Die deutsche Ingeneurin Julia geht nach Indien, um dort für einen internationalen Kosmetikkonzern eine Klimaanlage zu sanieren.
Die Sicherheitsvorkehrungen sind enorm.
Julia muss ihr Handy und ihren Laptop abgeben und darf das Firmengelände allein nicht verlassen.
Als einer ihrer Kollegen verschwindet und ein weiterer Mitarbeiter tot im Pool aufgefunden wird, erwacht Julias Misstrauen, dass sie dazu bringt, auf dem Firmengelände herumzuschnüffeln.
Dabei entdeckt sie geheime Labors, wo Menschen, die in einer Art Koma zu liegen scheinen, in einer Nährlösung schwimmen und auf deren Haut ein pilzähnliches Gewächs gezüchtet wird.
Geschockt flieht Julia und versucht nich auf eigene Faust nach Deutschland durchzuschlagen, um herauszufinden, was vor sich geht.
Dabei stolpert sie über einen mysteriösen Selbstmord in New York und Flüchtlinge auf einem Containerschiff.
Wird es Julia gelingen die Zusammenhänge zu finden und die Verbrechen aufzuklären?
Eva Almstädt ist für ihre Krimireihe um die Lübecker Kommissarin Korittki bei Krimifans recht bekannt.
‚Dornteufel‚ gehört nicht in diese Reihe, sondern ist ein Einzelwerk – yeah, ich habe ausnahmsweise mal keine Reihe erwischt!
Die Autorin hat einen flüssigen, gut zu lesenen Schreibstil und versteht es gekonnt drei Erzählstränge miteinander zu verweben.
Da ist zum einen ein New Yorker Polizist, dem ein Selbstmord keie Ruhe läßt. Leider erfährt man nicht so wahnsinnig viel über den Kommissar, aber das ist für die Geschichte auch nicht zwingend notwendig.
Zum anderen begleitet der Leser einen Flüchtling auf ein Containerschiff und bangt mit ihm um eine bessere Zukunft. Auch über ihn erfährt man nur das Nötigste.
Und dann ist da noch die Ingeneurin Julia, die den Hauptteil der Handlung trägt und über die man somit als Person auch am meisten erfährt.
Allerdings fand ich auch ihre Beschreibung als nicht so detailiert, wie sie hätte sein können.
Es genügte jedoch, um mit ihr mitzufiebern und bei ihrer Flucht im übertragenen Sinn an den Nägeln zu kauen.
Almstädt ist wirklich ein spannender Thriller gelungen, wenn da nicht das Ende wäre, das mich irgendwie leicht unbefriedigt zurückgelassen hat.
Zu banal löste sich das Ganze auf. Z
u viele Zufälle spielten dabei eine Rolle und zu vorhersehbar war das Ganze au den letzten Seiten.
Trotzdem habe ich mich beim Lesen gut unterhalten gefühlt und wenn das Ende das Leseerlebnis nicht getrübt hätte, wäre das ein 1a-Thriller.
So wandert er leider ins Mittelmass-Regal, kann aber durchaus trotzdem weiter empfohlen werden.