Heisser Verdacht, Staffel 1

Detective Chief Inspector Jane Tennison (Helen Mirren) hat hart gearbeitet, um endlich auch große Fälle bearbeiten zu dürfen.
Doch auf ihrem Revier wird sie ständig übergangen, schließlich ist sie nur eine Frau.
Als ein beliebter Inspector, der gerade den Mordfall an einer Prostituierten bearbeitet, an einem Herzinfarkt stirbt, schlägt endlich Janes Stunde.
Nun muss sie nicht nur einen komplizierten Mordfall aufklären, sondern sich auch mit ihren sexistischen Kollegen, die sie ständig sabotieren, auseinandersetzen…

Obwohl die erste Staffel der preisgekrönten, englischen Krimiserie 1991 gedreht wurde, wirkte sie beim Anschauen auf mich manchmal wie aus einer ganz anderen Zeit.
Das lag aber sicher nicht an der Kleidung oder an der technischen Ausstattung der Polizei, sondern vor allem daran, daß in allen Lebenslagen geraucht wurde, was die Zigarettenpackungen hergab.
Und zwar nicht frierend irgendwo draußen, sondern immer ganz ungeniert gerade da, wo man sich befindet – und wenn es das Büro des Vorgesetzten ist. Aus heutiger Sicht wirklich mehr als befremdlich!
Außerdem fiel mir wieder ein, daß ich Helen Mirren früher furchtbar unsympathisch fand.
Als Jane Tennison macht sie einiges mit und schafft es dann schließlich doch sich den Respekt ihres Teams zu erarbeiten, was ihr für ihr Benehmen ja Recht gibt, aber als Zuschauer finde ich ihre kühle, leicht schnippische Art doch etwas anstrengend.
Aber sie ist und bleibt eine tolle Schauspielerin und das kann man auch hier schon sehen.
Außerdem hat mir gefallen, daß Diskriminierung hier ein so großes Thema ist.
Ihre Kollegen spielen die Machoidioten alle recht überzeugend, aber einer von ihnen stach mir doch besonders ins Auge und ich habe die komplette erste Folge überlegt, wieso er mir so bekannt vorkommt.
Anfang der zweiten Folge fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen: DI Tony Muddyman wird von Jack Ellis gespielt, den ich letztes Jahr als Deputy Governor Danforth in The Crucible live auf der Theaterbühne bewundern durfte – tja, die Welt ist klein!
Von den Schauspielern hat mir ansonsten noch Zoe Wanamaker als kratzbürstige Freundin eines Verdächtigen besonders gut gefallen.
In einer klitzekleinen Nebenrolle kann man in dieser ersten Staffel übrigens auch einen sehr jung aussehenden Ralph Fiennes bewundern.
Den Mordfall beziehungsweise die Art, wie die Mordermittler ihn aufgeklärt haben, fand ich sowohl spannend als auch unterhaltsam.
Insgesamt ist ‚Heisser Verdacht‚ eine gute englische Krimiserie, von der ich mir nach und nach sicher auch noch die restlichen Staffel anschauen werde!

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4 Antworten zu Heisser Verdacht, Staffel 1

  1. linnetmoss schreibt:

    This is a classic–it was way ahead of its time.

    Gefällt 1 Person

  2. Die Poe schreibt:

    Das klingt gut. Danke für den Tipp. Obwohl ich bei Serien, in denen ganz ungeniert geraucht wird, dann auch immer dazu neige, ständig auf Pause zu drücken und aufm Balkon erstmal zu rauchen

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  3. Herba schreibt:

    @Pö: Also, wenn du das so durchziehst, brauchst Du für eine Folge 4 Wochen 😉

    Gefällt 1 Person

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