Wanderlust – Der Trip ihres Lebens

Linda (Jennifer Aniston) und George (Paul Rudd) sind ein junges Pärchen, bei dem alles nach Wunsch zu gehen scheint.
Er hat einen gut bezahlten Job, sie probiert alles Mögliche aus, um sich selbst zu verwirkliche und gerade haben sie ihr Traumapartment in Manhattan gekauft.
Doch dann läuft alles schief. George verliert seinen Job und Linda kann ihre Idee für einen Dokumentationsfilm nicht an HBO verkaufen.
Nun müssen die beiden die neue Wohnung wieder aufgeben und ziehen vorrübergehend nach Atlanta, wo Georges Bruder Rick ihm einen Job angeboten hat.
Auf der Autofahrt dorthin stranden die beiden im Hotel Elysium, das sich recht schnell als ziemlich schräge Hippie- bzw. Nudistenkolonie entpuppt.
Wie wird sich der Aufenthalt dort auf Linda und George auswirken?

Bevor ich mich zum Film an sich äußere, sollte ich vielleicht erzählen, dass ich Kunde bei einem DVD-Verleih bin.
Dort führt man eine Liste mit Filmen die man leihen möchte und je nach Leihmodell bekommt man immer wieder einen oder mehrere Filme zugeschickt.
Meine Leihliste ist ziemlich lang und ich setzte manchmal Filme aus ziemlich schrägen Gesichtspunkten auf die Liste, aber es passiert auch immer wieder, dass ich Filme bekomme, von denen ich mir hundertprozentig sicher bin, sie nie auf meine Liste gesetzt zu haben – nicht mal im vollkommenen Delirium.

Tja und ‚Wanderlust‘ ist so ein Film. Ich hab keinen Plan wie er auf meine Leihliste gekommen ist, aber wenn er schon mal da war, wird er natürlich auch gekuckt.
Leider hat er alle meine Vorurteile bezüglich gefühlter 80 Prozent der Filme in denen Jennifer Aniston mitspielt bestätigt.
Ich mag sie eigentlich sehr gern, genau wie Paul Rudd, aber 9 von 10 Filmen mit ihr fand ich irgendwie doof.
Wanderlust bildet da wie gesagt leider keine Ausnahme.
Ich finde es weder lustig, dass jemand komplett nackt durch die Regend rennt und die Kommunenmitbewohner verhältnismäßig oft seine Genitalien im Gesicht haben, noch kann ich darüber lachen, wenn ein Auto im See versenkt wird.
Und auch die Selbstfindung der beiden Figuren hat mich weder berührt, noch beeindruckt, noch irgendwie erheitert.
Die Kritiken, die ich hinterher zum Film gelesen habe waren eigentlich auch ganz positiv, aber ich kann mich da einfach nicht anschließen.
Für Fans des Genres oder der Schauspieler ist der Film vielleicht schon sehenswert, aber ich würde ihn nicht weiterempfehlen.

Der deutsche Trailer