Mittwochs morgens klingelte der Wecker sehr früh, während einer frühstückte, machten sich die anderen fertig und schon ging es los Richtung Flughafen.
Unser Flug verlief recht ereignislos. Leider ließ die gewählte Flugroute einen Überflug über die City nicht zu – na ja, man kann nicht alles haben.
Pünktlich landeten wir in Heathrow, sammeln unser Gepäck ein und machen uns mit der Tube auf in Richtung London City.
Wir (= N, P und ich) hatten im Vorfeld beschlossen unser Gepäck nicht im Hotel abzuliefern, sondern wollten erstmal ein bisschen Sighseeing machen und dann zur regulären Eincheckzeit im Hotel aufschlagen.
Unser erster Weg führte uns zur St. Paul’s Cathedral, ein beeindruckendes und wunderschönes Bauwerk, von dem N zu Recht sagt, dass es ihr Lieblingsgebäude in London ist, zu dem sie immer hin muss,wenn sie in der Stadt ist.
Von St. Paul’s ging es zur Millennium Bridge, die wir überqueren wollten, um im Café der
Tate Modern(mit wundervollem Blick auf die Themse und St. Paul’s) einen Kaffee zu trinken und evtl. eine Kleinigkeit zu essen.
Wer beim Überqueren der Millennium Bridge die größtmögliche Aufmerksamkeit erzielen will, sollte das unbedingt mit seinem Rollkoffer im Gepäck tun.
Der davon verursachte Krach ist ohrenbetäubend und die Blicke sämtlicher Menschen in der Nähe sind einem gewiss
Ich schaffte es auf der Millennium Bridge, trotz Höhenangst, ein paar Bilder zu knipsen und erinnerte mich, dass ich die Brücke gerade erst im Kino bewundern durfte (im Film ‚Rubinrot‚ läuft Gwen über die Brücke).
Auf der anderen Seite der Themse angekommen, mussten wir feststellen, dass das Café im Museum aus allen Nähten platzte und die aktuelle Ausstellung so gar nicht unserem Geschmack entsprach.
Also liefen wir ein Stück an der Themse entlang und stießen schließlich auf das absolut gemütliche Founders Arms, das ich wirklich empfehlen kann. Das Restaurant ist schön eingerichtet, die Bedienung war freundlich, das Essen war frisch und lecker und der Blick auf die Themse lohnt sich auch (im Sommer kann man auch draußen sitzen).
Darum saßen wir auch ziemlich lange dort und quatschten über Gott, Theater und die Welt, bis es langsam Zeit wurde in Richtung Hotel aufzubrechen.
Auf dem Weg zur nächsten Tubestation kam uns ein Mann mit zwei Hunden entgegen, der mir irgendwie bekannt vorkam, was ich aber unter ‚Du bist verrückt‘ abgetan hätte, wenn mich besagter Mann nicht so angegrinst hätte.
Ich nehme mal an, dass ich ziemlich doof gekuckt habe und er gemerkt hat, dass ich ihn erkannt habe, darum das Grinsen.
Allerdings hatte ich ihn da noch nicht erkannt, alles was ich wusste (und meinen Begleiterinnen mitteilte) war: ‚Den Typ da eben kenne ich aus dem englischen Fernsehen….aber mir fällt sein Name nicht ein.‘
N und P zuckten beide mit den Achseln, sie hatten nur auf die beiden Hunde (der eine groß, weißes strubbeliges Fell, der andere kleiner, mit rotem Fell) geachtet und den Typ überhaupt nicht wahrgenommen (und vermutlich haben sie mich auch für ein bisschen gaga gehalten 😉 ).
Ein paar Minuten später fiel mir dann aber auch noch der Name ein:
Graham Norton, seines Zeichens Moderator bei der BBC.
Mittlerweile habe ich natürlich recherchiert und bin mir sicher, dass ich nicht gesponnen habe und es wirklich Graham Norton war, auch wenn nur P die Hunde auf einem Bild aus dem Internet wiedererkannt zu haben glaubt.
Als wir dann mit der Tube in der Nähe unseres Hotels angekommen waren, erwischten wir leider den falschen Ausgang und tigerten erstmal eine Weile leicht orientierungslos in der Gegend herum.
Dabei begegnete uns dann Toby Stephens, allerdings nur in Form eines Werbeplakats (für den Film ‚All Things to all Men‚) auf einem der typischen roten Busse 😆
Irgendwann schafften wir es dann auch unser Hotel zu finden und bezogen nach dem Einchecken unsere Zimmer, wo N feststellen musste, dass die Betten keine Beine sondern Rollen hatten und bei zu viel Bewegung anfingen durchs Zimmer zu rollen (erstaunlicherweise gab es trotzdem keine weiteren Zwischenfälle deswegen 😆 ).
Nachdem wir überprüft hatten, dass wichtige Unterlagen in unsrem Gepäck keinen Schaden genommen hatten und wir uns kurz frisch gemacht hatten, ging es auch schon wieder los Richtung Innenstadt, wo wir zuerst P am St. Martin’s Theatre absetzten, um dann zu zweit die Trafalgar Studios zu suchen, wo N und ich uns an diesem Abend Macbeth anschauen wollten.
