Die Neuseeländerin Josie kommt von Australien, wo sie lebt, nach Hause zurück, nachdem sie ihren Lebensgefährten mit ihrer besten Freundin beim Sex erwischt hat.
In der Gegend, wo sie aufgewachsen ist, nimmt sie eine Schwangerschaftsvertretung als Physiotherapeutin an, trifft alte Freunde wieder und versucht ihr angekratztes Ego etwas aufzurichten.
Dann wird Rose Thornton, eine ehemalige Nachbarin und gute Freundin ihrer Eltern, die Rosie kennt, seitdem sie klein war und liebevoll ‚Tante Rose‘ nennt, krank und Rosie kümmert sich um sie.
Rose Neffe Matt und Josies Freund aus Kindertagen unterstützt sie dabei und Josie muss sich mit alten und neuen Gefühlen und dem Thema Verlust auseinandersetzen…
In ‚Dinner mit Rose‚ erzählt Danielle Hawkins eine Geschichte, wie man sie schon dutzendfach gelesen hat und die recht vorhersehbar ist. Auch der Schreibstil der Autorin ist eingängig, gut lesbar, aber nichts besonderes.
Und doch war dieser Roman ein ganz besonderes Lesevergnügen für mich.
Weil die Figuren so liebenswert und witzig dargestellt werden, dass man sie einfach mögen muss.
Weil Rose eine so kluge und tapfere Frau ist, die ich sehr gerne selbst als Tante hätte.
Weil Josie so herrlich normal ist und keine Traumfrau vom Zeichenbrett.
Weil Matt ein typischer Mann ist und doch irgendwie zu gut, um wahr zu sein.
Weil Percy, das Hausschwein, vier Hunde und jede Menge Kühe und Schafe vorkommen.
Weil ich gelernt habe, was ein Onesie ist.
Und vermutlich auch, weil Neuseeland eine wundervolle Kulisse für die Geschichte bietet und weil mich das Thema Familie und Abschied nehmen seit fast zwei Jahren besonders stark berührt.
Und so habe ich beim Lesen viel gelacht und fast genauso viel geweint und dieses zauberhafte Buch einfach in mein Herz geschlossen.
Empfehlen würde ich es aber nicht, denn ich bin nicht sicher, wer für den Zauber dieses Buches genauso empfänglich wäre, wie ich und ich wäre zu traurig, wenn es jemand auf meine Empfehlung hin lesen und doof finden würde.
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Also, dann ist das eine Buchbesprechung ohne Empfehlung ? Fühlte mich am Ende leicht ausgebremst 🙂
Andererseits machst du mich jetzt doch neugierig. Wenn das eine Taktik ist…….?
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Ich hätte eigentlich gedacht, daß Dir die Erwähnung von ‚Thornton‘ und ‚Percy‘ reicht, um das Buch interessant zu machen. ‚Gisborne‘ wird übrigens auch erwähnt 😉
Die Nicht-Empfehlung schiebt einfach nur explizit die Verantwortung auf den evtl. Leser ab, frei nach dem Motto: Ich kann nichts dafür, daß du es gelesen hast und es blöd fandest, denn ICH habs ja nicht empfohlen 😎
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Oh, werde wohl alt. Habe auf die Schnelle garnicht mit den Namen geschaltet. Den Gisborne hast du aber im Text nicht erwähnt, oder bin ich auch noch blind?
Btw. Thornton: War Pfingsten missionarisch unterwegs und habe mit einer Freundin N&S bis 3 Uhr morgens geschaut.
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Du bist nicht blind. Gisborne hab ich unterschlagen, weil ich keinen sinnvollen Weg sah, das unterzubringen 😉
Sehr vorbildlich!
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😀
Schönen, nicht zuuu schwülen Tag!
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Danke, dito
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Ich glaube ich würde es mögen, weil ich eine kleine Heulboje bin. Naja in Metern bin ich ein große Heulboje aber ich mag Herz-Schmerz Schnulzen, wenn sie schön gemacht sind.
Aber ich bin jetzt neugierig, was Onesie ist. 😀
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Ist es das was ich ergoogled habe?
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Herz-schmerzig im Sinn von Liebesschnulze ist es gar nicht so arg, also nicht schmalzig oder so…
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Ein ‚Strampelanzug‘ für Erwachsene?
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Na dann ist es doch perfekt! 😀
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Ja genau, diese Einteiler hatte ich auch ergoogled.
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Der von Josie aus dem Buch hat auch eine Kapuze und ein Puschelschwänzchen 🙂
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Oh je, sexy! 😉
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Ja, definitiv *kicher*
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😉 😀
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