Louis Daniel (Marc Lavoine), ein erfahrener französischer Polizist, verliert seinen kleinen Sohn durch einen Anschlag.
Er vermutet, daß der Drahtzieher des Anschlags ein russischer Großkrimineller ist.
Um gegen ihn rechtmäßig ermitteln zu können, macht er sich bei Michel Dorn (Donald Sutherland), einem Inspektor des Internationalen Gerichtshof, für die Bildung einer europäischen Eliteeinheit stark, die in länderübergreifenden Kriminalfällen ermitteln soll.
Als diese Einheit bewilligt wird, formt Daniel ein Team aus einem deutschen (Tom Wlaschiha) und einem irischen (Richard Flood) Polizisten und einer italienischen (Gabriella Pession) und einer französischen (Moon Dailly) Polizistin.
Außerdem gibt er dem New Yorker Polizisten Carl Hickman (William Fichtner) eine zweite Chance, der schwer verwundet aus dem Polizeidienst ausschied und nun auf einem Campingplatz in Holland lebt.
Gemeinsam ermitteln die sechs ganz unterschiedlichen Polizisten, um den europäischen Verbrechern den Kampf anzusagen.
Als ich mich vor einiger Zeit in einem Anflug von Langeweile gefragt habe, was eigentlich Tom W. (sorry, aber diesen Namen zu tippen, ist zu schwer für mich 😉 ) nach seinem kurzen Gastspiel bei ‚Game of Thrones‘ gerade so treibt, bin ich über ihn auf die international coproduzierte Serie ‚Crossing Lines‘ gestoßen.
Und nachdem da dann auch William Fichtner und Donald Sutherland auf der Castliste standen, war klar, daß ich die Serie weiterhin beobachten würde.
Umso mehr freue ich mich nun, dass sie so schnell nach Deutschland kommt, denn in den USA läuft die Ausstrahlung der ersten Staffel (eine zweite ist übrigens schon beauftragt) gerade noch und normalerweise wartet man ja hierzulande etwas länger auf aktuelle Serien.
‚Crossing Lines‘ ist solide Krimikost, die sich vor allem durch ihren europäischen Flair von vergleichbaren amerikanischen Serien abhebt.
Die Schauspieler sind so gecasted, dass sie den jeweiligen Dialekt im Englischen glaubhaft rüberbringen und ich hoffe, dass die Synchronisation das nicht ganz zerstört, denn so werden in der Serie unter anderem die Unterschiede der verschiedenen Polizisten aufgezeigt.
Neben einem ‚Fall der Woche‘ ziehen sich die privaten Geschichten der Polizisten wie ein roter Faden durch die Folgen, ohne jedoch den einzelnen Fall zu stark zu überdecken.
Je nach Land, in dem der jeweilige Kriminalfall spielt, hat man für Gastrollen Schauspieler aus dem jeweiligen Land gecasted, was ich auf der einen Seite sehr gelungen finde,
was auf der anderen Seite bei mir auch mit zum einzigen Kritikpunkt an der Serie beiträgt, denn bei einer Folge, die zum Teil in Berlin spielt,
tauchten plötzlich zwei oder drei deutsche TV-Größen auf und verschreckt wartete ich darauf, daß nun auch noch Veronika Ferres oder Christine Neubauer um die Ecke kommen würden (zum Glück hatten die Casting-Menschen ein Einsehen mit mir und die beiden Damen blieben mir erspart 😉 ).
Wer gerne Krimiserien schaut, sollte jedenfalls definitiv mal in ‚Crossing Lines‘ reinschauen und ich werde auf jeden Fall auch die zweite Staffel anschauen – nicht nur, aber auch wegen meiner persönlichen Neuentdeckung Richard Flood.
Crossing Lines bei Sat 1 mit Videointerviews, Darstellerportraits, etc.
Crossing Lines bei NBC
Crossing Lines im deutschen Fernsehen – Termine