene leider zu 90 Prozent. Hathaway hab ich komplett unter den Tisch fallen lassen, merke ich gerade. Vielleicht weil die Rolle so winzig und mit so wenig Text ausgestattet ist, daß sie kaum ins gewicht fällt…
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@linnetmoss: Yes, really, really impressive
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@Serv: Thanks! I really liked Bonham Carter in „Suffragette“ and „Burton & Taylor„, she is a good actress but she almost always plays the crazy and really tiring roles 😦
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