Hannibal, Staffel 3 (Originalversion)

Vorsicht eventuelle Spoiler für Leute, die Staffel 1 und 2 noch nicht gesehen haben und definitiv Spoiler für Staffel 3!!!

Mein Kuckeindruck von Staffel 1 findet sich hier und von Staffel 2 hier.

Die zweite Staffel endete mit einem Feuerwerk aus Gewalt, bei dem der Zuschauer nicht einordnen kann, wer noch lebt und wer nicht.
Anfang der dritten Staffel wird schnell klar, daß Hannibal (Mads Mikkelsen) einer der Überlebenden ist und sich zusammen mit Bedelia (Gillian Anderson) nach Florenz abgesetzt hat, wo er in europäischer Kultur schwelgen und weiterhin opulente Festmahle kochen kann.
Doch nicht nur das FBI ist ihm auf den Fersen, auch Will (Hugh Dancy) und Mason Verger (Joe Anderson) suchen nach dem Kannibalen.
In der zweiten Hälfte der dritten Staffel muss sich Dr. Lecter dann das Rampenlicht dann mit einem weiteren Killer, der sogenannten Zahnfee (Richard Armitage), teilen…

Ich habe relativ gespannt auf diese Staffel gewartet, weil ich zum einen unbedingt wissen wollte, wer die zweite Staffel überlebt haben würde und zum anderen wegen der Zahnfee, aber dazu später mehr.
Deswegen habe ich mich, sowohl im Vorfeld als auch während die Staffel gezeigt wurde, auch mehr mit dem Drumherum beschäftigt als zuvor – auch dazu später mehr.

In den ersten sieben Folgen der dritten Staffel ist die Atmosphäre zwar noch genauso düster wie bei den Vorgängerstaffeln, aber durch den europäischen Schauplatz doch ein klein wenig anders.
Hannibal und auch Bedelia schwelgen in Florenz in italienischen Kultur und führen eine etwas merkwürdig anmutende Beziehung, bei der Hannibal Bedelia immer wieder den Spiegel vors Gesicht hält und ihre Motive in Frage stellt, während Bedelia nach aussen hin ruhig, nach innen aber unter ständiger Angst vor dem Kannibalen und Mörder lebt.
Sie schaut bei seinen Morden tatenlos zu, scheint aber auch ihr eigenes Süppchen zu kochen beziehungsweise ihren eigenen Plan zur Ergreifung von Hannibal zu schmieden.

Mir hat diese kunstvolle, morbide, europäische Stimmung eigentlich ganz gut gefallen, allerdings sprang mir die Handlung teilweise zu heftig zwischen Lecter in Florenz, Will unterwegs in Europa und dem restlichen Cast in Amerika hin und her.
Den Ekelfaktor würde ich in diesen sieben Folgen wieder genauso hoch wie in den Vorgängerstaffeln ansiedeln, allerdings habe ich mich zwischendurch mehr gelangweilt, als in den Staffeln zuvor, weil mir einfach das psychologische Gequatsche und das verbale Katz- und Mausspiel immer mehr auf den Keks ging.
Außerdem konnte ich mit dem Handlungsstrang rund um Will und Chiyo (Tao Okamoto), einer Person aus Lecters Vergangenheit nicht so wahnsinnig viel anfangen, weil mir die Motivation der jungen Frau gerade zum Ende ihres Auftretens nicht zu hundert Prozend klar wurde.

Zur gleichen Zeit spielt in den USA Alana Bloom (Caroline Dhavernas) mit Mason Verger und dessen Schwester Margot (Katharine Isabelle).
Sie benutzt die beiden dazu ihrem Ziel Lecter zu fassen, näher zu kommen. Leider hat die Figur der Alana in dieser Staffel ihre Wärme verloren und verfolgt nun skrupellos ihre Ziele, ohne Rücksicht auf Verluste.
Mason Verger ist durchgeknallt wie eh und je und die Figur hat nicht darunter gelitten, daß Michael Pitt den Part an Joe Anderson abgegeben hat.
Man kann zwar leichte Unterschiede erkennen, aber schauspielerisch ist Anderson der Aufgabe durchaus gewachsen und gibt das kranke Arschloch hervorragend.
Isabelle als Margot war mir megaunsympathisch und das hat sich auch in der dritten Staffel nicht geändert.

Insgesamt war ich ganz froh, als der Showdown im Schweinestall vorbei war und Lecter sich am Ende der siebten Folge dazu entschließt, sich von Jack Crawford (Laurence Fishburne) verhaften zu lassen!

