Der berühmt-berüchtigte Piratenkapitän Flint (Donald Sutherland) hat mit seiner Mannschaft in mehreren Jahren einen großen Schatz zusammengeräubert.
Doch statt die Beute nun gerecht zu teilen, betrügt Flint seine Crew, setzt sie auf dem Meer in einem Beibott aus und vergräbt den Schatz auf einer einsamen Insel in der Südsee.
Drei Jahre später taucht Billy Bones (David Harewood), ein Mitglied von Flints Mannschaft, im Gasthaus von Jim Hawkins (Toby Regbo) Mutter (Shirley Henderson) auf und mietet sich dort ein. Bald streichen Mannschaftskameraden von Billy um den Gasthof, denn er ist im Besitz der Schatzkarte, die anzeigt, wo Flint das Gold vergraben hat.
Durch einen Zufall kommt der junge Jim in den Besitz der Karte und gemeinsam mit seinem väterlichen Freund Dr. Livesey (Daniel Mays) bringt er den reichen Squire Trelawney (Rupert Penry-Jones) dazu, ein Schiff bereitzustellen und auf Schatzsuche zu gehen.
Doch die Crew auf diesem Schiff ist nicht das, was sie zu sein scheint und die Reise wird für Jim zu einem gefährlichen Abenteuer.
Wird es Jim trotzdem gelingen den Schatz zu finden und wieder heil nach Hause zu seiner Mutter zu kommen?
‚Die Schatzinsel‚ von Robert Louis Stevenson ist ein Jugendbuchklassiker, der schon oft in den verschiedensten Varianten verfilmt wurde.
Die neueste Verfilmung ist ein ambinioniertes Projekt des britischen Fernsehsenders Sky, das mit einem guten Budget ausgestattet war und einige bekannte Namen in der Castliste hat.
Die interessanten Namen im Cast, wie z.B. Philip Glenister, Elijah Wood, Eddie Izzard, etc. hat für mich dazu geführt, dass ich mir diesen Zweiteiler angeschaut habe, obwohl diese Geschichte nicht wirklich zu meinen Lieblingspiratengeschichten gehört.
Beim ersten Versuch bin ich kläglich gescheitert und habe nach der Hälfte des ersten Teils aufgegeben. Der Funke sprang trotz toller Ausstattung, wunderschöner Bilder und guten schauspielerischen Leistungen nicht über.
Als RTL nun ankündigte den Zweiteiler am Himmelfahrtswochenende als SPielfilm komplett am Stück zu senden, habe ich einen zweiten Versuch gestartet und dieses Mal lief das Anschauen besser.
Dafür waren vor allem Eddie Izzard als Schlitzohr Long John Silver, Elijah Wood als durchgedrehter, buntebemalter Käsefan Ben Gunn und Philp Glenister als Captain Smollett verantwortlich, die ich alle drei in ihren Rollen ganz großartig fand.
Donald Sutherland spielt als Captain Flint nur eine kleine Rolle, die er solide erledigt hat.
Auch Toby Regbo als Jim hat eine solide Leistung abgeliefert.
Daniel Mays und Shirley Henderson finde ich persönlich immer etwas anstrengend und das war auch hier nicht anders, wobei Daniel Mays mir im zweiten Teil doch ganz gut gefallen hat.
Ein bißchen enttäuscht war ich von Rupert Penry-Jones, den ich vermutlich einfach zu oft als eingebildeten Schnösel gesehen habe. Er kann das zwar definitiv spielen, aber ich würde mir schon wünschen, daß er die CHance bekommt, mehr von seinem Können zu zeigen.
Besonders schön fand ich die Szenen, wenn die Piraten zusammen gesungen haben – davon hätte es ruhig mehr geben dürfen!
Und auch die Szenen in der Südsee sind großartig anzuschauen.
Insgesamt ist diese Verfilmung meiner Meinung nach, das Anschauen durchaus wert und kann ein Fernsehvergnügen für die ganze Familie sein, vor allem, wenn man Fan von Abenteuergeschichten ist.
Die Schatzinsel bei Sky Britain
Die Schatzinsel im deutschen Fernsehen – Termine
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