BBCs Jane Eyre (2006) ab morgen (6.9.) bei Arte

Die Waise Jane Eyre (Ruth Wilson) wächst bei ihrer Tante Mrs. Reed (Tara Fitzgerald) auf, die das kleine Mädchen verabscheut.
Schließlich schiebt die hartherzige Frau Jane in eine strenge Schule ab, wo sie ohne Liebe und Fürsorge aufwächst, bis sie alt genug ist, um als Gouvernante zu arbeiten.
Ihre erste Stelle tritt sie auf Thornfield Hall, dem Anwesen von Mr. Edward Rochester (Toby Stephens) an, um sich dort um dessen französisches Mündel Adele zu kümmern.
Mr. Rochester ist viel auf Reisen und so lernt ihn Jane erst einige Zeit nach ihrer Ankunft in dem großen Herrenhaus kennen. Der arrogante Mann fasziniert sie und auch Rochester fängt an Jane zu mögen.
Wird aus anregenden Gesprächen und freundschaftlichem Geplänkel trotz des Standes- und Altersunterschieds mehr werden?

Achtung SPOILER!
Diese BBC-Verfilmung des Romans von Charlotte Brontë entstand 2006 und ist als vierteilige Miniserie konzipiert.
Sie ist im typischen BBC-Stil gedreht, erst sehr düster, aber dann auch hell und grün in der wundervollen englischen Landschaft. Durch diesen Stil und die beiden großartigen Hauptdarsteller strahlt sie für mich wesentlich mehr Wärme und Herz aus, als die neueste Verfilmung des Stoffes mit Michael Fassbender, auch wenn dieser Spielfilm wesentlich stylischer daherkommt.
Ruth Wilson und Toby Stephens sieht man den Altersunterschied ihrer beiden Figuren an, aber es wirkt nie unangenehm oder befremdlich, daß Jane sehr viel jünger als Rochester ist.
Ruth Wilson spielt Jane Eyre unerfahren, aber nie zu kindlich und man nimmt ihr sowohl Trauer und Verzweilung als auch Freude und Liebe ab.
Toby Stephens spielt Rochester arrogant und selbstsicher, aber auch charmant und verletzlich und bringt vor allem ein wenig Humor ins Spiel und das macht seinen Rochester für mich zu einem der besten, die ich bis jetzt gesehen habe, aber vor allem zur liebenswertesten Ausführung dieser Figur.
Auch zeigt Stephens für mich eine unglaubliche Präsenz auf dem Bildschirm, die mich gepaart mit seinem schauspielerischen Können, sehr beeindruckt.
Das Ende ist wie die ganze Serie wunderschön gemacht.
Stephens Rochester hat sich nicht gehen lassen (in anderen Verfilmungen hat die Figur einen Bart und ist unordentlich gekleidet) und nur die Narben im Gesicht zeugen von dem furchtbaren Feuer und trotzdem sieht der Zuschauer einen gebrochenen Mann vor sich, mit dem man mitleidet, dessen Tränen rühren und über den man auch etwas schmunzelt, wenn er eifersüchtig wird, als Jane von Reverent Rivers (Andrew Buchan) erzählt.
All das macht diese Jane-Eyre-Verfilmung zu einem kleinen Meisterwerk und zu einem absoluten Muss für Period-Drama- oder Liebesgeschichten-Fans!

Jane Eyre bei Arte
Sendetermine im deutschen Fernsehen
Jane Eyre bei BBC Germany
Jane Eyre bei der BBC
Jane Eyre bei Masterpiece

Der deutsche Trailer

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