Die achte Folge beginnt zeitlich drei Jahre nach diesem Showdown mit einer minutenlangen Einführung von Francis Dolarhyde aka The Tooth Fairy.
Das war für mich als Armitage-Fan natürlich ein Fest, allerdings hätte ich das noch mehr genossen, wenn nicht fast alle Dolarhyde-Szenen der achten Folge im Vorfeld als Trailer veröffentlicht worden wären.
Daran sah man meiner Meinung nach, daß die Hannibal-Verantwortlichen es sehr gut mit den Fans meinen, teilweise aber vielleicht ein klein wenig übertreiben.

Richard Armitage hat mich in seiner Rolle als Francis Dolarhyde von der ersten Sekunde an beeindruckt.
Natürlich weiß ich mittlerweile, was er schauspielerisch drauf hat, aber daß er sich die Rolle des Serienkillers sowohl körperlich als auch sprachlich so zu Eigen machen würde, hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet.
Armitage schafft mühelos, zumindest wirkt es so, den Spagat zwischen dem scheuen, lispelnden Dolarhyde und der übermenschlich wirkenden, gewalttätigen Tooth Fairy, die sich selber als Red Dragon versteht und ganze Familien auslöscht.
Als Zuschauer kann man ganz klar erkennen, daß man es mit zwei verschiedenen Wesen zu tun hat, die sich in Körperhaltung, Selbstvertrauen und Sprache unterscheiden und das ist definitiv Richards Können geschuldet.
Dabei haben mir besonders die Szenen mit Rutina Wesley gefallen, die die blinde Reba spielt, in die sich Dolarhyde verliebt.
Vielen Danke an die Serienmacher, die Richard so toll in Szene gesetzt haben!
Was ich sehr schade finde, wenn es um den Handlungsstrang der Tooth Fairy geht, ist die Erzählweise, die ich als zu telegrammartig empfunden habe und bei der ich mich frage, ob jemand, der keinerlei Hintergrundwissen zum Quellenmaterial der Serie hat, versteht, was mit Dolarhyde passiert und wie er wurde, was er ist.
Ich glaube nein, aber da ich im Vorfeld den Roman gelesen habe, kann ich das natürlich mit Sicherheit nicht sagen.

Meine Begeisterung über Richard Armitage als Tooth Fairy können leider nicht darüber hinweghelfen, daß ich mich auch in der zweiten Hälfte der dritten Staffel über große Strecken gelangweilt habe.
Sämtliche Figuren, so weit ich jemals Sympathie für sie empfunden habe, haben diese verspielt und den minutenlangen, psychologischen Wortgeplänkel, die meinem Empfinden nach immer ausgedehnter wurden, kann ich einfach nichts abgewinnen.
Auch Wills Frau Molly (Nina Arianda) und ihr gemeinsames Handlungssträngchen hat mich nicht überzeugt.
Einfach weil dafür mich keinerlei Chemie spürbar wurde und es mir so vorkam, als hätte Will sie nur geheiratet, damit seine Hunde und er ein Zuhause haben.
Ein Hannibal Lecter, der in weißem Strampelanzug in seinem Gefängnis herumsteht und nur ab und an mal einen klugen oder bissigen Satz sagen darf, hat nicht geholfen, um mich besser zu unterhalten.
Und die Serie schafft es in der dritten Staffel zu keiner Zeit meinen, zugegebenermaßen etwas merkwürdigen Humor abzustellen. Soll heißen, wenn ich beim Schauen einer ‚Horror’serie kichernd vorm Fernseher sitze, weil jemand mit Flüssigkleber an einem Rollstuhl festgeleimt wurde, läuft irgendwas schief.

Daher bin ich auch nicht unzufrieden, das es keine vierte Staffel mehr geben wird. Ich fand das Ende der dritten Staffel nämlich sehr gelungen und als würdiger Schlußpunkt angemessen!

Ganz zum Schluss möchte ich gerne noch zu zwei Punkten etwas sagen, die für den normalen Serienschauer nicht wirklich interessant sind, die mich aber beschäftigt haben und die ich gerne loswerden möchte.

