Diana Morgan, Philologin und Dozentin in Oxford, ist vom unpopulären Thema ‚Amazonen‘ fasziniert und beschäftigt sich trotz aller Wiederstände damit.
Als eine geheimnisvolle Organisation sie zu einer afrikanischen Grabungsstätte mit einer unbekannten Sprache an der Wand einläd, wird sie tief in einen Mythos der Amazonen hineingezogen, dessen Geheimnis bis nach Troja zurückreicht und sie sich nicht verschliessen kann.
Was wußte Dianas Großmutter, deren geheimes Notizbuch der jungen Wissenschaftlerin bei der Entschlüsslung der Sprache hilft, über die Geschichte der Amazonen und welche Motive veranlassen den geheimnissvolle Nick Diana nicht mehr von der Seite zu weichen?
Früher habe ich definitiv viel mehr historische Romane gelesen.
Wieso das weniger geworden ist, kann ich gar nicht so genau sagen, es war jedenfalls keine bewußte Entscheidung, denn einen guten historischen Roman lese ich nach wie vor sehr gerne!
Daher ist dann auch Anne Fortiers ‚Die geheimen Schwestern‚ auf meiner Wunschliste gelandet, nachdem ich bei einem Buchblogger (NetteBücherkiste?) darüber gelesen hatte und da die Bibliothek meines Vertrauenes ein Exemplar besitzt, habe ich dafür nicht einmal mein selbstauferlegtes Buchkaufverbot brechen müssen.
Die Autorin verwebt zwei verschiedene Handlungsstränge miteinander, die kapitelweise immer im Wechsel erzählt werden.
Einmal geht es um Diana Morgen, die in der Jetztzeit in ein Abenteuer schliddert.
Und dann begleitet der Leser Myrina, die vor Jahrtausenden lebte, auf ihre Reise vom heimatlichen Dorf über das sagenumwobene Troja, bis in den fernen Norden.
Mir hat sowohl der Schreibstil von Anne Fortier als auch die Art und Weise gefallen, wie sie einer alten Legende ein vollkommen neues Gewand verleiht.
Man liest so bekannte Namen wie zum Beispiel Aeneas, Hercules, Paris und lernt sie doch von einer ganz anderen Seite kennen. Außerdem stehen Myrina und ihre Schwestern definitiv im Vordergrund.
Und alles wird mit der spannenden Schnitzeljagd in der Jetztzeit verwoben, bei der man nie so genau weiß, wer nun Freund oder Feind ist und wie sich am Ende alles auflösen wird.
Die beiden Heldinen waren mir dabei sehr schnell sympathisch und ich habe mit beiden auf ihrer jeweiligen Reise mitgelitten. Zwischendurch möchte man beide tröstend in den Arm nehmen, sie wegen ihrem Wagemut schütteln und dann doch wieder für das was sie tun bewundern.
Ich habe die 672 Seiten quasi verschlungen und kann den Roman definitiv als kurzweiliges und intelligentes Lesevergnügen weiterempfehlen!
Die englischsprachige Homepage der Autorin
Anne Fortier bei den Fischer Verlagen
Bei mir hast du wahrscheinlich eher die Rezension zu “ Julia“ von der Autorin gelesen, aber danke für die Nennung! 🙂 „Die geheimen Schwestern“ will ich auf jeden Fall auch noch lesen!
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@Nette: Entweder das und ich hab mir die Schwestern ausgeliehen, weil ich mit Romeo und Julia nicht so viel anfangen kann, oder ich habe irgendwo anders eine Rezension dazu gelesen – wenn man sich solche Sachen nicht gleich irgendwo aufschreibt…
Ich fand das Buch wie gesagt richtig gut, also wirklich unbedingt irgendwann auch noch lesen!
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Habe das Buch gerade bestellt, brauchte noch ein Geschenk für meine Nachbarin, die gerne historische Bücher liest, da kam Dein Tip gerade recht!!!
Vielleicht kann ich es ja dann mal ausleihen:-)
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@Suzy: Das ist ja cool und ein echt cleverer Plan! 😉 Erzähl doch dann mal, wie es ihr gefallen hat, wenn Du magst!
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