Rachels Leben ist mehr oder weniger perfekt. Sie ist 18, gerade dabei die Schule abzuschließen und wird ihr Traumstudium beginnen und sie ist mit dem gutaussehenden Matt zusammen, in den sie wahnsinnig verliebt ist.
Doch als ein schrecklicher Unfall passiert, bei dem Rachel verletzt wird und ihr bester Freund Jimmy stirbt, verliert sie ihre Lebensfreude, zerbricht fast an ihrer Trauer und zieht sich vollkommen zurück.
Fünf Jahre später zwingt sie die Hochzeit ihrer ehemals besten Freundin dazu in ihren Heimatort zurückzukehren und dort wird ihr Leben abermals vollkommen auf den Kopf gestellt, denn nach einem Zusammenbruch erwacht Rachel im krankenhaus und findet sich in dem Leben wieder, das sie eigentlich immer führen wollte.
Wird es Rachel gelingen herauszufinden, was mit ihr passiert ist?
Wer hat nicht schon einmal gedacht: ‚Was wäre wenn…?‘
Dani Atkins gibt in ihrem Romandebüt ‚Die Achse meiner Welt‚ ihrer Hauptfigur Rachel genau diese Chance.
In gut lesbarem Schreibstil erzählt die Autorin die Geschichte eines Teenagers an der Schwelle zum Erwachsensein, der alles verliert und mit heftigen Schuldgefühlen des Überlebenden fertig werden muss und der dann die Chance auf ein Leben bekommt, in dem das tragische Ereignis nie stattgefunden hat.
Nur kann Rachel damit so gar nicht umgehen und muss schnell erkennen, daß auch dieses Leben seine Tücken zu bieten hat, was dem Buch einen gewissen Schuss Realität verleiht.
Die Figuren sind recht einfach gezeichnet und mir fehlten teilweise ein paar Grautöne zwischen dem klaren Schwarz und Weiß, das die Autorin benutzt, um sie zu beschreiben. Das ist vielleicht auch der Hauptgrund, dass ich mir lange nicht sicher war, ob ich Rachel mag, oder nicht, wobei sie mich dann doch irgendwann als sympathische junge Frau überzeugen konnte.
Die Rollen bei den beiden männlichen Hauptfiguren sind klar verteilt, daher waren meine Sympathien hier von Anfang an klar verteilt.
Die Geschichte hat mich auch recht schnell gefesselt und ich dachte zwischendurch, daß der Roman eventuell das Zeug dazu hat, mich genauso tief zu berühren wie „Ein ganzes halbes Jahr„. Allerdings musste ich feststellen, daß diese Erwartungen doch etwas zu hoch gegriffen waren.
Insgesamt war ‚Die Achse meiner Welt‚ ein nettes Lesevergnügen für zwischendurch, daß mein Herz schon gerührt, aber nicht nachhaltig beeindruckt hat.
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Ja, da schließe ich mich dir an. Wirklich beeindruckt hat mich dieses Buch auch nicht und ich hatte mir hier mehr erhofft, gerade nach den vielen begeisterten Stimmen.
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Ich hatte im Vorfeld gar keine anderen Meinungen gelesen, aber trotzdem nach dem Klappentext und dem Buchanfang mehr erhofft. Na ja, man kann ja nicht nur ‚5-Sterne-Bücher‘ erwischen und wenigstens habe ich es nicht als Zeitverschwendung empfunden 🙂
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Ich fand das Buch sehr gut… keine 5 Sterne, dass stimmt, aber trotzdem schön 🙂
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Ich glaube mein größtes Problem war wirklich, daß ich so lange gebraucht habe, um mit Rachel warm zu werden und die hohen Erwartungen. Wobei ich bei beiden Punkten nichtmal wirklich sagen kann, woran das lag.
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Besondere Erwartungen hatte ich keine…. und das mit Rachel, tja, ich hatte auch so ein paar Problemchen mit ihr. Ich fand sie z.B. recht blind…
Aber das Ende war traurig und schön zugleich, oder nicht?
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Blind in Bezug auf die beiden Männer? Das war sie sicher, aber das fand ich eigentlich recht realistisch. Oft sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht…
Ja, das war es definitiv
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Ja, man sieht´s oft nicht, dass ist richtig. Bei mir lag es vermutlich daran, dass ich den Einen gar nicht mochte. Daher hab ich mich daran etwas gerieben…
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Ich glaube ich kann mir denken, wenn Du gar nicht mochtest 🙂
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