Zum einen wären da die Verantwortlichen der Serie, die die Fans stetig mit Infos versorgt und über verschiedene Social Networks mit den Fans kommuniziert haben.
Das fand ich sehr schön, gerade für die Fannibals, die eine großartige Truppe sind und ihre Serie ohne Vorbehalte unterstützen.
Allerdings wird es für mich ärgerlich, wenn mir jemand genau erklärt wann ich was beim Anschauen zu fühlen habe.
Hat da ein Verantwortlicher nicht genug Vertrauen in sein ausführendes Personal die angestrebten Gefühle anschaulich darstellen zu können?
Oder hält man die Zuschauer für zu abgestumpft oder zu blöd, um selbst darauf zu kommen?
Vielleicht bin ich ja allein bei diesen Überlegungen, aber es hat mich wie gesagt etwas geärgert und ich habe irgendwann meinen Konsum von Sekundärmaterial zur Serie extrem eingeschränkt.

Zum anderen wäre da noch eine Sache rund um Richard Armitage, die mich zum Stirnrunzeln gebracht hat.
Armitage betonte bei Interviews zur Serie immer wieder, daß er eigentlich kein Horror anschaut und die Rolle nicht hätte spielen können, wenn er die Gewalttaten der Tooth Fairy selbst hätte darstellen müssen.
Mit dem ersten Teil der Aussage habe ich kein Problem.
Als Schauspieler zu sagen, daß man mit einem bestimmten Genre privat nichts anfangen kann und dennoch eine Rolle genau in diesem Genre angenommen hat – weil es eine schauspielerische Herausforderung ist, weil man genau mit diesem Team zusammenarbeiten wollte oder weil einfach die Kohle stimmt – finde ich vollkommen in Ordnung.
Beim zweiten Teil der Aussage legt sich meine Stirn jedoch von selbst in Falten.
Wie bitte?
So lange ich selbst keine Gewalt darstellen muss, ist es vollkommen in Ordnung in einer Serie, die sich um Gewalt dreht und der man durchaus vorwerfen kann, Gewalt zu verharmlosen, mitzuspielen?
Und von wegen keine Gewalt selbst darstellen: Wer hat denn bitte in Folge 12 jemanden Lippen und Zunge abgebissen?
Hatten Sie in dieser Szene ein Gebissdouble Mr. Armitage oder ist da ein Beleuchter eingesprungen, der Ihnen irgendwie ähnlich sah?
Entschuldigung, aber das finde ich dann doch ein klein wenig lächerlich!
Rechtfertigen Sie das Engagement damit vor sich selbst oder vor Ihren Well Wishern?
Wenn es um Sie selbst geht, kann ich Ihnen nichts raten, aber wenn es um Ihre Well Wisher geht, fände ich es wünschenswert, wenn Sie in solchen Fällen den People Pleaser im Schrank lassen würden und ein klein wenig selbstbewußter mit Ihren Karriereentscheidungen umgehen würden, einfach der Authentizität eines über Vierzigjährigen zu Liebe!
Außerdem kann man, wie man an mir sieht, sich ab und an durchaus mal ärgern und trotzdem Anhänger eines Schauspielers bleiben.
Aber was weiß ich schon, ich bin ja nur ein einfacher Fan…

Der englische Trailer zur ersten Hälfte der Serie

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8 Antworten zu Hannibal, Staffel 3 (Originalversion)

  1. Servetus schreibt:

    I am totally with you on those points — First, don’t coach me about what my reaction to your product should be; if you’re doing right I should have the reaction you intend and if you’re not, nothing you say is going to change it.

    Second, if you consider not just the things that you mention, but his treatment of Reba (which no one is mentioning, but is shown entirely on screen in full detail) — he kidnaps her, drives her on the floor of his car, holds her hostage in her house, speaks to her in a threatening way, plays a nasty game with her that scares her (even if it was intended to show her how to escape), then sets his house on fire, makes her think he’s blown his own head off and lets her fish through the remains for the key, and leaves her on her own to escape … how is that not violent, cruel, etc., etc.?

    I’m sure that all that stuff was said to calm his own fandom down, but that doesn’t make it intelligible or convincing.

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  2. Hariclea schreibt:

    Ich finde auch es war ein gescheites Ende weil ihnen langsam doch die interessanten Ideen ausgegangen sind, was man auch daran erkennen konnte, dass auch Leute die die ersten beiden Serien gesehen haben sich in der 3 doch uber Strecken gelangweilt haben.
    Allerdings ist das mit dem Humor Absicht 🙂 Man konnte das auch an den Witzen der cast und vieler der Fasn erkennen 🙂 Es war nie gemeint das Ganze allzu ernst zu nehmen 😉

    Mich stort Nebenmaterial nicht so sehr soweit es nicht VOR der Serie immer kommt. Ich will mir erstmal meine eigene Meinung bilden und nachher kann ich alles mogliche lesen und vergleichen. Was argerlich ist ist beim Zuschauen direktioniert zu werden bleh. Irgendwann muss man auch als Kreator wissen sein Produkt losszulassen und die Leuten einfach gucken lassen und sich eine Meinung bilden,. Wenn es gut ist spricht es von selbst an, wenn nicht dann ist es halt nicht gut genung. Und deshlab gibt es immer einen guten Grund zum Schluss. Ich finde eh es ist besser Schluss zu machen bevor die guten Ideen ausgegangen sind.

