Restless (Originalversion)

In den siebziger Jahren erfährt die junge Engländerin Ruth Gilmartin (Michelle Dockery), dass ihre Mutter Sally (Charlotte Rampling) eigentlich Eva Delectorskaya (Hayley Atwell) heißt, von Russland nach Frankreich emigrierte und in Paris nach dem Mord an ihrem Bruder (James Norton) vom britischen Geheimdienst angeworben und als Spion ausgebildet wurde.
Ruth darf die Aufzeichnungen ihrer Mutter aus der Zeit des 2. Weltkriegs lesen und erfährt dabei einiges über die Tätigkeit ihrer Mutter und über Evas Chef Lucas Romer (Rufus Sewell).
Wird Ruth auch erfahren, wieso ihre Mutter sich seit fast 30 Jahren Sally nennt und wieso plötzlich fremde Männer im Wald hinter Sallys Haus auftauchen und Sally beobachten?

Restless ist eine Romanverfilmung nach der Vorlage von William Boyd, die stimmungsvoll und mit großartigen Schauspielern auf zwei verschiedenen Zeitebenen umgesetzt wurde.
Vor allem Hayley Atwell und Rufus Sewell im Seting der vierziger Jahre haben mir sehr gut gefallen.
Die beiden sehen in der Kleidung aus dieser Zeit sehr gut aus und spielen ihre Rollen einfach überzeugend, wobei Atwell noch einen Tick besser ist und gekonnt zwischen Aufregung, Konzentration, Angst und Kaltblütigkeit hin und her springt.
Im zweiten Teil der Geschichte, die in den siebziger Jahren spielt, dominiert für mich ganz klar Charlotte Rampling.
Michelle Dockery in Hippiekleidung zu sehen, war ziemlich merkwürdig, was vermutlich daran liegt, dass sie für mich zur Zeit einfach Lady Mary aus Downton Abbey ist. Schauspielerisch fand ich sie auch nur durchschnittlich, aber durchaus solide.
Michael Gambons Rolle war zu klein, um die Fähigkeiten des Altmeisters richtig zu zeigen, aber ich freue mich immer, ihn zu sehen.
Der restliche Cast war sehr gut zusammengestellt und bildete einen guten Hintergrund für die Hauptdarsteller.
Die Hintergrundmusik fand ich sehr schön und die Schauplätze in Südafrika, an denen gedreht wurde, fand ich auch recht überzeugend. Dafür waren leider manche Szenen, die an irgendwelchen Straßenecken spielten nicht überzeugend genug ausgestattet. Das fiel mir vor allem im zweiten Teil, der in den USA spielt, auf. Das ist nur ein kleiner Kritikpunkt, wäre aber sicher besser machbar gewesen.
Die Handlung ist spannend, wenn auch am Ende etwas vorhersehbar und am Ende blieben kleinere Fragen für mich offen.
Was ‚Restless‘ für mich trotzdem absolut sehenswert macht, ist die tolle Hauptdarstellerin und die Chemie zwischen ihr und Sewell.
Wer Spionagegeschichten und/oder die mitwirkenden Schauspieler mag und zwischendurch mal etwas Zeit hat, dürfte beim Anschauen wenig verkehrt machen.

Restless bei der BBC

Der englische Trailer

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