Ruhet in Frieden – A Walk Among the Tombstones

Der Polizist Matt Scudder (Liam Neeson) gerät betrunken in eine Schießerei. Dabei stirbt auch ein unschuldiges Kind und Matt quittiert den Dienst.
Acht Jahre später arbeitet er als unlizensierter Privatermittler und versucht wegen der fehlenden Lizenz nicht in Schwierigkeiten zu geraten, als er eines Tages vom jungen Drogenhändler Kenny Kristo (Dan Stevens) angeheuert, um die Entführer und Mörder seiner Ehefrau zu finden.
Matt lehnt den Auftrag zuerst ab, doch als ihm klar wird, daß die Bande schon mehrfach entführt und getötet hat, nimmt er sich doch des Falles an und gerät in eine Spirale der Gewalt…

Filme mit Liam Neeson in der Hauptrolle landen meistens früher oder später auf meiner To-watch-Liste und wenn dann auch noch Dan Stevens mitspielt, der England mit dem Vorsatz verlassen hat sich eine Karriere in Hollywood aufzubauen, passiert das Anschauen eher früher als später.
A Walk Among the Tombstones‚ ist ein düsterer Film, dessen Geschichte in tristen Farben und mit relativ viel Gewalt erzählt wird.
Neeson spielt dabei, wie so oft, den einsamen Wolf, der damit fertig werden muss, daß er sein Leben komplett verkorkst hat. Das macht er wie immer gut und vor allem die Interaktion mit dem obdachlosen Jungen TJ (Brian ‚Astro‘ Bradley) hat mir gefallen.
Platz für große Überraschungen bietet eine solche Rolle natürlich nicht, aber bei Neeson empfinde ich das als nicht so tragisch.
Stevens hat mich dagegen schon sehr überrascht, weil ich ihn nur aus Downton Abbey kenne.
Die Rolle als gewissenloser Drogendealer mit dunkler, harter Stimme wirkt im Gegensatz dazu fast wie ein Kulturschock und der Gewichtsverlust des Schauspielers, der vor allem das gesicht wesentlich kantiger erscheinen läßt, tut sein Übriges, um diesen Eindruck zu verstärken.
Leider kann Stevens in der Rolle sein Talent nun nicht wahnsinnig vielfälltig entfalten, aber um einem größeren Publikum bekannt zu werden und mit einem routinierten Kollegen zusammenzuarbeiten, kann man auch mal ein amerikanisches B-Movie drehen.
Für den abschließenden Showdown hätte ich mir ein klein wenig weniger Blut gewünscht, aber die allerletzte Szene hat mich dann doch wieder etwas mit der Blutsuppenoptik des ‚Endkampfs‘ versöhnt.
Letztendlich kann man sich den Krimi/Thriller anschauen, aber wenn man ihn nicht gesehen hat, hat man auch keinen großen cineastischen Moment verpaßt!

Der deutsche Trailer:

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7 Antworten zu Ruhet in Frieden – A Walk Among the Tombstones

  1. linnetmoss schreibt:

    Liam’s new movie! I usually don’t enjoy male-oriented action films, but for Liam I make exception 🙂

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  2. nettebuecherkiste schreibt:

    Auch wenn ich schon lange über den Downton Abbey-Schock hinweg bin, glaube ich ja immer noch, dass sich Dan Stevens da keinen Gefallen getan hat. Mal sehen, was noch kommt.

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  3. Herba schreibt:

    @linnetmoss: Yes, he seems to be a great guy and is such a talented actor. I wish he would play more different roles again *sigh*

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  4. Herba schreibt:

    @Nette: Ich bin da ähnlich skeptisch, aber finanziell dürfte es sich schon gelohnt haben. Er war ja seit dem Ausstieg von DA in inigen großen Produktionen dabei und mit der Hauptrolle in ‚Beauty and the Beast‘ dürfte seine Bekanntheit in Amerika ansteigen. Ob sich das auf lange Sicht für ihn lohnt, wird allein die Zeit zeigen.

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  5. linnetmoss schreibt:

    Yes, I want him to do romantic roles. But Hollywood has figured out a formula and they are sticking to it!

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  6. Herba schreibt:

    @linnetmoss: Oh yes, please! I would soooooo love to see him in a romantic role!!!!

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  7. Pingback: Heute vor… | Unkraut vergeht nicht….oder doch?

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