Leider waren wir zu spät dran, um noch den Weg zur Stagedoor zu erkunden, aber das war in diesem Fall auch nicht so wichtig und so saßen wir pünktlich auf unseren Plätzen in der vierten Reihe und erwarteten gespannt unser erstes Stück von Shakespeare. To be continued…
Ein kurzer Vorbericht findet sich hier, meine Eindrücke zu Macbeth findet ihr hier und den Bericht zum zweiten Tag findet ihr hier, meine Eindrücke zu Longing findet ihr hier und den Bericht zum letzten Tag hier.
♥ LONDON ♥
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Ja, ne wirklich tolle Stadt!!!
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Great story about Graham Norton!
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I was totally shocked…..in a good way of course
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I ran into Joschka Fisher that way in Berlin on a sunny day in the summer of 2000. Really crazy.
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Wow, cool!
I think in a city like Berlin or London it isn’t so unusual to see someone who is famous but it was strange anyway
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Toller Start deines Berichts…..bin gespannt wie es weiter geht……
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Danke schööön!
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Oh, ich war ja so lange nicht in Good old England! 😦
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Na, dann wird es aber mal wieder Zeit 😉
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ja, eigentlich schon…
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Bist du eher London- oder allgemein England-Fan?
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England und Schottland allgemein. Am meisten liebe ich Wiltshire, Somerset, Devon und die Highlands. Und natürlich Edinburgh, die schönste Stadt der Welt!
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Oh nach Schottland möchte ich auch unbedingt mal
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Schottland ist so toll! Mit nichts vergleichbar, z. B. Glencoe und die Isle of Skye. Und Edinburgh, ach, da könnte ich direkt wieder heulen, wenn ich dran denke 😉
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Ach ja, von Skye hat mir die Tage erst jemand vorgeschwärmt….ich hätte im Mai für ein paar Tage nach Schottland fahren können, aber dann kam der Trip nach London dazwischen und beides geht leider nicht *seufz*
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Nach Schottland solltest du eh länger als für ein paar Tage fahren 🙂 Wenn es nur nicht so teuer wär…
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Na ja, es wären glaube ich 9 Tage gewesen – immerhin ein Anfang 😉 Wo ich doch grad auf Schotten stehe 😆
Ja, das stimmt, das ist bei England ja allgemein so *seufz*
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Ja, leider… Wenn du mal nach Schottland fahren möchtest, sag mir Bescheid, dann geb ich dir Tipps. Ich hab 6 Monate dort verbracht, kenne es also recht gut 🙂
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Oh danke, darauf komme ich gerne zurück!
Was hast du denn 6 Monate dort gemacht? Auslandssemester? (bin doch neugierig *rotwerd*)
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Ja, genau! War vielleicht die schönste Zeit meines Lebens. Rund um Edinburgh kenn ich fast alle Castles und Museen. Und in Stirling, Glasgow und den Highlands war ich auch mehrfach. Ein Traum!
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Ach, das klingt traumhaft!
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War es auch! 🙂
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Bin schon gespannt auf die Fortsetzung! Das letzte Mal bin ich in London an der Victoria Station nur Colin Firth – auf einem Plakat für Tinker, Tailor, Soldier, Spy – begegnet … und zig Häusern mit Gedenktafeln, weil Churchill mal dort logiert hat. Dabei bin ich auch eher an lebendigen Vertretern interessiert! Aber London, England, Schottland … schwelg … Can’t get enough!
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Colin Firth ist doch schonmal ein guter Anfang, dem würde ich auch gern mal begegnen 😉
Welcher lebende Vertreter steht denn auf Deiner Wunschliste ganz oben, wenn ich fragen darf?
Ich war ja erst zum zweiten Mal da, aber ich fühle mich auch echt wohl dort. Leider ist mein ENglisch noch mehr als verbesserungswürdig *seufz*
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Na, CF war ja auch nur ein Plakat … 😉 Dein Blog kreist um einen gewissen Herrn Armitage … – nun ja, an ihm kannich mich seit längerem nicht satt sehen. Wenn er doch nur mehr auf Leinwand, TV o.ä. zu sehen wäre! Ihn in London im Theater zu sehen, wäre der Clou, aber 1. macht er so was anscheinend zur Zeit nicht und 2. wer ist schon so flexibel, da gleich hinzudüsen? Seufz.
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Nur du kannst einen Mann aus dem englischen Fernsehn mitten in London sehen und auch noch erkennen!! xD
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Na ja, ein Plakat ist immerhin ein Anfang 😉
Er betont ja immer wieder wie gern er Theater spielen würde. Ich bin mal gespannt, ob er es irgendwann auch mal tut und hoffe, daß er nicht unbedingt New York dafür aussucht. London geht ja noch irgendwie, aber USA ist mir dann auch zu weit – wobei man ja nie nie sagen soll 😆
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Und ist das nun gut oder schlecht? 😆
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hmmm… wie mans nimmt ;D
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Na ganz toll ;-P
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