    Uber seine Aussagen, na ja. Frage mich noch immer wie er fur sich selber das mit dem Beissen angestellt hat, mental und auch praktisch. Ich fand die Kommunikation ohne Worte, mit den Namensanderungen, den Lederjacken usw netter. Man versteht sich manchmal eh viel besser mit ihm ohne Worte 🙂

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  3. suzy schreibt:

    Liebe Herba,
    Du sprichst mir wieder mal aus der Seele. Nach der erste Folge mit Tooth fairy hatte ich das Gefühl irgendwie betrogen worden zu sein, denn ich hatte ja ‚fast‘ alles schon im 1. Trailer gesehen? Schade! Danach habe ich mir die trailer nicht mehr angesehen.
    Da ich ja das Buch gelesen hatte, war ich eigentlich über die Hintergründe informiert und habe für mein Gefühl, immer zuviel reininterpretiert. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen das Buch nicht gelesen zu haben, da ich zwischendurch das Gefühl hatte, die Serie ist vom Hintergrund völlig neu aufgestellt worden. Hier ging es nicht um die Grausamkeiten der Oma, sondern wirklich nur um den Drachen der langsam von ihm Besitz ergriffen hat und bei Vollmond hervortritt (Werwolf?), bedingt durch den Charakter auf dem Bild. Warum er gerade die Zähne der Oma einsetzt wird in der Serie ja nie wirklich erklärt oder habe ich das nicht mit bekommen?
    Keine Frage – RA hat diesen Charakter hervorragend umgesetzt. So hervorragend, dass ich mit meinem Fangirl, was doch auch irgendwie an die jeweiligen Rollen hängt, echt in trouble geraten bin. Aus diesem Grund bin ich ganz froh, dass es vorbei ist und für mich angenehmere Rollen kommen werden……
    Horror? Was ist schlimmer jemand zu vergewaltigen oder ihm die Lippen abzubeißen? Wo wird die Grenze gezogen? Ich möchte keine Skala der Gewalttätigkeiten aufstellen, aber für mich war hier die absolute Ekel-Horrorgrenze erreicht. Ist es jetzt ’schlimmer‘ eine Vergewaltigung darzustellen wie bspw. von Lisbeth Salander oder diese immer wieder Zur-Schau-Stellung der Lippenszene? Die Diskusion darüber finde ich einfach nur albern und hin und wieder sollte Mann einfach zu seinen Entscheidungen stehen!
    People pleaser, um mal Deine Wortwahl zu benutzen mag ich eigenltlich nicht, sondern mich beeindrucken eher Menschen mit „Arsch in der Hose“, ich hoffe nur, dass er hier wieder „den Dreh bekommt“…….um mal mit lauter passenden Redewendungen zu sprechen.
    Einen guten Start in die Woche und danke für die detaillierte Review 🙂

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  4. CraMERRY schreibt:

    Wir haben das ja schon kurz persönlich besprochen: Ich glaube, wenn ich die Vorgeschichte von FD aus dem Buch nicht gekannt hätte, wäre mir der Zugang zu ihm sicher nicht halb so gut gelungen. Es bleibt ja tatsächlich einiges im Unklaren, um zu Begreifen, warum er der ist, der er ist. Suzy hat das Gebiss erwähnt, dass in der Serie irgendwie nur ein freakiges Requisit ist. Ich meine, wir hier im RA-Universum sind natürlich mit jedem Zucken seiner Muskel (sei es im Gesicht oder auf dem Rücken) und dem Einsatz seines fantastischen Stimmvermögens beschäftigt. Und die meisten von uns haben eben doch eine Ahnung davon, was dem armen D. so angetan wurde UND -nicht ganz unwesentich – wir alle mögen Richard Armitage! Aber wie steht es mit dem Mitgefühl bei Menschen, die keine ausgewiesenen Fans sind (was sich hoffentlich jetzt ändert
    🙂 )? Ist die Rolle so angelegt, dass man ihm Mitgefühl entgegenbringt? Oder ist er bloß ein weiterer, wenn auch durchaus differenzierterer Irrer, als andere seines Berufsstandes? Ich kann das kaum sagen, da ich seit 1 1/2 Jahren diese RA-Brille aufhabe und kaum noch in der Lage bin, mir eine Rolle unvoreingenommen anzusehen. Das war in dem Moment vorbei, als ich anfing, ihn zu mögen. Natürlich kann ich was dazu sagen, ob mir die Darstellung gefällt, aber ehrlich, Unvoreingenommenheit gibt es da nicht.
    Äh, manchmal weiß man garnicht, wohin einen so ein Kommentar führt. Egal, ich lasse das jetzt mal so stehen….
    Mir hat die Review gefallen und ich würde den PP auch gerne seltener sehen.

