England, 2008:
Der vierjährige Callum Reid (Daniel Runacres-Grundstrom) ist morgens aus seinem Zimmer verschwunden und auch nach einer groß angelegten Suche nicht auffindbar.
Alles was die Suchtrupps entdecken, ist sein Roller und es scheint traurige Gewissheit zu sein, dass Callum entführt wurde.
Auch fünf Jahre später fehlt von dem Jungen jede Spur, doch dann entdecken Bauarbeiter in der Nähe seines Elternhauses eine Leiche und die Polizistin Maggie Brand (Tamsin Greig) rollt die Ermittlungen neu auf. Dabei wird schnell klar, dass die ersten Ermittlungen nur schlampig geführt wurden und so manche Ungereimtheit kommt zutage.
Wird Maggie Callums Schicksal aufklären können?
Da ich sowohl britische Krimiserien als auch die tolle Schauspielerin Tamsin Greig sehr, sehr gerne sehe, ist ‚The Guilty‘ natürlich auf meiner To-Watch-Liste gelandet.
Die Geschichte ist sehr berührend und die Darsteller schaffen es gut die Verzweiflung und Wut darzustellen, die sich vermutlich immer ein stellt, wenn ein Kind verschwindet.
Bei den Szenen, die einen Rückblick auf 2008 liefern, ist die Szenerie heller und allgemein positiver, was den Schwenk in die Gegenwart noch dunkler und trauriger erscheinen läßt und sehr subtil klarmacht, wie sich das Leben von Callums Familie nach seinem Verschwinden zum Schlechteren verändert hat.
Tamsin Greig als Polizistin hat mir sehr gut gefallen, vor allem weil man auch einiges über ihr Privatleben erfährt, was wiederum viele ihrer Handlungen erklärt.
Der restliche Cast liefert solide schauspielerische Leistungen ab.
Die Miniserie legt meiner Meinung nach mehr Wert auf die Schicksale der handelnden Personen als auf die Krimielemente, was die Spannung etwas einschränkt, aber insgesamt ist ‚The Guilty‘ gute, britische Krimiunterhaltung mit einer recht überraschenden Auflösung, auch wenn es nicht ganz so fesselnd wie zum Beispiel Broadchurch war.
‚The Guilty‘ im ITV Press Centre
‚The Guilty‘ im deutschen Fernsehen – Termine
Unkraut vergeht nicht....oder doch? 