Der Wirtschaftsprüfer Daniel Wiseman stößt bei einer Überprüfung auf Ungereimtheiten bei einer englischen Privatbank.
Als er mit seiner Entdeckung zu seinem Chef geht, beschwichtigt dieser ihn.
Dann wird Daniel entlassen, weil er nicht lockerläßt und unbedingt die Wahrheit ans Licht bringen will.
In Südamerika, wohin er sich geflüchtet hat, trägt er immer mehr Beweise zusammen, schickt diese an seinen alten Klassenkameraden, den Journalisten Markus und wird dann entführt.
Markus, der das Päckchen ein paar Wochen später erhält, wird nicht schlau aus dem Material, aber als plötzlich ein Killer hinter ihm her ist, weiß er, daß sein Freund in Schwierigkeiten ist und setzt alle Hebel in Bewegung, um ihn zu finden…
Simon Mockler’s Thriller ‚Das Midas-Kartell‚ handelt von Geldwäsche und spielt zum großen Teil abwechselnd in England und Südamerika.
Der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen, auch wenn ich ein klein wenig Zeit brauchte, um einen gewissen Lesefluss zu entwickeln, weil die Geschichte recht unvermittelt beginnt und man in Rückblenden erfährt, was es mit Daniel Wiseman auf sich hat.
Daniel war mir nicht so sympathisch wie Markus, aber beide sind auf jeden Fall angenehme Hauptfiguren, auch wenn Markus definitiv mehr Tiefe besitzt und mich neugieriger darauf gemacht hat, mehr über ihn zu erfahren.
Beide Männer beweisen jedoch, teilweise recht überraschend für mich, ein gewaltiges Durchhaltevermögen und lassen sich nicht davon abhalten, nach der Wahrheit zu suchen.
Die Geschichte an sich ist spannend und auch wenn für mich Hintergründe zum Midas-Kartell nicht ganz überraschend kamen, hat mich der Thriller doch gefesselt und unterhalten.
Thriller-Fans kann ich dieses Buch empfehlen, man sollte allerdings keine Geschichte erwarten, die durchgehend zum Nägel kauen animiert.