Marvel’s Daredevil, Staffel 1 (Originalversion)

Der neunjährige Matt Murdock (Skylar Gaertner) erblindet bei einem Unfall. Gleichzeitig werden aber alle seine anderen Sinne extrem geschärft.
Als sein alleinerziehender Vater, der als Boxer arbeitet und sich mit den falschen Leuten angelegt hat, getötet wird, beeinflußt das den Jungen für immer.
Als Erwachsener eröffnet Matt (Charlie Cox) mit seinem besten Freund Foggy (Elden Henson) eine Anwaltskanzlei und sorgt nachts als Daredevil in Hell’s Kitchen für Sicherheit gegen das Verbrechen. Dabei gerät er auf das Radar eines mächtigen Verbrechersyndikats und gerät dabei immer wieder in Gefahr…

Comicverfilmungen schaue ich mir eigentlich immer nur aus zwei Gründen an. Entweder der Film oder die Serie gehört zum Universum einer anderen Comicproduktion dazu, die ich schon anschaue oder jemand spielt mit, der mich interessiert.
Daredevil‚ gehört zur Kategorie ‚oder‘ und ist definitiv wegen Charlie Cox auf meiner Agenda gelandet, den ich in ‚Boardwalk Empire‚ sehr ansprechend fand.
Ansonsten hatte ich mit der Figur und seinem Universum bis her rein gar keine Berührungspunkte, denn ich kenne weder die Comics noch den Film.
Die Atmosphäre der Serie ist ziemlich düster und teilweise auch bedrückend. Einerseits wird das durch die Figur Matt/Daredevil verstärkt, andererseits bringt Charlie Cox auch immer wieder eine gewisse Leichtigkeit und ein kleines Schmunzeln in manche Szenen ein, was mir sehr gut gefallen hat.
Außerdem wechselt Cox mühelos zwischen dem blinden Anwalt mit der sanften, einfühlsamen Seite und dem Comicheld mit den Muckis, mit dem nicht zu spaßen ist, hin und her.
Und natürlich schadet es auch nicht, daß Mr. Cox ganz nett anzuschauen ist und immer mal wieder oben ohne von Rosario Dawsons Figure Claire verarztet wird.
Die Verwundbarkeit des Daredevil ist in meinen Augen übrigens ein weiterer Pluspunkt, denn unverwundbare Helden finde ich auf die Dauer doch etwas langweilig und zu denen gehört diese Comicfigur definitiv nicht.
Vincent D’Onofrio fand ich als Wilson Fisk ehrlich gesagt ziemlich anstrengend, aber es ist unbestreitbar, daß der Mann den leicht Gestörten super darstellt.
Was mir bei dieser ersten Staffel etwas gefehlt hat, war der übergreifende Zusammenhang der einzelnen Folgen. Das mag auch daran liegen, daß ich es aus Serien wie ‚Arrow‚ oder ‚The Flash‚ gewohnt bin, daß die Folgen, trotz ‚Fall der Woche‘ relativ eng zusammenhängen und immer wieder Anspielungen auf die vergangenheit eingebaut sind. Bei ‚Daredevil‘ hatte ich den Eindruck, dass immer wieder einiges an Zeit zwischen den einzelnen Folgen vergangen ist, man aber als Zuschauer nicht erfährt, wie Matt diese verbracht hat. Und vielleicht ist das ja auch gar nicht wichtig, aber ein wenig mehr Hintergrund, Füllmaterial oder wie auch immer man es nennen mag, hätte dem roten Faden meiner Meinung nach sehr gut getan.
Zwischendurch geht es übrigens auch ziemlich gewalttätig und blutig zu, was die Serie definitiv auch von ähnlichen Formaten unterscheidet, aber die Faustkämpfe des Daredevil sind wunderbar choreografiert und auch dabei macht Charlie Cox eine sehr gute Figur.
Ich hatte beim Anschauen auf jeden Fall Spaß, auch wenn natürlich gewisse Comic-Klischees in der Handlung nicht fehlen durften und bin nun sehr gespannt, wie es in Staffel Zwei mit Matt, Foggy und Hell’s Kitchen weitergeht!

Die Serie bei Netflix Deutschland
Die Serie bei Marvel

Der englische Trailer

Und der deutsche Trailer

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4 Antworten zu Marvel’s Daredevil, Staffel 1 (Originalversion)

  1. Die Poe schreibt:

    Den Absatz mit Vincent D’Onofrio hab ich mal lieber nicht so genau gelesen, denn ich liebe ihn! Ich wusste nicht, was da auf mich zukommt, als der Ferd Daredevil eingeschaltet hat und bin dann ganz aufgeregt auf der Couch rumgehopst als D’Onofrio das erste mal zu sehen war! 🙂

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  2. Herba schreibt:

    @Poe: Falls D’Onofrio in Staffel 2 auch wieder vorkommt, sehe ich nun imemr dich aufm Sofa rumhopsen, wenn er über den Schirm flackert 🙂

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  3. Pingback: Marvel’s Jessica Jones, Staffel 1 (Originalversion) | Unkraut vergeht nicht….oder doch?

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