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  5. Herba schreibt:

    @Serv: I was really surprised by Fullers behaviour. I mean I know filmmakers who talk about the intended reactions afterwards but not before the audience had the chance to the movie/series….really weird.

    Maybe we are all so jaded when it comes to violence on screan that all the things you mentioned not really count as violence???

    I really wish he would stop that *sigh*
    The people who are convinced with that line of argument don’t need him to find alibi reasons for his actions and the people who don’t buy this (like me) are really annoyed or at least I was…

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  6. Herba schreibt:

    @Hari: Dass ein gewisser Humor Absicht ist, war mir klar. Ich bin nur nicht ganz sicher, ob die Stellen, bei denen ich gelacht habe, auch Absicht waren 😉

    Zusatzmaterial stört mich auch nicht, allerdings möchte ich das nicht schon alles im Vorfeld sehen und mich dann beim Folge-anschauen darüber ärgern, daß ich das Allermeiste schon kenne.

    *lachen* kannst ihm ja mal ‚Reden ist Silber, Schweigen ist Gold!‘ ans Herz legen 😉

    Gefällt 1 Person

  7. Herba schreibt:

    @suzy:
    Danke für das Lob :*
    Ich habe mir vor den jeweiligen Folgen auch keine Videos mehr angesehen und irgendwann auch so gut wie keine Interviews oder Artikel mehr gelesen – das war einfach im Vorfeld zu viel Information.

    Ich habe gar nicht so sehr empfunden, daß die Serie den Hintergrund neu gestaltet hat, sondern mir fehlten einfach Zwischenstücke, um ergründen zu können, wieso Dolarhyde manche Dinge so tut, wie er sie tut. Das funktionierte nur, wenn ich mich an den Buchinhalt erinnert habe, und irgendwie finde ich das Vorraussetzen dieses Wissen für eine Serie schwach…

    Die Horrordiskussion habe ich als typisch amerikanisch abgehakt (und entschuldige mich bei allen Amerikanern, denen ich damit Unrecht tue!), aber von RA hätte ich dann doch irgendwie mehr erwartet. Da frage ich mich wirklich, wie ein Mensch in dem Alter bei bestimmten Themen so weltfremd rüberkommen kann (ob er es wirklich ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber er erweckt den Eindruck).

    Mir wäre er mit ein paar Ecken und Kanten auch lieber beziehungsweise würde ich mir, wenn er schon den People pleaser geben muss, eine weniger bescheuerte Argumentation lieber!

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  8. Herba schreibt:

    @CraMERRY: Ich bin ja sehr froh, daß es Dir auch so ging, weil ich wie gesagt nicht sicher war, ob ich nicht zu viel reininterpretiert habe, weil ich mich sowieso geärgert habe 😉

    Zum Thema Mitleid: Ich bin zwar Fan, aber Mitleid hatte ich trotzdem keins. Auch nicht mit dem Wissen um die Gründe, die es teilweise für Dolarhydes Tun gibt. Aber das ist vermutlich Typsache und daran ändert auch der beste Schauspieler nichts 🙂

    Zum Thema Unvoreingenommenheit: Ich glaube, daß nur die wenigsten Menschen zu richtiger Unvoreingenommenheit fähig sind, egal ob Fan oder nicht. Denn bei jeder Beurteilung spielt doch der eigenen Hintergrund, die eigenen Vorlieben oder Abneigungen eine Rolle und ganz kann man das sicher nie abstellen.
    Meiner Meinung nach ist als Fan schon viel gewonnen, wenn man auch mal sagen kann: ‚gut gespielt, aber mein Ding war es nicht‘ oder ’niveaulos, aber mir hats gefallen‘ oder ‚das war aber nun auf ganzer Linie daneben‘. Ob man das dann auch laut sagen darf ist allerdings dann wieder ein anderes Thema 😉
    Auch Dir danke für das Lob :*

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